Tom Lohoff ist Facilitator, eine Art Vermittler für reiche Berlin-Touristen, die hier Party machen wollen. Er kann alles besorgen oder ermöglichen: schicke Wohnungen, Zutritt zu den coolen Clubs, weibliche Begleitung, Drogen verschiedenster Art, und er kann die ausgefallensten Wünsche erfüllen. Keine Frage: Er ist der Mann für die besonderen Momente.
Sein Geschäft läuft gut, eine Menge Geld kommt rein - und eine Menge Geld geht auch ständig wieder raus, denn Lohoff ist Stammkunde in einem Wettbüro in der Potsdamer Straße, hat dort Spielschulden und trifft in seiner Geldnot eine fatale Entscheidung: Er beteiligt sich an der Entführung eines stadtbekannten Politikers, der sich als Rechtsaußen für law and order einsetzt ...
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Käufer-Bewertung: Karolina
Ich habe mir das Buch gekauft, da mich das Cover gleichzeitig angesprochen, aber irgendwie auch abgeschreckt hat. Auf der einen Seite gefällt mir das schlichte Cover, da es der Geschichte Raum lässt, auf der anderen Seite wirkt es irgendwie auch etwas altmodisch. Mit diesem Konflikt im Hinterkopf habe ich mich an die Lektüre des Buchs gemacht. Die Prämisse ist natürlich sehr spannend. Ein Thriller über den ersten Sommer nach einer Pandemie, während wir in einer Pandemie leben. Exzessive Partys und das Aufarbeiten aller der Sachen, die man während der Pandemie verpasst hat. Doch in dieses Genießen mischt sich ein weiteres Ereignis, der Wahlkampf vor der nächsten Bundestagswahl. Eine rechte Party inszeniert die Entführung eines Politikers, um noch ein paar Stimmen zu gewinnen Und dann ist da noch der Protagonist Tom, der seine Spielschulden begleichen muss und sich dabei auf einen Deal einlässt, dessen Konsequenzen er nicht abschätzen kann.
Positiv anzumerken ist, dass der Autor Berlin so detailliert und genau beschreiben hat, dass man die Bilder der Stadt beim Lesen durchgehend vor Augen hatte. Auch die Stimmung, die in der Stadt herrscht und die Freude über den Sommer nach der Pandemie konnte man spüren und nachvollziehen. Besonders interessant fand ich die angedeutete Entführung und die Analyse einer rechten Partei, allerdings geht gerade diese so interessante Geschichte etwas unter und ich hätte mir wirklich einen größeren Fokus auf diesem Handlungsstrang gewünscht.
Negativ herauszustellen ist, dass der Protagonist Tom leider unglaublich unsympathisch ist und man sich somit gar nicht unbedingt mit ihm beschäftigen möchte. Da er allerdings den Vordergrund des Thrillers einnimmt ist das natürlich suboptimal.
Berlin Heat lässt sich aufgrund seines locker, leichten Schreibstils sehr gut lesen, allerdings konnte mich die Geschichte nicht fesseln, was wohl daran liegt, dass ich mir mehr Details der Nebenhandlung gewünscht habe. Trotzdem ist die Prämisse des Sommers nach der Pandemie unglaublich interessant und hoch aktuell.
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Käufer-Bewertung: Ecinev
Berlin im Sommer nach Corona. Das Leben erwacht wieder, es kommen wieder Touristen in die Stadt und wollen Party machen. Tom Lohoff verwaltet Wohnungen, vermietet sie an Party hungrige Touristen und kümmert sich um den Eintritt in exklusive Clubs und besorgt Drogen. Außerdem ist er Zocker, verbringt seine Zeit in Spielhallen und Wettbüros. Bei einem dubiosen Bordellbesitzer hat hohe Spielschulden.
Da kommt es ihm entgegen als er von zwei zwielichtigen Leuten angesprochen wird einem Bekannten kurzfristig eine ruhige Wohnung zu beschaffen. Er bringt die beiden in einer Plattenbauwohnung unter und sieht am nächsten Tag in den Nachrichten das ein AfD Politiker entführt wurde. Das ist der Mann den er am Vortag in die Wohnung gebracht hat. Die Polizei interessiert sich nicht dafür so beschließt er mit seinem Vater die Sacht selbst in die Hand zu nehmen ohne zu ahnen das die Entführung nur vorgetäuscht war um vor der Bundestagswahl Wählerstimmen zu bekommen.
Der Schreibstil ist einfach, kurze knappe Sätze. Manchmal sehr vulgär andere Szenen z.B. mit der taffen Polizistin Romina humorvoll. Das Tempo ist atemberaubend, die Personen werden gut beschrieben. Tom ist und bleibt aber einfach ein Loser in extended Version. Thriller oder Krimi Potential sehe ich bei dem Buch jedoch nicht. Mit seinen gut 250 Seiten und den kurzen Kapiteln lässt es sich schnell lesen.
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Käufer-Bewertung: MiB
Ich hatte schon viele lobende Worte über den Vorgänger 'Berlin Prepper' gehört... aber der neue Thriller 'Berlin Heat' von Johannes Groschupf hat mich regelrecht umgehauen. Welch ein Drive von der ersten bis zur letzten Seite. Und was der Kerl, also der Autor, auf 250 Seiten ganz locker in einem ungeheuer ansprechenden Schreibstil so alles unterbringt... Wahnsinn! Die Zeit kurz nach Corona; der kritische Blick auf das Leben in der Hauptstadt; die pointierte Beschreibung typischer Hipster-Verhaltensstile und der Blick auf grün-links-alternativ-ökologische Milieus; der warnende Blick auf das politische Rechtsaußen; der Überlebenskampf der Mittellosen; die Verrohung der Umgangsformen. All das ist natürlich nicht episch ausgebreitet, aber mit wenigen Pinselstrichen auf den Punkt gebracht - genau wie die Figuren der Story! Und bei all dem gibt es noch eine gute, ausgefeilte und extrem schnittige Geschichte!
Der spielsüchtige und verschuldete Mitdreißiger Tom, der einige Wohnungen seines Vaters verwaltet, bzw. an Berlin-Touristen nicht nur vermietet, sondern ihnen auch zusätzliche Dienstleistungen wie 'Drogen besorgen' anbietet. Tom hat Schuldenrückzahl-Stress, gerät deshalb in einen ziemlichen Schlamassel, ist 'nicht ganz erfolglos' bei den Frauen, selbst bei Polizistinnen nicht, und hat insgesamt trotz seiner Loser-Qualitäten auch einen heldenhaften Charakter. Eine Botschaft: Irgendwie geht es immer weiter im Leben und jeder macht halt so sein 'Überlebensding'. Aber: Obacht! Der Showdown am Ende ist eine klare Wrnung, dass sich da seit langem von ganz weit Rechts was zusammenrottet... um 'den Austausch des deutschen Volkes zu verhindern'. So lässt der Autor im zweiten Drittel des Thrillers die Figur Ronny sagen: "Das hat der Feminismus aus uns gemacht, verschwuchtelte Schwächlinge. Ironische Idioten. Dieses Land leidet an thymotischer Unterversorgung, sagt Marc Jongen. Wir müssen wieder hassen lernen, verstehst du? Zorn und Wut, das sind die Quellen deutscher Kampfkraft. Alles kurz und klein treten, Schutt und Asche, dazu müssen wir fähig sein."
Wer dieses Buch nicht liest, wird Gewaltiges verpasst haben!
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Käufer-Bewertung: yellowdog
Der Roman beginnt mit einem Paukenschlag in einem Wettbüro.
Die nervliche Anspannung und die Hitze meint man als Leser spüren zu können.
Ein wenig sehe ich den Autor Johannes Groschupf als einen Erben von Krimiautoren wie Dick Francis, natürlich mit jüngeren Sound. Den Vergleich beziehe ich in erste Linie auf die Kenntnisse menschlicher Psyche und das schätze ich sehr.
Gleichzeitig ist er auch sehr heutig sogar leicht in der Zukunft den die Corona-Pandemie ist bezwungen.
Der Protagonist, der gleichzeitig Icherzähler ist, halte ich für ebenso interessant wie ambivalent. So ganz koscher ist er auch nicht. Spielsucht, Schulden und nicht ganz einwandfreie Geschäfte, aber er ist im großen und Ganzen ein vernünftiger und cooler Typ, nur halt mit Schwächen.
Aber er ist momentan doch ziemlich am Boden und hat jede Menge Probleme. Ein Sumpf, in der versinkt. Das ist teilweise so intensiv geschrieben, das man es mit Beklemmung liest.
Manche Passagen sind rüde oder sogar drastisch.
Ein Roman, der sich nicht scheut, konsequent zu sein.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Die Pandemie hat die Welt nicht mehr im Griff. Die Touristen kommen wieder, es wird gefeiert und wieder frei gelebt. All das ist gut für Tom, denn für Geld besorgt er alles, was gewünscht wird, seien es Wohnungen, Zugang zu Clubs, Frauen oder auch Drogen. Aber er hat auch Probleme, denn er hat Spielschulden und er muss dringend das Geld besorgen. Und das wird nicht einfach. Und eine besondere Vermietung bereitet ihm zusätzlich ernste Probleme.
Meine Meinung:
Das Buch ist ganz schön brutal in Wort aber auch in der Handlung des Buches. Man möchte mit dem Protagonisten nicht tauschen, denn er hat sich ganz schön in Schwierigkeiten manövriert. Ein bisschen kommt einem das Buch wie eine Art Actionfilm vor. Ich könnte mir tatsächlich eine Verfilmung gut vorstellen mit kaputten Typen und einem rasanten Verlauf.
Fazit:
Spannend
Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, wuchs in Lüneburg auf. Studium der Germanistik, Amerikanistik und Publizistik an der Freien Universität in Berlin. Viele Jahre als freier Reisejournalist für Die Zeit, FAZ, FR u. a. unterwegs. 1994 Hubschrauberabsturz in der Sahara. 1998 entstand aus dieser Erfahrung das Radio-Feature Der Absturz, das im Jahr darauf den Robert-Geisendörfer-Preis erhielt. Danach literarische Arbeiten, v. a. im Jugendbuchbereich, und Artikel für Tagesspiegel und Berliner Zeitung. Zuletzt erschienen: Berlin Prepper. Thriller (2019), für den er den Deutschen Krimipreis (1. Platz) und den Politikkrimipreis der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg 2020 erhielt, sowie Berlin Heat. Thriller (2021), für den er mit dem Deutschen Krimipreis (2. Platz) ausgezeichnet wurde.
Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der »global crime«-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 2007), der Reihe »Penser Pulp« bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3518471395 |
10-stellige ISBN | 3518471392 |
Verlag | Suhrkamp Verlag AG |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Softcover-Buch |
Erscheinungsdatum | 10. Mai 2021 |
Seitenzahl | 254 |
Format (L×B×H) | 21,3cm × 13,4cm × 2,7cm |
Gewicht | 305g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Kriminalromane |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
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Claudia B. aus Pfaffenhofen
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Johannes Wagner