Spätestens seit im Frühjahr 2020 Lebensmittel in den Supermärkten knapp wurden, kennen wir alle dieses Gefühl der Unsicherheit: Müssen wir uns Sorgen machen, dass unser Versorgungssystem gefährdet ist? War das umfassende Vorsorgen, Preppen genannt, bis dahin einer kleinen Minderheit vorbehalten - die Coronakrise hat das Thema Krisenvorsorge zu einem Massenphänomen gemacht. Was passiert, wenn wir eines Tages ganz auf uns allein gestellt sind? Was, wenn die Infrastruktur zusammenbricht, der Strom ausfällt und die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet ist?
Die prämierte Autorin beleuchtet eine Bewegung, die weitaus vielfältiger ist als oft vermutet und sich bis weit in die Mitte der Gesellschaft zieht: Prepper sind Sonderlinge, Außenseiter mit Hang zur Weltuntergangsstimmung, Verschwörungsideologen, Reichsbürger, Rechtsextreme und militaristisch eingestellte Pfadfindernaturen, aber auch viele ganz normale Bürger, die sich gemäß der Regierungsempfehlungen auf schwere Zeiten einstellen. In ihren Augen ist auf den Staat kein Verlass mehr, das Gemeinwesen zerfällt, der Einzelne muss die Initiative ergreifen, um sich auf die kommende Apokalypse vorzubereiten. Sie ziehen sich meist zurück aufs Land, sorgen auch finanziell vor, um kommende Engpässe zu überbrücken, oder werden zu »Werwölfen«, die auf die Krise, den Tag X warten, um die Macht an sich zu reißen und die Städte zu plündern.
Preppen mag vielen als skurriles Hobby erscheinen. Tatsächlich spiegeln sich in der Szene die sozialen Ängste des Mittelstandes in einer zunehmend vernetzten, digitalisierten und globalisierten Gesellschaft.
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Gabriela Keller, geboren 1975, ist Investigativreporterin bei correctiv.org und befasst sich vor allem mit den Themen Immobilienspekulation, auffällige Firmenkonstruktionen bei Investorengesellschaften und Geldwäsche. Zuvor war sie im Reportage- und Rechercheressort der »tageszeitung« als auch der »Berliner Zeitung« tätig; in dieser Zeit konzentrierte sie sich auf Ostdeutschland und schrieb Reportagen über soziale Randgruppen, demokratischen Zerfall und das Ausdünnen der öffentlichen Versorgung im ländlichen Raum. Davor lebte und arbeitete sie sechs Jahre lang als freie Reporterin und Korrespondentin in Syrien und dem Libanon. Von dort unternahm sie Recherchereisen in Länder wie Iran, Jemen und Tunesien. In dieser Zeit begleitete sie mehrere bewaffnete Aufstände und soziale Unruhen. Die Erfahrung schwerer Krisen und politischer Gewalt hat auch ihren Blick auf die innerdeutschen Zustände verändert.
Gabriela Keller war für den Nannen- und den DJV-Preis nominiert und erhielt 2018 den DuMont Journalistenpreis für die beste Recherche.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3360013729 |
10-stellige ISBN | 3360013727 |
Verlag | Das Neue Berlin |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 17. Februar 2021 |
Seitenzahl | 239 |
Illustrationenbemerkung | schwarz-weiße Fotos |
Format (L×B×H) | 20,6cm × 12,9cm × 2,5cm |
Gewicht | 372g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie
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Kathrin H. aus Barsbüttel
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Christa L. aus München
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L. F. aus Ingolstadt
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Helmut L.