Angesichts der Umwelt- und Energiekrise wird diese Frage immer öfter mit »Ja« beantwortet. Immer mehr Menschen drosseln ihren Fleischkonsum und Plastikverbrauch oder ziehen Car-Sharing-Angebote dem eigenen Auto vor. Um den Energie- und Ressourcenverbrauch unserer Gesellschaft zu senken, muss diese Öko-Avantgarde jedoch in eine Massenbewegung transformiert werden. Hierzu bedarf es einer Fokussierung der Politik auf wirksame Suffizienzstrategien.
Den Autoren gelingt es, die Idee des Maßhaltens erstmals in ein politisches Programm zu überführen und zu zeigen, wie es sich weitab von totalitärem Zwang in politische Praxis übersetzen lässt. Ein mutiger Vorstoß, das kontroverse Thema Suffizienzpolitik auf die politische Agenda zu setzen!
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Suffizienz heißt, nach dem rechten Maß zu fragen: Wie gehen wir mit Ressourcen und Gütern um? Folgen unsere Ziele wahren Bedürfnissen oder nur Sachzwängen und Wachstumslogik? Für Uwe Schneidewind und Angelika Zahrnt ist Suffizienz der Leitstern für eine neue Politik, die »gutes Leben« einfacher machen soll. Die Zeiten, in denen Politiker sich nicht für Fragen des guten Lebens zuständig fühlten, seien vorbei. Individuelles Handeln und Wohlstand, so die Autoren, lassen sich nicht länger vom Gesamtgesellschaftlichen trennen, denn »gute Politik sorgt dafür, dass die Entfaltung von individueller Lebensführung möglich wird, ohne die Lebensentwürfe anderer einzuschränken.« Dazu brauche es Suffizienz in der Politik – diese bevorzuge nämlich soziale Innovationen gegenüber ressourcenintensiven Techniken, stelle Gleichgewichte wieder her und beziehe dabei möglichst viele Stimmen ein. Das Ziel: Mehr Wohlstand mit weniger Ressourcen.
Aber wie ist das konkret umsetzbar? Die Autoren schlagen dazu vier praktische Zugänge vor, die sie mit dem Kürzel »ERGO« (Ermöglichen – Rahmen – Gestalten – Orientieren) zusammenfassen. Es geht darum, das gute Leben auf verschiedenste Weise zu verwirklichen – etwa, indem die Politik neue Maße für Wohlstand einführt und für mehr Verteilungsgerechtigkeit sorgt. Eine solche Suffizienzpolitik folgt dem neuen Bewusstsein des »Langsamer, Weniger, Näher, Persönlicher«, indem sie Entschleunigung, Entrümpelung, Entflechtung und Entkommerzialisierung betreibt. Das tut sie konkret in den Handlungsfeldern Mobilität, Wohnen und Ernährung sowie in Bildungs-, Verbraucher- und Gesundheitspolitik. Mögliche Maßnahmen dabei sind zum Beispiel weniger Flächenver- brauch, partizipatives Bauen und Wohnen, Bürgerhaushalte, Zukunftskonferenzen oder kollektive und integrierte Verkehrssysteme.
Das Buch will Bürger ebenso wie Unternehmerinnen und Politiker zum Debattieren einladen. Dazu summiert es bekannte Vorschläge aus der Debatte zum gesellschaftlichen Wandel, wie Grundeinkommen, Tempolimits und lokale Landwirtschaft. Für Details und Diskussion ist jedoch nicht der Raum, die Maßnahmen bleiben im Vagen, vor allem die für Bildungs-, Verbraucher- und Gesundheitspolitik.
Damit liegt eine solide Einstiegslektüre vor, die viele Themen einem größeren Kreis von politischen Entscheidern zugänglich macht, in deren Alltag sie tatsächlich noch nicht angekommen sind. Für alle anderen stellt sich jetzt schon die spannende Frage, wie diese Suffizienzpolitik des »guten Lebens« unsere Realitäten und unser Selbstbild verändern und herausfordern wird.
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Julia Fuchte, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
Uwe Schneidewind ist Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, das seit 20 Jahren an neuen Wohlstandsmodellen arbeitet. Darüber hinaus war er Mitglied der Enquete-Kommission »Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität« des Deutschen Bundestages.
Angelika Zahrnt war Vorsitzende des BUND und Mitglied im Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung. Durch die Initiierung der Studie »Zukunftsfähiges Deutschland« und ihr Buch »Postwachstumsgesellschaft« gilt sie als Vordenkerin der Wachstumsdebatte.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3865814418 |
10-stellige ISBN | 3865814417 |
Verlag | Oekom Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 7. November 2013 |
Seitenzahl | 176 |
Format (L×B×H) | 18,0cm × 11,8cm × 1,2cm |
Gewicht | 198g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
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Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg