Wie wollen wir Weihnachten feiern? Besinnlich, kitschig oder ganz anders?
Endlich an Weihnachten nur das machen, was man selbst möchte: Nachdem die erwachsenen Kinder aus dem Haus sind, wollen Peter und Kathrin das erste Weihnachtsfest zu zweit ganz in Ruhe feiern. Doch dann meldet sich überraschend ihr alter Freund Klaus, seit Jahren verwitwet, und schlägt vor, das Fest zusammen zu verbringen. Peter und Kathrin wollen ihn nicht seiner Einsamkeit überlassen und stimmen widerwillig zu. Doch es kommt nicht so wie erwartet, denn Klaus ist in Begleitung seiner neuen, deutlich jüngeren Lebensgefährtin, die ganz eigene Vorstellungen von einem stimmungsvollen Weihnachtsabend hat...
- Für Freunde des schwarzen Humors: ein Weihnachtsbuch für Erwachsene von Alina Bronsky
- Weihnachten mal anders: eine ungewöhnliche Erzählung die an die Tiefe eines Romans heranreicht
- Das Fest der Liebe? Verstrickungen im Eheleben - witzig und hintergründig
- Zum Vorlesen, selbst Lesen und Verschenken: eine Weihnachtserzählung aus der edition chrismon
Ein Weihnachtsfest voller Verwicklungen und Offenbarungen
Spätestens seit dem Roman "Baba Djunas letzte Liebe", der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, sind die Bücher der Schriftstellerin Alina Bronsky einem großen Lesepublikum bekannt. Mit "Das Geschenk" hat sie ein außergewöhnliches Weihnachtsbuch in der edition chrismon veröffentlicht.
Bronsky erzählt darin von unseren Wünschen und Träumen. Sie behandelt die Frage, wie wir miteinander leben wollen, und zeigt die Realität, die manchmal ganz anders ist. Denn auch an Weihnachten ist das Leben, wie es ist - und nicht, wie wir es gern hätten. Und genau darin kann etwas Tröstliches liegen!
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Käufer-Bewertung: Rica
Das ist wirklich keine gemütliche Weihnachtsgeschichte - aber eine geschickt geschriebene Geschichte von zwischenmenschlichen Beziehungen, Erinnerungen und Vorurteilen, die an Weihnachten spielt.
Das Ehepaar Katrin und Peter folgt aus Anstand der Einladung eines Freundes aus alten Tagen, damit er als Witwer Weihnachten nicht alleine verbringen muss. Sobald sie aber ankommen, stellt sich heraus, dass er nicht alleine ist, sondern eine neue, erheblich jüngere Partnerin hat - worüber sie ihre Schockierung zu verbergen versuchen.
Etwa bis zur Hälfte des Buches (bei 128 Seiten nicht zu lang) war ich eher verärgert, dass Peter so unsympathisch und herablassend (u.a. male gaze...) über Andere denkt und als der Ich-Erzähler die gelesene Stimme in der Geschichte ist - dann auch noch geschrieben von einer Autorin. Dann kommt es allerdings zu einigen unerwarteten Wendungen und auf einmal war ich beindruckt davon, wie die Autorin dafür sorgt, dass Peter sich selbst durch seine Position als Ich-Erzähler demaskiert.
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Käufer-Bewertung: Dr. Tobias Kallfell
Die Erzählung „Das Geschenk“ von Alina Bronsky ist eine feinsinnige und tiefgründige Geschichte über das Auseinanderleben in Partnerschaften und in Freundschaften. Im Zentrum steht das Paar Kathrin und Peter, die aus einem schlechten Gewissen heraus, einen alten Freund namens Klaus zu Weihnachten besuchen, damit dieser nicht allein ist. Zu ihrem Erstaunen müssen sie dann aber bei ihrer Ankunft feststellen, dass Klaus nach dem Tod seiner vorherigen Frau Almut nicht mehr alleine lebt, sondern mit Sharon inzwischen eine neue, deutlich jüngere Partnerin gefunden hat. Dieses Ereignis setzt dann ein skurriles Miteinander in Gang, bei dem kein Fettnäpfchen ausgelassen wird. Mit schonungsloser Offenheit stellt v.a. Peter unangemessene Fragen und die Entwicklung geht dahin, dass die Paare immer weniger Hemmungen im Umgang miteinander haben. Im Laufe der Erzählung wird der Kommunikationsstil nach meinem Empfinden immer weniger feinfühlig und diplomatisch, stattdessen immer direkter und teilweise kränkend. Es ist ein Kammerspiel, das in diesem Buch zelebriert wird, bei dem die Figuren subtil charakterisiert werden. Wie bei einer Zwiebel schält sich nach und nach immer mehr heraus, und es treten immer neue Verwicklungen zu Tage. Gleichzeitig wird deutlich, wie oberflächlich die Freundschaft vor allem von der Seite von Kathrin und Peter aus gepflegt wurde, das verbindende Element zwischen Klaus und Almut sowie Kathrin und Peter waren vor allem die Kinder, die gerne miteinander gespielt und gut harmoniert haben. Darüber hinaus bekommen wir als Leser auch einen Einblick in die krisenhafte Beziehung von Kathrin und Peter, die nur nach außen hin ein funktionierendes Paar abgeben. Deutlich wird vor allem, dass Peter in die Beziehung von Klaus und Sharon Dinge hineininterpretiert, die vor allem Rückschlüsse über ihn selbst zulassen, er projiziert, indem er seine eigenen innerpsychischen Konflikte auf die Gastgeber überträgt.
Fazit: Ein feinsinniges und tiefgründiges Kammerspiel, das man zwar recht schnell durchliest, das aber lange im Kopf nachklingt.
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Alina Bronsky, Jahrgang 1978, geboren in Swerdlowsk/Sowjetunion, lebt seit den Neunzigerjahren in Deutschland. Für ihre Romane wurde sie für verschiedene Preise nominiert, 2015 u.a. für den Deutschen Buchpreis, und vom Publikum und der Literaturkritik gefeiert. Sie lebt in Berlin.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3960382966 |
10-stellige ISBN | 3960382960 |
Verlag | edition chrismon |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 01. September 2021 |
Seitenzahl | 123 |
Format (L×B×H) | 18,4cm × 11,4cm × 1,6cm |
Gewicht | 198g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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Birgit H. aus Troisdorf
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Heinz-Ulrich P. aus Aurich