Eine subtile Komödie in den schottischen Highlands - very british!
Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.
Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges. Isabel Bogdan verbindet diese turbulente Handlung auf grandiose Weise mit liebevoller Figurenzeichnung.
So britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!
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Käufer-Bewertung: Petra Sch.
Lord und Lady McIntosh haben die Cottages ihres Anwesens in den Schottischen Highlands zu Ferienwohnungen umgebaut.
Als sich im Winter eine Bankergruppe zu einem Teambuilding-Wochenende ansagt, wird dieses von dem verrückt gewordenen Pfau der McIntoshs gehörig durcheinandergebracht. Denn der Pfau greift alles an, was blau ist. Und das Auto der Chefin der Bankergruppe ist blau.
Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte bereits auf den ersten Seiten schon herrlich amüsant. Dass jedoch ausnahmslos nur indirekte Rede verwendet wird, war ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Jedoch ist die subtile Beschreibung der Atmosphäre sehr gelungen.
Auch die Landschaft kann man sich wunderbar vorstellen.
Alle handelnden Personen, also die McIntoshs, Chefbankerin Liz, deren Kollegen, die eigens mitgebrachte Köchin und die Psychologin als Leiterin des Teambuildings sind charakterlich gut ausgearbeitet und differenziert dargestellt. Vor allem die Entwicklung der Banker und besonders der Chefin waren toll dargestellt!
Alle sind schlecht drauf, weil sie lieber in einem Luxushotel abgestiegen wären; und als dann auch noch das Wetter umschlägt und es zu schneien beginnt, alle festsitzen und Liz krank wird, gerät alles außer Kontrolle.
Auch die McIntoshs, die den Pfau und alles, was er so anrichtet, verstecken wollen und sich jedoch nach dem Schaden am Auto der Chefin keine andere Lösung mehr wissen als zum Äußersten zu gehen, und die Köchin mit der pragmatischen Problemlösung, brachten mich sehr zum Schmunzeln!
Die Missverständnisse und das aneinander-vorbei-Reden ergeben eine groteske Situationskomik; und jede Menge Verwicklungen, weil jeder ein Geheimnis für sich behält.
Fazit:
Kurzweilige, herrlich skurrile Komödie in bestem britischem Humor.
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Käufer-Bewertung: Inge Weis
Der verrückt gewordene Pfau, das rustikale Ambiente und ein spontaner Wintereinbruch sorgen dafür, dass das Wochenende ganz anders verläuft als geplant. So viel Natur sind die Banker nicht gewohnt. Auf dem Gelände der McIntoshs treffen ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander, vor allem die Teambuilding-Gruppe um Bankerin Liz wird plötzlich mit Dingen konfrontiert, an die keiner je gedacht hätte. Als dann auch noch das Tal einschneit, wird es richtig turbulent. Dazu noch ein verrückter Pfau. Am amüsantesten fand ich die Zwiegespräche, die die Personen mit sich selbst führen und bei denen immer schon klar wird, dass die nächste Handlung und der nächste Gedanke das Ganze mir noch turbulenter machen. Der Leser fühlt sich wie Sherlock Holmes, mittendrin. "Der Pfau" ist ein Buch mit skurrilem britishem Humor vom Feinsten. Wir fiebern mit, wenn die Geschichte immer verzwickter wird. Dieses Buch hat mich begeistert, die Szenerie des abgeschnittenen Tals in den schottischen Highlands und die liebevoll angelegten Charaktere sowie der Spannungsbogen, der bis zum Schluss hält. Ein Roman in bester "Arsen und Spitzenhäubchen" Manier und für Leser die schmunzeln wollen und ein MUSS für jeden der Spaß hat an schwarzem, britischen Humor hat.
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Käufer-Bewertung: adel69
Die Handlung: Das Ehepaar McIntosh bewohnt einen Landsitz in Schottland (Großbritannien), der immer wieder reparaturbedürftig ist. Manche Reparaturen kann das Ehepaar selbst vornehmen.
Für andere Reparaturen müssen sie Fachleute engagieren, was durchaus mit hohen Kosten einhergehen kann. Mehr Glück hat das Ehepaar dagegen mit der Vermietung ihrer Cottages – also kleiner Ferienwohnungen -, die ebenso auf dem Landsitz vorhanden sind.
Auf dem Landsitz leben auch Pfauen. Sie verteilen sich auf dem großen Landsitz, sie schlagen Rad und klingen wie Urwaldtiere. Und sie haben sich mit den Hunden, die die McIntoshs auch haben, arrangiert.
Die Feriengäste der McIntoshs mieten sich für mehrere Wochen ein oder nur für ein Wochenende. Beispielsweise Mitarbeiter einer Bank mit ihrer Chefin, einer Köchin und einer Psychologin, die auf dem Landsitz ein „Teambuilding-Seminar“ abhalten wollen. Solch ein Seminar soll dazu dienen, die Arbeit der Kollegen in der Bank effektiver zu gestalten. Die Banker müssen anfangs nur Schiffe malen und Hütten bauen – und einige von ihnen verstehen nicht, was das letztendlich mit ihrer Arbeit in der Bank zu tun haben soll.
Dazu kommt noch, dass einer der Pfauen auf dem Landsitz ausgeflippt ist. Er beschädigt Autos, hackt auf Mülltonnen herum und richtet weitere Schäden an. Man kommt darauf, dass der Pfau ein Problem mit der Farbe Blau hat.
Der Lord erschießt daraufhin den Pfau. Er lässt ihn allerdings tot im Wald liegen. Als Mervyn, der Hund der Chefin der Investmentabteilung Liz, den toten Pfau im Wald findet und ihn anschleppt, sind die Banker der Ansicht, er habe den Pfau gerissen. Fieberhaft überlegen sich Liz und ihr Kollege David, wie man den Pfau verschwinden lassen kann, ohne dass die anderen Bankkollegen sowie Lady und Lord McIntosh davon Wind bekommen.
Und dadurch begeben sich einige verwirrende Situationen…
Meine Meinung: Das ist eine wirklich amüsante Geschichte! Ein Pfau, der die Farbe Blau nicht leiden kann, sorgt für Verwirrung.
Dann kommen Banker für ein Wochenende auf das Cottage. Sie sollen lernen, wie man zusammenarbeitet in der Investmentabteilung einer Bank unter Chefin Liz. Und das lernt man, indem man Schiffe zeichnet und Hütten baut? Die Autorin nimmt also einige moderne Weiterbildungsmaßnahmen ganz schön auf die Schippe – und auch das bringt die Leser zum Schmunzeln.
Die Hauptpersonen in dem Buch – dazu würde ich alle Banker zählen und Lady und Lord McIntosh – sind sympathisch, gerade in ihrer Hilflosigkeit und in ihren Gedanken. Sie fragen sich, was diese Teambuilding-Maßnahme bringen soll und warum sie diese in einem einsamen Cottage in der schottischen Pampa durchführen müssen! Jeder hat seine Gedanken über die Maßnahme und seine Kollegen.
Irgendwann ist ein Missverständnis perfekt. Jeder hat jedem gegenüber ein schlechtes Gewissen. Der Lord weiß beispielsweise nicht, wie er seiner Frau und Haushälterin Aileen beibringen soll, dass er den Pfau erschossen hat.
Das Interesse des Lesers ist schon bald bei der Lektüre geweckt. Man fragt sich, wie sich die Geschichte „entwirren“ wird. Der Schluss ist logisch – und unerwartet. Und das finde ich gut so.
Vergnügen macht auch der Schreibstil der Autorin. Sie schreibt Dialoge vorwiegend in der indirekten Rede. Dadurch wird das Buch sehr ironisch – und auch witzig.
Mein Fazit: „Der Pfau“ ist eine Geschichte darüber, welche Auswirkungen es haben kann, wenn ein Pfau verrückt ist und Dinge tut, die ein Pfau normalerweise nicht tut. Dann kann es zu Verwirrungen und Missverständnissen unter Menschen kommen, die meistens amüsant zu lesen sind. An manchen Stellen war mir das Buch zu langatmig – da wurden manche Szenen doch zu arg ausgetreten.
Das Buch „Der Pfau“ von Isabel Bogdan bekommt von mir das Testurteil „gut“ und eine Empfehlung. Ich finde es als Lektüre für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet.
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Käufer-Bewertung: Schatzdose
"Der Pfau" ist bis jetzt mein Buch des Jahres. Zwar ist das Jahr noch jung, aber die Messlatte hängt hoch.
In den schottischen Highlands mietet sich eine Gruppe Banker bei einem Landadel-Paar übers Wochenende zu einem Motivationsseminar ein. Ihre Trainerin und ihre Köchin bringen sie selbst mit. Außerdem ist die Chefin mit dabei, was normalerweise bei solchen Seminaren nicht üblich ist. Diese Chefin fährt nun dummerweise auch noch ein blaues Auto. Dazu muss man wissen, dass es auf dem Anwesen einen Pfau gibt, der völlig abdreht, wenn ihm etwas Blaues vor die Augen kommt. Mit seinem (zunächst unbemerkten) Angriff auf das blaue Auto wirft er den ersten Dominostein um und löst so eine Chaos-Cascade aus Immer wieder erwischt es eine andere Person, die in die ganze Sache hineingezogen wird. Aus deren Sicht wird die Geschichte dann auch weitererzählt. Am Ende stehen alle Beteiligten mit einem schlechten Gewissen da.
Das Ganze wird begleitet von einem Feuerwerk an britischem Humor. Es macht einen solchen Spaß, dieses Buch zu lesen. Wobei eine gewisse Verpflichtung zur Qualität schon durch die Erwähnung von Douglas Adams im Buch entstanden ist. Wer in seine Fußstapfen treten möchte, muss schon eine Menge Begeisterung bei den Leserinnen und Lesern auslösen können. Und das ist Isabel Bogdan mit ihrem Erstlingswerk gelungen. Die Autorin hat sich bis jetzt einen Namen als Übersetzerin gemacht, z. B. von Jonathan Safran Foer. Wie gut, dass sie den Schritt in die Schriftstellerei gewagt hat.
Erwähnenswert ist noch der wunderschöne Einband von "Der Pfau": Ein metallisch glänzender Pfau in rot und blau auf weißem Grund - eine wahre Augenweide.
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Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, »Sachen machen«, bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Roman »Der Pfau«, der ein Bestseller wurde.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3462048001 |
10-stellige ISBN | 3462048007 |
Verlag | Kiepenheuer & Witsch GmbH |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 18. Februar 2016 |
Seitenzahl | 247 |
Format (L×B×H) | 19,5cm × 12,6cm × 2,4cm |
Gewicht | 320g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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Urlsula G. aus Heidelberg