"Man findet hier die feinen Beobachtungen wieder, die in 'Das Flirren am Horizont' so sehr berührt haben." (Livre Hebdo) - Roland Butis neuer Roman über das Leben in allen Facetten
Das beschauliche Leben des Landschaftsgärtners Carlo gerät in Aufruhr. Seine Frau hat ihn verlassen, die Tochter studiert jetzt in London. Agon, sein Hilfsgärtner aus dem Kosovo, eine sensible Seele in einem massigen Körper, wird aus heiterem Himmel zusammengeschlagen. Und dann ist plötzlich Carlos demente Mutter verschwunden. Gemeinsam mit Agon macht er sich auf die Suche und entdeckt nicht nur die Natur und die Menschen um ihn herum neu, sondern kommt in einem Grandhotel am Berg der ungeahnt glamourösen Vergangenheit seiner Mutter während des Zweiten Weltkriegs auf die Spur ... Wir sind Roland Butis Figuren ganz nah. Ihre Gesichter, ihre Bewegungen werden uns vertraut. Wir leben und fühlen mit ihnen. Das ist Butis große Kunst.
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Käufer-Bewertung: meggie3
Carlo ist am liebsten in der Natur und fühlt sich in geschlossenen Räumen schnell unwohl. Er ist Landschaftsgärtner und Vater einer inzwischen erwachsenen Tochter, die in London studiert. Von der Mutter seiner Tochter lebt er seit kurzer Zeit getrennt, wobei er sich von der Trennung noch nicht erholt hat und den alten Zeiten nachtrauert. Dann verschwindet seine Mutter aus einem Seniorenheim und er begibt sich auf die Suche nach ihr und erfährt von ihrem Leben während des Krieges.
In „Das Leben ist ein wilder Garten“ passiert nicht sonderlich viel. Es geht eher um die Charakter- und auch Naturbeschreibungen. Oftmals tue ich mich mit Auslassungen über Landschaften, Pflanzen oder Tiere schwer. Zu Beginn des Romans hat mich Roland Buti überrascht, in dem er es geschafft hat, dass ich mit den detaillierten Beschreibungen der Pflanzen und Natur durchaus etwas anfangen konnte und diese nicht als zu ausschweifend und langatmig empfunden habe. Im Laufe des Romans wurde mir der Anteil der Beschreibungen dann aber einfach zu groß. Die Charakterzeichnungen sind meiner Meinung nach liebevoll und gut gelungen, auch wenn ich einzelne Handlungen der Protagonisten nur schwer nachvollziehen konnte. Was mir aber wirklich gefehlt hat, war etwas Überraschendes. Es ist mir nicht gelungen, mir von der Mutter von Carlo ein Bild zu machen, das für mich wirklich nachvollziehbar ist und Sinn macht. Obwohl nicht immer alle Handlungsansätze auserzählt werden müssen, hätte ich mir in diesem Fall etwas mehr Tiefe gewünscht. Vielleicht hatte ich auch nicht die richtigen Erwartungen an das Buch, restlos begeistern konnte es mich leider nicht.
Alles in allem hat mich der Roman von Roland Buti zwar sprachlich voll überzeugt, von der Handlung her hatte ich mir aber noch mehr erwartet.
Käufer-Bewertung: Inge Weis
Ein Leben gerät aus den Fugen. Das fein austarierte Leben des Landschaftsgärtners Carlo gerät in Roland Burtis "Das Leben ist ein wilder Garten" plötzlich aus den Fugen. Seine Frau Ana verlässt ihn, seine Tochter geht zum Studium nach London und sein Hilfsgärtner Agon aus dem Kosovo, eine sensible Seele in einem massigen Körper, wird aus heiterem Himmel überfallen und zusammengeschlagen. Und dann flüchtet noch seine demente Mutter aus dem Altersheim. Zu Carlos Überraschung hat sich die alte Dame in einem Grandhotel einquartiert, das seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat. Dort trifft seine Mutter eine Jugendbekanntschaft wieder - und überhaupt scheint sie mit dem Hotel geheimnisvolle Erinnerungen zu verbinden an ihre frühere Zeit als das begehrteste Mädchen weit und breit. Gemeinsam mit Agon macht er sich auf die Suche und entdeckt nicht nur die Natur und die Menschen um ihn herum neu, sondern kommt in diesem Grandhotel am Berg der ungeahnt glamourösen Vergangenheit seiner Mutter während des Zweiten Weltkriegs auf die Spur …Es geht um Akzeptanz, Heimat, Verlust, die Dinge oder Menschen an denen das Herz hängt, das Altern. Der Autor hat einen Roman von intimer Schönheit geschrieben. Darin geht es um die Fragilität menschlicher Beziehungen, um Rückzugsgebiete für Wünsche und Träume, um das Recht auf Geheimnis und nicht zuletzt um unsere Vergänglichkeit. Es gelingen ihm sensible Porträts wie das des ebenso bärenhaften wie feinfühligen Hilfsgärtners, der die alte Frau mit beruhigenden Haschischbonbons versorgt.
Die Geschichte wird in einem ganz sanften Ton erzählt, der ohne jedes Augenzwinkern und Buhlen um Lesergunst auskommt. Eine Geschichte wie eine Blumenwiese mit flatternden Schmetterlingen. Vielleicht dezent betreut von Gärtnerhand, aber auf die Schönheit der Natur vertrauend. Nach dem Lesen kommt man zu dem Schluß, das ist ein vielschichtiger, feinsinniger Roman, der nachklingt und den man sicher nochmal lesen wird, weil man auch dann neue Aspekte entdecken wird. Es gibt da einen warmherzigen Gärtner, die Mutter, die sich an den Ort flüchtet, an dem sie einst glücklich war, der Sohn, selbst an einem Wendepunkt seines Lebens, kommt durch die Umstände seiner Mutter näher und ja, interessiert sich offensichtlich zum ersten Mal für deren Leben. Abschied, Erinnern, Erkennen und einen Garten neu anlegen...eine wunderbare Geschichte. Ein ruhiges Buch zum Genießen.
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Käufer-Bewertung: Klaraelisa
Roland Butis Roman „Das Leben ist ein wilder Garten“ erzählt eine kurze Zeitspanne im Leben des Landschaftsgärtners Carlo Weiss. Er leidet unter der Trennung von seiner Frau Ana und vermisst seine Tochter Mina, die im Ausland studiert. Dann wird sein Mitarbeiter Agon von zwei Männern krankenhausreif geprügelt und erheblich verletzt. Die Männer nehmen offensichtlich Rache für Geschehnisse im Balkankrieg. Zu allem Überfluss verschwindet Carlos Mutter aus dem Altersheim. Carlo findet sie in einem heruntergekommenen ehemaligen Luxushotel in den Bergen, das inzwischen Betreuung für pflegebedürftige alte Menschen anbietet zu einem Preis, der eine echte Alternative zum Altersheim ist. Dieses Hotel hat im Leben der Mutter einmal eine wichtige Rolle gespielt. Als junges Mädchen lieferte die Bäckerstochter hier Ware aus und wurde wegen ihrer Schönheit umschwärmt. Hier traf sie unter anderem ihre erste Liebe, einen deutschen Adligen.
Carlo erkennt, dass er vieles nicht wusste, weder über seine Mutter noch über seinen Mitarbeiter Agon, den sanften Riesen, der sich nach den Kriegsjahren im Kosovo in der Schweiz eine neue Existenz aufgebaut hat. Dazu gehört auch sein Stück Land mit Hütte in einer Schrebergartenkolonie, das man ihm nun wegnimmt, um dort einen Fußballplatz zu bauen. Seine Hütte wird mit einem Hubschrauber zu einer anderen Stelle transportiert, und er muss wieder ganz von vorn anfangen.
Der Autor erzählt diese Geschichte einfühlsam und poetisch und lässt seine Liebe zur Natur und sein Verständnis für zwischenmenschliche Beziehungen durchscheinen. Das ist an und für sich nicht schlecht, aber es passiert einfach zu wenig. Ich fand die Lektüre zäh und teilweise ziemlich langweilig. Schade.
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Käufer-Bewertung: Lacastra
Aufruhr gibt es in letzter Zeit so einigen im beschaulichen Leben des Gärtners Carlo, das Buch hingegen erzählt seine Geschichte eher ruhig als aufregend, was keinesfalls schlecht gemacht oder langweilig wirkt, vielmehr passt der unaufgeregte, ruhige Erzählstil gut zur Story, man fühlt sich beim Lesen irgendwie gut aufgehoben.
Das Thema an sich ist gut gewählt und lässt auch Raum für eigene Gedanken und Interpretationen, die Story hat mich dann doch auch emotional abgeholt, einen allzu spannenden Handlungsbogen sollte man als Leser allerdings nicht erwarten.
Wer nach dem lesen des Klappentextes denkt, das Buch könnte mir gefallen, der kann sicher bedenkenlos zugreifen und ein paar ruhige Stunden des Lesens und der anschließenden Selbstreflexion verbringen. Wer zwingend Spannung zum dranbleiben oder eine wendungsreiche Handlung braucht, der ist hier eher fehl am Platz.
Käufer-Bewertung: Buchstabenfestival
Ein schönes Buch, ein ruhiges und nachdenkliches Buch. Der Autor hat einen so schönen Schreibstil, dass man nur wenige Zeilen braucht, um abzutauchen und wie ein Schatten folgt man dann Carlo bei der Suche nach seiner Mutter. Die Charaktere werden sehr detailliert beschrieben und strahlen Ruhe und Sanftheit aus. Doch es gibt auch die unbekannten Seiten und die Vergangenheit, die bisher nicht angesprochen wurde. Diese Türen öffnen sich nun und Carlos muss feststellen, dass er nicht alles über seine engsten Vertrauten und seiner Mutter weiß.
Nur langsam wird offengelegt, was in der Vergangenheit war. Manches wird nur angerissen und verschwindet wieder. Das Ende des Handlungsstranges muss sich der Leser selber schaffen. Ich fand es gut, dass nicht immer alles bis zum Schluss aufgeklärt wurde. Offene Enden mögen viele nicht, doch lassen sie Raum für die eigene Interpretation, was mir gut gefallen hat.
Ein Buch, welches sich lohnt, besonders weil der Schreibstil so gut war.
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Käufer-Bewertung: cosmea
„Das Leben ist ein wilder Garten“ (Originaltitel: Grand National), der neue Roman des Schweizers Roland Buti, beschreibt eine kurze Phase im Leben des Landschaftsgärtners Carlo Weiss. Seine geliebte Frau Ana hat ihn verlassen, die 18jährige Tochter Mina studiert in London und duldet keine Einmischung ihrer Eltern in ihr Leben. Dann wird Carlo durch einen Arbeitsunfall außer Gefecht gesetzt, und zwei Unbekannte schlagen seinen aus dem Kosovo stammenden Helfer Agon brutal zusammen, wobei sie ihn erheblich verletzen. Genau in dieser Krise verschwindet Carlos leicht demente Mutter Pia aus dem Altersheim. Carlo findet sie in dem ehemaligen Luxushotel Grand National in den Bergen, wo die bildhübsche Tochter eines Bäckers als junges Mädchen Brötchen auslieferte. Die Mutter will hier in Würde ihre letzten Tage verbringen und weigert sich, ins Heim zurückzukehren. An ihrer Seite trifft Carlo einen alten Lehrer, der sie offensichtlich sein Leben lang bewundert und geliebt hat. In den Gesprächen mit dem Lehrer und mit seiner Mutter erfährt Carlo eine Menge über die Vergangenheit seiner Mutter, vor allem über die Männer in ihrem Leben, als sie eine umschwärmte Schönheit war.
Buti erzählt seine an äußerer Handlung recht arme Geschichte sensibel und poetisch, wobei er deutlich macht, dass wir nur sehr wenig über die Menschen wissen, die uns nahestehen. Carlo hat nicht nur ein sehr unvollständiges Bild von seiner Mutter. Er erfährt auch, dass der massige Koloss Agon mit den Riesenpranken eine dunkle Vergangenheit im Balkankrieg hat und es sich bei dem Überfall um eine späte Rache handelt. In der Begegnung mit Carlos Mutter erweist sich Agon als äußerst sensibel und empathisch. Umso schlimmer ist es für ihn, dass sein kleines Gartenparadies samt Hütte einem Fußballplatz weichen muss.
Poetisch ist die Sprache Butis nicht nur in Bezug auf die Menschen, sondern auch bei den Naturbeschreibungen. Da verschmerzt der Leser leicht, dass auf der Handlungsebene nicht viel passiert.
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Käufer-Bewertung: Jana hat Bücher
Der Landschaftsgärtner Carlo erlebt unruhige Zeiten. Seine Frau Ana hat sich von ihm getrennt, seine Tochter studiert in London und plötzlich ist seine demente Mutter aus dem Altenheim verschwunden. Aber sein Angestellter Agon, aus dem Kosovo stammend, ist an seiner Seite.
Die kleine liebenswürdige Geschichte mit 172 Seiten hat mich verzaubert und dem schnellen Alltag entrissen. Den Chatakteren fühlt man sich sehr nah, da Buti es schafft jede einzelne Person so zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, sie zu kennen. Man liest zwischen den Zeilen die Parallelen zwischen Leben und Gärten, Vögel und Freiheit. Es ist keine seichte Sommerlektüre, sondern ein Roman voll Poesie und der zum Nachdenken anregt.
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Käufer-Bewertung: ulla
Carlo Weiss liebt Gartenanlagen und hat es zu seinem Beruf gemacht. Agon, sein Mitarbeiter, hat seine Heimat während des Bürgerkrieges auf dem Balkan verlassen. Die Erinnerungen und die Schrecken hat er nicht vergessen, seine Feinde jedoch auch nicht. Eines Tages lauern sie ihn auf und nur mit Hilfe von Carlo Weiss überlebt er. Auch Carlo hat so seine Probleme, seine Frau Ana hat sich von ihm getrennt, die Tochter lebt ihr eigenes Leben fernab der französisches Schweiz in London als Kunststudentin und seine alte, demente Mutter beschließt, aus der Seniorenresidenz auszureißen. Carlo findet sie in einem Luxushotel in den Bergen nahe ihres Geburtsortes wieder. Als junge Frau war sie eine Schönheit und alle Männer waren hinter ihr her. Als zu Kriegszeiten ein deutscher Biologe sich im Hotel einquartierte verliebte sie sich in ihn und in die Aufgabe der Vogelbeobachtungen. Erst früh am Morgen verließ sie durch die Seitentür das Hotel.
Der Roman ist sehr feinfühlig und literarisch hoch interessant geschrieben. Viele Arten des menschlichen Zusammenlebens werden geschildert, ohne bewertet zu werden. Der Protagonisten mit ihren Wünschen, ihren Problemen und Lebensweisen sind einem sehr nahe. Ein herausragender Roman.
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Käufer-Bewertung: Karen
Viele Geschichten werden hier in ein Buch gewebt. Der Erzählstil ist zum einen melancholisch und gleichzeitig als würde der Hauptdarsteller selber mit einem gewissen Abstand auf sein Leben blicken, wodurch eine gewisse Distanz entsteht zu dem, was sich dort abspielt. Alles mit einer Sanftheit - trotz der Geschehnisse. Eine Geschichte mit vielen Details. Bei manchen fragt man sich, ob diese nun wichtig sind oder nicht. Ich komme zu dem Ergebnis, dass alles wichtig ist. So wie auch in unserem richtigen Leben, spielt sich vieles zwischen den Zeilen ab. Es sind die Kleinigkeiten, die unser Leben ausmachen. Und diese beschreibt derAutor ganz wunderbar und mit einer bemerkenswerten Genauigkeit.
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Käufer-Bewertung: yellowdog
Der Erzähler des Buches ist Carlo Weiss, ein Landschaftsgärtner.
Der Roman arbeitet mit einem leicht rätselhaften Plot. Wo ist die resolute, aber leicht demente Mutter des Protagonisten hin? Warum wird sein Kollege Agon von zwei Männern überfallen? Warum ist Carlo von seiner 18jährigen Tochter Mina entfremdet?
Eine Menge Fragen, die den Leser fest an den Roman bindet.
Der Schweizer Schriftsteller Roland Buti versteht mit Sprache umzugehen, wobei anzumerken ist, dass er in französisch schreibt. Die Sprache hat Momente, in denen sie zu schweben scheint.
Die Stimmungen seiner Hauptfigur prägen den Roman.
Es gibt viele Passagen, in der Carlo über seine Mutter nachdenkt.
Es gibt aber auch einen hintergründigen Humor.
Ein sensibel geschriebenes Buch, das sich lohnt!
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Käufer-Bewertung: begine
Der Schweizer Schriftsteller Roland Buti schreibt mit Poesie und Einfühlungsgabe den Roman „Das Leben ist ein wilder Garten“.
Carlo hat einen Landschaftsgärtner Betrieb, mit seinen Angestellten pflegt er Gartenanlagen. Es gibt einige humoristischen Einlagen.
Seine demente Mutter lebt im Heim, plötzlich ist sie verschwunden. Der Hilfsgärtner Agon hilft ihm sie zu finden und er hat auch die richtige Idee.
Der Autor zeigt das langsame Verschwinden einer Mutter. Manchmal hat sie klare Momente, dann erzählt sie verwirrende Geschichten. Aber er erfährt auch etwas für ihn wichtiges.
Roland Buti hat seine Figuren sehr gut und lebensnah getroffen. Er lässt ihre Emotionen lebendig werden. Seine Sprache ist fesselnd und sensibel.
Der Roman ist unterhaltend und lesenswert.
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Käufer-Bewertung: miss.mesmerized
Landschaftsgärtner Carlo Weiss wird aus seinem gewohnten Trapp gerissen. Seine Tochter ist zum Studium aus der Schweiz nach London gezogen, seine Frau Ana hat ihn kürzlich verlassen und dann wird auch noch sein Angestellter Agon von wilden Kerlen brutal zusammengeschlagen und muss ins Krankenhaus. Derweil flüchtet Carlos Mutter aus ihrem Seniorenheim und ist seit Tagen nicht mehr gesehen worden. Bei dem Versuch, alles wieder ins Lot zu bringen, kommt er seinem Mitarbeiter näher, erkennt das Talent seiner Tochter, merkt er, dass er immer noch innige Liebe für seine Frau empfindet und erfährt eine schier ungeheuerliche Geschichte über das Leben seiner Mutter, die er bislang nur in dieser Funktion wahrgenommen hat und nie darüber nachdachte, dass auch sie mal ein junges Mädchen mit großen Träumen gewesen sein könnte.
Roland Buti ist Geschichtslehrer und bevor er mit dem literarischen Schreiben begann, hatte er bereits mit seiner Promotionsarbeit für viel Aufsehen gesorgt. Sein Buch „Le Milieu de l’horizon“ (Das Flirren am Horizont) wurde 2014 mit dem Schweizer Literaturpreis geehrt. Der aktuelle Roman überzeugt vor allem durch eine ausdrucksstarke Sprache, die die Verbindung zwischen der Natur, die einerseits im Garten gezähmt wird, andererseits sich aber immer wieder auch Orte erobert, und auch den Menschen in Carlos Leben herstellt, die ebenfalls alle ganz eigentümliche Gewächse sind.
Es gibt keinen großen, umfassenden Handlungsbogen in dem kurzen Roman, er wirkt mehr wie ein Netz, in dessen Zentrum Carlo steht, der Verbindungen nach mehreren Seiten hat. Zum einen die eigene Familie mit Tochter und (noch) Frau, die sich eher unerwartet entwickelt. Der zweite Strang bezieht sich auf seine Arbeit und damit verbunden seinen Mitarbeitern und ist metaphorisch der stärkste. Interessanter wiederum ist die demente Mutter, die kurz vor dem Tod steht und sich in ein Luxushotel geflüchtet hat, wo sich eine bislang gut gehütete Seite ihrer Persönlichkeit offenbart, was womöglich auch an den Wunderbonbons aus Agons Garten liegen könnte.
Kein lauter, umwerfender Roman, sondern ein ruhiger, geradezu zarter Ausflug in die Literatur und Natur, der in der richtigen Stimmung genossen zu einem wundervollen Leseerlebnis wird.
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Käufer-Bewertung: Emmmbeee1
Das Leben des Landschaftsgärtners Carlo wird arg über den Haufen geworfen, als seine Frau ihn verlässt. Die Tochter hält sich in London auf, sein Hilfsgärtner wird scheinbar grundlos verprügelt. Als die demente Mutter nicht mehr aufzufinden ist, scheint das Unglück vollkommen.
Auf der Suche nach ihr kommt Carlo nach und nach ihrer bisher unbekannten Vergangenheit auf die Spur. Doch als die alte Dame wiedergefunden wird, währt die Freude nicht lang.
Grad aus dem Sitz gerissen hat mich dieser Roman nicht. Immerhin hat er ein paar schöne Teile, etwa die Beschreibung der Ausstellung in London. Gut hat mir auch die Stelle gefallen, wo die Mutter des Erzählers im Hotelzimmer aufgefunden und angekleidet wird.
Der Schreibstil ist gepflegt, wenn auch die Schilderungen meist blass ausfallen und der Spannungsbogen nicht sehr straff ist. Einige zaghafte Ansätze von Humor und diverse Eigenreflexionen, ebenso kleine philosophische Erkenntnisse sind wie Blumen in den Garten der Schilderungen eingestreut.
Das Cover verheisst jedenfalls mehr Frische und Jugendlichkeit. Was über die Vergangenheit der alten Dame herausgefunden wird, genügt für das Bild nicht. Die Art, wie Carlo für eine Nacht wieder mit seiner Frau Ana zusammenkommt, ist für mich zu wenig glaubhaft geschildert. Zum Glück war ich mit Lesen schnell durch.
Diesen Roman empfehle ich nicht weiter, da er in meinen Augen nur mittelprächtig ist.
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Käufer-Bewertung: Bücherwald13
Zu Beginn des Buches war ich richtig begeistert. Ich hatte das Gefühl mit den Charakteren gut zurecht zu kommen. Ich hatte das Gefühl einen richtig tiefgehenden und bewegenden Roman vor mir zu haben.
Auch mochte ich die Sprache des Autors sehr gerne. Er schreibt sehr poetisch und es gab viele schöne und auch irgendwie kluge Sätze. Solche die ich mir gerne auch mal rausschreibe.
Im Gegensatz zu dieser sehr ernsten Seite gab es auch immer mal wieder lustige Stellen die einen aufatmen liesen.
Doch mit der Zeit hat sich die Handlung ins Nichts verloren. Ich habe das Interesse daran verloren und hatte kein Interesse mehr.
Auch die Sprache wirkte am Ende zu gewollt und teilweise gab es mir unverständliche Sätze.
Insgesamt hat das Buch vielversprechend angefangen, aber am Ende wusste ich nicht was mir das Buch sagen möchte.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Als seine Mutter aus dem Altersheim abhaut, gerät die Welt von Carlo noch mehr aus dem Gleichgewicht als vorher schon war. Die Mutter findet sich schließlich im Grandhotel wieder, zu dem sie als junges Mädchen Brot geliefert hat. Dort erfährt er von ihrer Vergangenheit, die anders ist, als er gedacht hätte
Meine Meinung:
Irgendwie ist das ein Buch mit einer etwas sonderbaren Geschichte, die sich aber nach und nach ins Herz schleicht. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet und gewinnen im Verlauf des Buches auch immer mehr an Ausdrucksstärke. Gerade auch Agon war mir sehr sympathisch. Aber auch die Mutter von Carlo war eine starke Persönlichkeit. Insgesamt ein tolles Buch, dass aber leider sehr kurz war.
Fazit:
Sonderbar, aber irgendwie gut
Roland Buti, geboren 1964 in Lausanne, arbeitet als Geschichtelehrer am Gymnasium und widmet sich daneben Forschung und Literatur. Sein Roman Das Flirren am Horizont (Nagel & Kimche 2014) war nominiert für den Prix Médicis pour le meilleur roman und wurde mit dem Schweizer Literaturpreis 2014 ausgezeichnet.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3552059993 |
10-stellige ISBN | 3552059997 |
Verlag | Zsolnay-Verlag |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Französisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 17. August 2020 |
Seitenzahl | 172 |
Originaltitel | Grand National |
Format (L×B×H) | 20,8cm × 12,8cm × 2,2cm |
Gewicht | 291g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
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Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf
Ich bin sehr zufrieden mit buch7.de und werde, wenn ich nicht den kleinen Buchladen im Ort aufsuche, sehr gerne weiter bei buch7.de einkaufen!
J. H.
Ich bin mit dem von Ihnen immer wieder erbrachten Service mehr als zufrieden und empfehle Sie mit bestem Gewissen bei jeder Gelegenheit weiter. Neben dem kontinuierlich erbrachten "Sterne-Service" schätze ich besonders die nette und freundliche Art des Kontakts.
C. A.
Vielen Dank für die tolle Alternative zu amazon!
Johannes Wagner
Ich bin bisher sehr zufrieden, die Lieferung klappt so schnell wie sonst nirgends! Ich finde die Idee super und hoffe ich kann noch viele überzeugen hier einzukaufen! Macht unbedingt weiter so, lasst euch nicht entmutigen und bleibt eurem Weg treu.
Carmen S.