Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge der Behandlung glaubt er, sich an schlimme Traumata aus seiner Kindheit zu »erinnern« und gesteht, als monströser Serienkiller Thomas Quick mehr als 30 Opfer vergewaltigt und getötet zu haben. Fast 20 Jahr später stellte sich heraus: seine Geständnisse waren frei erfunden. Seine Motive: verschreibungspflichtige Drogen, Geltungsbewusstsein und der Einfluss seiner Therapeutin und deren Zirkel, die glaubten, mit diesem Fall Geschichte schreiben zu können.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Sture Bergwall wird in die Geschlossene eingewiesen. Dort wird er therapiert und mit Psychopharmaka behandelt. Während der Behandlung glaubt er, sich an seine Kindheit zu »erinnern« und gesteht, der Serienkiller Thomas Quick zu sein. 20 Jahr später stellte sich heraus, dass er alles unter Einfluss von Therapie und Drogen erfunden hat.
Meine Meinung:
Was für eine ungeheure Geschichte. Man will kaum glauben, was Therapien und Drogen aus einem Menschen machen kann. Man möchte nach Lektüre diese Buches wahrlich nicht in den Fänge einer solchen Therapie geraten. Das Buch erscheint extrem gut recherchiert, da hat sich wirklich jemand sehr viel Mühe gemacht. Insgesamt war das Buch sehr anstrengend zu lesen. Der Schreibstil an sich war schwer lesbar, man musste ungeheuer viele Informationen verarbeiten, die man halt so selten präsentiert bekommt. Nichtsdestotrotz ist es ein ungeheuer interessantes Buch.
Fazit:
Anstrengend zu lesen, aber interessant.
Käufer-Bewertung: Inge Weis
Wie bewertet man die unglaubliche Geschichte des Mannes, der als gefährlichster Serienkiller Schwedens galt? - Garnicht! Die wahre Geschichte eines unfassbaren Verbrechens. Die Erschaffung eines Serienkillers. Der schwedische Drogenhändler und Kleinkriminelle Sture Bergwall wird Anfang der 90er Jahre in die forensiche Abteilung einer der größten psychiatrischen Kliniken des Landes eingewiesen. Ørjeskogen, Sommer 1997: Um 12.20 Uhr erreichten die Schweden den Ørjeskogen im Südosten Norwegens unweit der schwedischen Grenze. Der Kleinbus und die Polizeiwagen fuhren ein Stück in den Wald hinein, bis die norwegische Polizei sie anwies zu halten. Aus dem Kleinbus stieg ein ungefähr eins neunzig großer, recht durchtrainierter Mann. Er hatte eine Glatze, einen gestutzten Vollbart und trug eine Brille mit Metallbügeln. Der Mann hieß Thomas Quick und war ein Serienmörder. Thomas Quick ist das schlimmste Monster der schwedischen Geschichte – ein Serienkiller, Vergewaltiger, Sadist und Kannibale. So jedenfalls das Bild, das die Medien von ihm erschufen. In den Jahren zwischen 1992 und 2001 gesteht Thomas Quick dreißig Morde und wird für acht davon verurteilt. Bis zum Spätsommer 1992, als er begonnen hatte, seine entsetzlichen Taten zu gestehen, war sein Name jedoch ein anderer gewesen: Sture Bergwall. Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge der Behandlung glaubt er, sich an schlimme Traumata aus seiner Kindheit zu "erinnern" und gesteht, als monströser Serienkiller Thomas Quick mehr als 30 Opfer vergewaltigt und getötet zu haben. Doch nichts davon ist wahr nur, daß es einer der größten Justizskandale der Geschichte ist. Fast 20 Jahre später stellte sich heraus: seine Geständnisse waren in der Tat frei erfunden. Dieses Erkenntnis schlägt ein wie eine Bombe. Thomas Quick kann die Morde nicht begangen haben. Es gibt keinen haltbaren technischen Beweis. Thomas Quick ist unschuldig. Unter dem Einfluss seiner Therapeuten gestand er eine Vielzahl von Morden und wurde verurteilt. Seine Motive: verschreibungspflichtige Drogen, Geltungsbewusstsein und der Einfluss seiner Therapeutin und deren Zirkel, die glaubten, mit diesem Fall Geschichte schreiben zu können. Seit Herbst 1992 war Sture in der Klinik als Serienmörder bekannt, doch jetzt siebzehn Jahre später und nach beginn des Wiederaufnahmeverfahrens, wurde er plötzlich behandelt wie Hannibal Lecter. Dan Josefsson schreibt seine Geschichte, seine Vergangenheit und all die schrecklichen Taten die er angeblich getan hat. Er erzählt einen der spektakulärsten Fälle, schildert Tathintergründe, gibt den Blick in seelische Abgründe frei und zeigt: Die Wirklichkeit ist packender als jeder Krimi. Dieses Buch zu lesen war alles andere als leicht und man sollte wirklich harte Nerven haben. Geschockt und fassungslos liest man Seite und Seite und hält sich ständig vor Augen, dass dies keine Geschichte ist, sondern das Leben eines realen Kriminellen. Ich finde den Mut den Dan Josefsson aufbringt dieses Buch zu schreiben unfassbar. Das ist furchtbar, das ist die Wahrheit und das ist vollkommen phänomenaler Lesestoff. Ein literarisches und journalistisches Meisterwerk, verstörend und faszinierend und vor allem hervorragend recherchiert. Das Buch liest sich wie ein Krimi, beschreibt aber eine brutale Wirklichkeit und ist, wie schon erwähnt, meiner Meinung nach nichts für zarte Gemüter.
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Käufer-Bewertung: ulla
Sture Bergwall wuchs in einer schwedischen Kleinstadt auf, mit Eltern, die sich um ihn kümmerten und Geschwistern. Als Jugendlicher bemerkte er, dass er sich immer mehr zu kleinen Jungen hingezogen fühlte, wie er und seine Umwelt meinten, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Er wurde straffällig und drogenabhängig und kam in psychiatrische Behandlung. Die forensische Psychiatrie in Säter genoss damals einen ausgezeichneten Ruf, besonders durch die Therapeutin Margit Norell, die eine Gruppe schon als hörig zu bezeichnende, um sich scharrte. So griff sie in die Therapie Stures aktiv ein und brachte ihn, mithilfe starker Psychopharmaka dazu, selbst zu glauben, dass er in seiner Kindheit massiv von seinem Vater missbraucht wurde und dadurch selbst zum Serienmörder wurde.
Die Aufarbeitung der Todesfälle, dass Ermittler, Verteidiger und der Staatsanwalt die abstrusesten Geschichten Stures als glaubhaft ansahen, die Art und Weise, wie die Psychiatrie Menschen manipulieren kann, wird sehr anschaulich und auch für einen Laien gut nachvollziehbar, geschildert. Erschreckend ist, dass die Psychiatrie, die ja Menschen in schwierigen Situationen helfen soll, Beziehungen der Patienten nachhaltig zerstört, Ideen einpflanzt, die jeder Grundlage entbehren. Der wissenschaftliche Roman weißt einige Längen auf, vieles wird wiederholt und extrem langatmig beschrieben.
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Käufer-Bewertung: blackndbeautiful
Cover:
Das Cover ist schlicht und trotzdem aussagekräftig. Der in weiß auf schwarzem Hintergrund abgebildete Wald stellt für mich einen Zusammenhang zum Einstieg des Buches her, in dem wir die Ermittler bei der Suche der angeblichen Leichen in einem Wald begleiten. Die rote Schrift wirkt auf dieser farblosen Darstellung gleich noch deutlicher, was dadurch unterstützt wird, dass sie erhaben ist. Insgesamt ein schön gestaltetes Cover, das ansprechend wirkt.
Inhalt:
Wie Cover und Klappentext schon verraten, handelt es sich um einen der größten Justizskandale der Geschichte Schwedens, von dem ich – bis zu diesem Buch – noch nie etwas gehört hatte.
Als Einstieg begleiten wir die Ermittler bei ihrer Suche nach den angeblichen Opfern von Sture Bergwall alias Thomas Quick. Dieser Einstieg war der Grund warum ich das Buch überhaupt lesen wollte, da er sehr interessant gestaltet ist und Lust auf mehr macht.
Danach folgt aber erst einmal ein langer Part der sich mit den Psychotherapeuten beschäftigt, die direkt oder indirekt mit Stures Fall zu tun hatten.
Insgesamt ist das Buch in verschiedene Kapitel unterteilt, die auch in einer Inhaltsangabe aufgelistet sind, was daran liegt, dass es sich hierbei um ein Sachbuch handelt und nicht etwa um einen Krimi nach wahrer Begebenheit.
Leider hat mir der Stil des Autors absolut nicht zugesagt, sodass ich das Buch nach circa der Hälfte abgebrochen habe und somit auch nicht mehr zum Inhalt sagen kann.
Fazit:
Mir war der Part über die Psychotherapeuten einfach zu ausführlich und zu fachsimplerisch. Man wurde mit Fachbegriffen und Personen geradezu überschüttet und alles wurde bis ins kleinste Detail ausgeführt. Klar, um die Intentionen und das Handeln der Psychotherapeuten nachvollziehen zu können, muss man ein gewisses Hintergrundwissen haben, das war aber eindeutig zu viel des Guten – auch für ein Sachbuch. Trotz dieser Genrezugehörigkeit handelt es sich bei dem Thema um einen Justizfall, der von sich aus schon spannend ist. Der Autor hat es meiner Meinung nach versäumt diese Spannung aufzugreifen und sich zu Nutzen zu machen.
Ich habe den Teil über die Psychotherapeuten nicht ganz zu Ende gelesen und bin dann zu dem Kapitel gesprungen, wo es wieder mehr um den Fall und Sture/Thomas ging. Dieser Sprung, bei dem ich knapp 100 Seiten ausgelassen hatte, gelang mir problemlos und bestätigt mir somit, dass diese detaillierten Ausführungen nicht nötig waren um den eigentlichen Fall zu verstehen. Zwar war der Teil über den Fall dann wieder etwas interessanter, mir war die Lust an dem Buch zu diesem Zeitpunkt aber schon vergangen, sodass ich mich entschied es nicht mehr weiter zu lesen.
Vielleicht gebe ich dem Buch irgendwann noch einmal eine Chance und lese nur den Teil über den eigentlichen Fall. Aktuell habe ich daran erst einmal kein Interesse, was ich schade finde, da die Story viel Potenzial hat – die Umsetzung hat nur nicht gestimmt.
Käufer-Bewertung: Emmmbeee
Sture Bergwall, ein Patient der Psychiatrie mit leichtkriminellem und Drogenhintergrund, erzählt unter massivem Medikamenteneinfluss, dass er vor Jahren unter dem Namen Thomas Quick ein Massenvergewaltiger und Serienmörder gewesen sei. Bei den Nachforschungen, die dem Geständnis folgen, ist Bergwalls Rede wirr, er torkelt zum Tatort und wirkt insgesamt nicht sehr glaubwürdig. Man denkt trotz bestehender Zweifel, den Ausführenden der Morde dingfest gemacht zu haben. Die Justiz schiesst sich auf die offensichtliche Spur ein, froh, ein Ergebnis ihrer Ermittlungen vorweisen zu können, und macht ihm den Prozess.
Doch ist es wirklich so, wie sich die bestehenden Fakten darstellen? Wieviel davon ist Geltungsdrang, Narzissmus, Wahn, Medikamentensucht? Existiert die Person Thomas Quick vielleicht doch nicht nur in Bergwalls Phantasie? Wie kann man einem Menschen glauben, der unter Medikamenteneinfluss so diffus daherredet?
Der Leser beginnt, an den Fähigkeiten von Polizei, Justiz und Psychologie zu zweifeln. Warum lassen sie sich derart täuschen? Wie weit dürfen wir Ärzten und Polizei denn noch vertrauen? Die Psychologen dürfen sich die scheinbar erfolgreiche Täteranalyse an ihre Fahnen heften und Ruhm einheimsen – war das ihr eigentliches Ziel? Da werden Erinnerungen manipuliert, und begeistert stürzt sich die Polizei auf ein Geständnis, nur um gute Ermittlungszahlen zu generieren, auf der Karriereleiter emporzusteigen und vor der Gesellschaft glänzend dazustehen.
Ein Rätsel um das andere tut sich auf, schürt neue Zweifel und führt zu wieder anderen Erkenntnissen. Bergwalls bisheriges Leben wird aufgerollt, bis weit in die Kindheit zurück. Nacheinander erzählen verschiedene Leute von ihren Eindrücken und Erfahrungen mit ihm.
Im Mittelteil des Buches sind Fotos von Personen eingefügt, die eng mit Sture Bergwalls Leben und seinem Fall zu tun haben; Bilder von Psychologen, von Ortsbegehungen, Auszüge aus Polizeiberichten und Patientenakten.
Zu Beginn jedes Kapitels steht ein Zitat von Bergwall oder einer Fachkraft, eines Therapeuten oder Betreuers, passend zum Inhalt des Abschnitts. Schritt für Schritt dargelegte und detailreich recherchierte Einzelheiten, leicht verständlich geschrieben und packend geschildert, führt das Buch fast wie ein journalistischer Bericht durch den Fall. Das ganze Werk könnte mühsam zu lesen sein, immerhin ist es samt Anmerkungen 590 Seiten stark, doch die grosse Schrift hilft, sich leichter durchzuarbeiten.
Das Coverbild zeigt nächtliches Gestrüpp, im Vordergrund grell beleuchtet. Das passt gut zum Inneren eines psychisch kranken Menschen, aber nichts von dem, wonach man sucht, wird wirklich erhellt. Der Hintergrund bleibt erst recht in schwärzester Nacht verborgen.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Dan Josefsson ist preisgekrönter Autor, Journalist und Dokumentarfilmer. Für »Der Serienkiller, der keiner war - und die Psychotherapeuten, die ihn schufen« wurde er mit dem Preis der Swedish Society of Investigative Journalists, dem Johan Hansson Preis für Non-Fiction und dem Swedish Grand Prize for Journalism, ausgezeichnet.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3442715664 |
10-stellige ISBN | 3442715660 |
Verlag | btb Taschenbuch |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Schwedisch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Softcover-Buch |
Erscheinungsdatum | 13. November 2017 |
Seitenzahl | 592 |
Illustrationsbemerkung | 16 Seiten farbiger Bildteil |
Originaltitel | Mannen som slutade ljuga - Berättelsen om Sture Bergwall och kvinnan som skapade Thomas Quick |
Format (L×B×H) | 20,5cm × 13,6cm × 4,3cm |
Gewicht | 621g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie
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Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt
Ich bin sehr zufrieden mit buch7.de und werde, wenn ich nicht den kleinen Buchladen im Ort aufsuche, sehr gerne weiter bei buch7.de einkaufen!
J. H.
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Simone S. aus Betzigau
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Stefan A.
Sie und Ihr Team zeigen mit Ihrem Engagement, dass es Sinn macht, über den Tellerrand der reinen Ökonomie hinaus zu schauen.
Ich wünsche Ihnen viele treue Kunden und ein unüberhörbares Echo in der Medienwelt.
Heinz-Ulrich P. aus Aurich