Liv Molyneaux ist gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. Er ist verschwunden und Liv glaubt nicht an die Theorie der Polizei, dass er Selbstmord begangen hat. Sie hofft, zwischen Martins Sachen in der Wohnung und der Buchbinderwerkstatt einen Hinweis zu finden. Neben der Trauer um ihr totgeborenes Kind wird Liv nachts immer wieder von seltsamen Geräuschen und dem Weinen eines Babys geweckt. Ist das alles Einbildung, oder steckt mehr dahinter?
Die hier angegebene Schätzung beruht auf dem durchschnittlichen Fördervolumen der letzten Monate und Jahre. Über die Vergabe und den Umfang der finanziellen Unterstützung entscheidet das Gremium von buch7.de.
Die genaue Höhe hängt von der aktuellen Geschäftsentwicklung ab. Natürlich wollen wir so viele Projekte wie möglich unterstützen.
Den tatsächlichen Umfang der Förderungen sowie die Empfänger sehen Sie auf unserer Startseite rechts oben, mehr Details finden Sie hier.
Weitere Informationen zu unserer Kostenstruktur finden Sie hier.
Käufer-Bewertung: Ele
Besuch aus ferner Zeit, Roman von Katherine Webb, 576 Seiten, erschienen im Diana-Verlag.
Ein fesselnder Schmöker.
Liv hatte in kurzer Zeit zwei schwere Verluste zu verarbeiten. Ihr Sohn wurde tot geboren und kurz darauf verschwand ihr Vater spurlos. Sie will jedoch nicht an die Theorie der Polizei glauben, dass er sich selbst getötet haben könnte. In ihrer Verzweiflung zieht sie in das Haus ihres Vaters und beginnt nach Hinweisen zu seinem Verbleib zu forschen. In den Nächten wird sie vom Weinen eines Babys und von flüsternden unheimlichen Frauenstimmen geweckt. Bildet sie sich das alles nur ein, oder war das auch die Ursache für Martins Verschwinden?
Wieder einmal konnte mich Katherine Webb mit einem mysteriösen Roman vollständig in ihren Bann ziehen. Das Buch erscheint in zwei Zeitebenen, die Erzählstränge sind durch Überschriften mit Zeitangabe markiert, 21 Kapitel abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Die Autorin hat den auktorialen Erzählstil gewählt, dadurch ist es dem Leser möglich, jederzeit den Überblick über das Geschehen zu behalten. Leseabschnitte erleichtern die Lektüre, verschiedene Schriftarten beleben das Geschriebene, Briefe oder Gedanken sowie Redensarten sind kursiv deutlich hervorgehoben, einige Zeitungsausschnitte sind durch den zweispaltigen Abdruck als solche zu erkennen. Das Erzählte in den jeweiligen Kapiteln ist durch den bestechend bildhaften Schreibstil, dem Leser so deutlich vor Augen, dass man meinen könnte man wäre direkt dabei. Am Ende des Buches ist ein Gedicht eingefügt, welches das Werk sehr stimmungsvoll abschließt und direkten Bezug zur Geschichte hat. „Gedicht an ein totgeborenes Kind“ von Elizabeth Jennings. Es hat mich traurig gemacht.
Vorliegender Roman hat mich sehr berührt, immer tiefer konnte ich in Livs Erlebnisse und vor allem in die Ereignisse die sich 1831 bzw. 1791 abspielten fallen lassen. Ein unterschwelliger Gruselfaktor und die unheimlichen Erscheinungen haben mir des Öfteren die Haare zu Berge stehen lassen. Jedes Kapitel und der darin geschilderte Zeitstrang endet an einer ganz besonders spannenden Stelle, solche Cliffhanger haben mich dazu veranlasst ganz besonders schnell zu lesen, am liebsten sogar die Seiten weiterzublättern um zu erfahren wie es in dieser Zeitebene weitergeht. Die Spannung beginnt mit ganz feinen Andeutungen, dass in Martins Haus etwas nicht mit rechten Dingen zugehen könnte, doch der Spannungsbogen ist hoch, je mehr der Leser aus der Vergangenheit erfährt desto mehr klärt sich die Geschichte und wird immer unheimlicher, den eines wird plötzlich klar, diese Stimmen bildet sich die depressive Liv nicht ein, könnte auch Martin sie gehört haben?
Die Figuren sind äußerlich wie auch charakterlich hervorragend gezeichnet, von allen Personen hatte ich nach kurzer Zeit eine Vorstellung im Kopf. Der Plot ist nachvollziehbar und die handelnden Figuren agieren glaubhaft. Lieblingsfiguren hatte ich einige, Balthasar Ellen oder auch Cleo haben mich beeindruckt. Wer mir aber vollständig unsympathisch war ist einfach, die intrigante egoistische und dünkelhafte Bethia, eine ganz furchtbare Frau. Eine unglaublich gut beschriebene Figur, ich habe es genossen.
Meine Empfehlung an alle K. Webb Fans, doch auch wer die Autorin nicht kennt und subtilen Grusel schätzt, wird Freude am Buch haben. Von mir 6 Sterne.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im englischen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Später arbeitete sie mehrere Jahre als Wirtschafterin auf herrschaftlichen Anwesen. Auf ihr großes internationales Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten weitere SPIEGEL-Bestseller-Romane. Nach längeren Aufenthalten in London und Venedig lebt und schreibt sie heute in der Nähe von Bath, England.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3453292499 |
10-stellige ISBN | 3453292499 |
Verlag | Diana Verlag |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Anmerkungen zur Auflage | Deutsche Erstausgabe |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 10. Mai 2021 |
Seitenzahl | 576 |
Illustrationenbemerkung | 1 schwarz-weiße Abbildungen |
Originaltitel | The Visitors |
Format (L×B×H) | 22,8cm × 16,0cm × 5,0cm |
Gewicht | 775g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
Gutschein kaufen
Herzlichen Dank für die schnelle Bearbeitung und die prompte Lieferung!
Matthias M.
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.
Vielen Dank für die tolle Alternative zu amazon!
Johannes Wagner
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt
Ich bin mit dem von Ihnen immer wieder erbrachten Service mehr als zufrieden und empfehle Sie mit bestem Gewissen bei jeder Gelegenheit weiter. Neben dem kontinuierlich erbrachten "Sterne-Service" schätze ich besonders die nette und freundliche Art des Kontakts.
C. A.