Ein ewiges Bauwerk. Tödliche Zwietracht. Ein teuflischer Plan.
Prag, 1342. Der halbwüchsige Otlin gerät in eine Katastrophe: Die aufgepeitschte Moldau zerstört in einer Gewitternacht die Judithbrücke und reißt seine Mutter mit in die Fluten. In seiner Angst stößt er ein Gelübde aus: Wenn Gott seine Mutter rettet, will Otlin ihm eine neue Brücke bauen, eine Brücke der Ewigkeit. Wie durch ein Wunder überlebt sie. Jahre später erhält Otlin Gelegenheit, sein Versprechen einzulösen. Er bewirbt sich bei einem Wettbewerb, doch er hat Feinde, allen voran den Steinmetz Rudolph, der ebenfalls aufs Amt des Bauleiters der neuen Brücke schielt. Und um den Konkurrenten auszuschalten, ist Rudolph jedes Mittel recht.
Die hier angegebene Schätzung beruht auf dem durchschnittlichen Fördervolumen der letzten Monate und Jahre. Über die Vergabe und den Umfang der finanziellen Unterstützung entscheidet das Gremium von buch7.de.
Die genaue Höhe hängt von der aktuellen Geschäftsentwicklung ab. Natürlich wollen wir so viele Projekte wie möglich unterstützen.
Den tatsächlichen Umfang der Förderungen sowie die Empfänger sehen Sie auf unserer Startseite rechts oben, mehr Details finden Sie hier.
Weitere Informationen zu unserer Kostenstruktur finden Sie hier.
Käufer-Bewertung: gerlisch
Prag 1342, das Magdalenen-Hochwasser zerstört die Brücke über die Moldau und der junge Jan Otlin und seine Mutter werden beinahe von den Wassermassen mitgerissen. In seiner Verzweiflung betet Jan zu Gott um ein Wunder und verspricht eine neue Brücke zu bauen. Als er nach Jahren die Gelegenheit bekommt, seinen Schwur einzulösen und den Zuschlag zum Bau der Brücke vom Kaiser erhält, treten auch gleich die Neider ans Tageslicht. Besonders der Steinmetz Rudolph versucht mit allen Mitteln, Jan in ein schlechtes Licht zu rücken.
Etwas ungewöhnlich fand ich die Aufteilung der fesselnden Geschichte in vier Bücher, die jeweils mit dem Ende beginnen und deren Weg dorthin sich dem Leser allerdings erst nach und nach erschließt.
Die Charaktere wurden lebendig und bildlich gut dargestellt und ich konnte mich sehr gut mit den damaligen Ängsten, Nöten und Sorgen der Menschen auseinandersetzten. Die realen historischen Personen wurden vom Autor geschickt in die fiktive Geschichte eingeflochten. Eine Auflistung am Anfang des Buches unterstützt das Kennenlernen der Protagonisten.
Lehrreiche Passagen wechseln sich mit bewegenden Schicksalen und dramatischen Szenen ab und so mag man dieses mitreißende Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Wer gerne einen gut recherchierten historischen Roman liest, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: liesmal
„Die Brücke der Ewigkeit“ von Wolf Hector ist erschienen im Verlag Ullstein.
Die Unterzeile „Historischer Prag-Roman“ und dazu das Bild auf dem Cover, das die alte Stadt mit der Brücke zeigt, haben mich neugierig gemacht auf das Buch.
In der Buchbeschreibung ist von dem halbwüchsigen Otlin die Rede, der in einer Gewitternacht miterleben musste, wie die Judithbrücke zerstört und seine Mutter in die Fluten gerissen wurde. Damals hat Otlin geschworen, er würde eine Brücke der Ewigkeit bauen… So geschehen im Jahr 1342 in Prag.
Gleich zu Beginn im Register der historischen und fiktiven Personen begegnet mir als erster Name Jan Otlin, Steinmetz und Baumeister. Er ist eine der historischen Figuren und in der Geschichte der Hauptprotagonist, der von Anfang an meine Sympathien besitzt.
Große Spannung gibt es nicht nur auf der Brückenbaustelle, sondern sie zieht sich durch die ganze Geschichte, die Wolf Hector in einer gelungenen Mischung aus fiktiven und historischen Elementen gezaubert hat. Neben Jan Otlin ist es die junge Maria-Magdalena, die mich damit beeindruckt hat, wie sie sich für ihre Familie einsetzt und sich dafür häufig in große Gefahr begibt.
Neben vielen Verstrickungen und Verwicklungen, Neid, Hass und Gewalt finden auch Nächstenliebe und Sinn für Gerechtigkeit Platz. Und natürlich gibt es interessante Informationen über die Baukunst, hier speziell die des Brückenbauens.
Was ich noch für erwähnenswert erachte, weil es eher ungewöhnlich, aber sehr gelungen ist: „Die Brücke der Ewigkeit“ ist eingeteilt in vier Bücher, deren jeweils erstes Kapitel „Am Ende“ beginnt – im Jahr 1367. Von dort aus lässt uns Wolf Hector zurückschauen, gibt damit immer ein wenig mehr preis und damit Antworten auf viele Fragen, von denen manche schon am Anfang, viele aber auch im Verlauf des Geschehens entstehen.
Mich hat der Roman sehr gut unterhalten und ich gebe gern meine Empfehlung dafür.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: buecherwurm_01
Das Buch spielt im 14. Jahrhundert in Prag, dessen Regent Kaiser Karl IV. sich eine steinerne Brücke über die Moldau wünscht, die ewig halten soll. Viele Protagonisten sorgen für reichlich Action und müssen Widrigkeiten unterschiedlichster Art überstehen. Neben den Geschichten rund um die Charaktere steht der Brückenbau im Mittelpunkt. Hier ist die Kraft der Wassermassen die höchste Herausforderung für die Erbauung einer Brücke für die Ewigkeit.
Die fiktive Geschichte ist in einen interessanten historischen Rahmen eingebunden, man erhält viele Informationen über die damalige Zeit in Sachen Politik, Lebensumstände und Gefahren. Durch die bildhafte Sprache des Autors fühlt man sich zurück versetzt in die damalige Zeit und fiebert förmlich mit. Der angenehm zu lesende Schreibstil schafft eine plausible Verbindung von Fiktion und belegten historischen Ereignissen. Die authentischen Charaktere finden sich in einem gut gesponnenen Spannungsbogen wieder. Der Aufbau des Buches mit Rückblenden bis zu einem nachvollziehbaren Ende finde ich gelungen, ebenso das passende Cover. Ich hätte mir jedoch mehr Details zum Brückenbau gewünscht, insbesondere im letzten Viertel des Buches.
Als hilfreich habe ich den Stadtplan des historischen Prag, das Personenverzeichnis, die Zeittafel sowie das Glossar empfunden. Das Nachwort bietet noch einmal tiefer gehende Eindrücke in die Thematik des Buches, das ich mit seinen interessanten historischen Details geschichtlich interessierten Lesern ans Herz legen möchte.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: Mysaze
Der Titel des Buches und die Aufmachung des Covers haben mich sehr an ein Jahrhundertwerk eines anderen Autors erinnert, was zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört, umso gespannter war ich auf die Brücke der Ewigkeit.
Der junge Otlin wird in Prag Zeuge einer Katastrophe: Durch Hochwasser wird seine Familie in die Fluten gerissen und die Moldau-Brücke wird zerstört. In seiner Angst stößt der Junge ein Versprechen aus: Wenn Gott seine Familie rettet, will Otlin ihm eine neue Brücke bauen, eine Brücke der Ewigkeit und wie durch ein Wunder überlebt seine Familie. Jahre später kann er sein Versprechen einlösen, er soll die neue Brücke bauen. Doch Otlin hat Feinde.....
Ich muss sagen, erstmal ist es mir schwer gefallen ins Buch reinzufinden, viele Charaktere und viele Informationen haben mich durcheinander gebracht aber dann konnte ich nicht mehr aufhören. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, flüssig und angenehm zu lesen. Eine tolle Geschichte, bei der man sich förmlich in Prag wiederfindet.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: Katzenmicha
1342 Jan Otlins Mutter war bei einem Unwetter Ziegendieben hinter gelaufen,als die Judithbrücke einstürtzt.Der 12.jährige Jan gelobt Gott eine neue Brücke über die Moldau zu bauen wenn seine Mutter gerettet wird.Viele Jahre später 1357 kann er seinen Schwur einlösen-Kaiser Karl IV. ernennt Jan zum kaiserlichen Brückenbaumeister. Mit Feuereifer macht er sich ans Werk-Stürme,Fluten und die Missgunst der Neider machen es ihm nicht leicht bei dem Bau der Brücke….
Der Autor Thomas Ziebula der den historischen Roman unter dem Namen Wolf Hector geschrieben hat hat einen sehr spannenden und mit viel historischem Hintergrund einen Roman geschaffen,der einzigartig ist.Ich bin mega begeistert,wie er mit seinem fließenden und bildhaften Schreibstil mich mitgenommen hat ins 14.Jahundert.An der Seite der Charaktere habe ich alles miterlebt,hautnah verfolgte ich die historische Geschichte von der ersten bis letzten Seite.Es war ein Lesevergnügen aller erster Sahne-leider ist das höchste 5 Sterne -ich hätte sehr gerne noch viel,vielmehr gegen.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: raschke64
Prag 1342. Die Judithbrücke über die Moldau übersteht ein Unwetter nicht. Otlin verliert dabei fast seine Mutter und für ihre Rettung geht er ein Gelübde ein, dass er eine neue Brücke bauen will. Viele Jahre später wird das Wirklichkeit. Otlin Ist inzwischen Baumeister und hat in Frankreich auch an kirchlichen Bauten mitgewirkt. Zurück in Prag beteiligt er sich an einem Wettbewerb und wird der neue Brückenbaumeister. Doch er hat Neider und Feinde und der Brückenbau geht nur langsam vorwärts.
Das Buch ist insgesamt ein guter historischer Roman. Er beschreibt das mittelalterliche Prag und den Bau der heutigen Karlsbrücke. Der Autor schafft es, historische Persönlichkeiten mit fiktivem Geschehen zusammenzubringen. Dabei baut er eine gute Spannung auf und löst das Ganze auch zwar abenteuerlich, doch realistisch auf. Die Figuren sind vielschichtig aufgebaut und aus verschiedenen Schichten der Bevölkerung. Mir persönlich hätte es gut gefallen, wenn noch mehr zur damaligen Technik des Brückenbaus geschrieben worden wäre. Das habe ich etwas vermisst. Doch insgesamt sorgt das Buch für gute Unterhaltung und eine Erweiterung des historischen Wissens.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: Gavroche
Begeben wir uns auf eine Reise ins 14. Jahrhundert. Bis nach Prag führt uns diese Reise und wir werden hier eine große Bandbreite an Gefühlen durchleben, aber auch sehr viel lernen, sowohl historische Fakten als auch so einiges über Architektur und natürlich die Geschichte der Stadt Prag bzw. natürlich der titelgebenden Brücke. Doch es handelt sich hier nicht um ein trockenes Sachbuch, sondern einen historischen Roman, der eine große Bandbreite an Gefühlen bietet, an Abenteuer, an Leid, Armut und Krankheit, aber auch Liebe und Freude etc. Neben historischen Persönlichkeiten begegnen uns hier natürlich auch Romanpersonen, deren Schicksal(e) gekonnt mit den historischen Gegebenheiten verknüpft werden. Zur besseren Orientierung gibt es zu Beginn eine Karte von Prag und ein Personenverzeichnis. Am Ende des Buches findet man ein Glossar und nach der Lektüre fand ich das Nachwort sehr spannend zu lesen.
Der Roman beginnt mit dem Ende und der Satz "Die Brücke ist schuld [...] oder nein, die Magdalenenflut" (S. 20) ist eine sehr gelungene Überleitung zu den zurück liegenden Ereignissen, die dann nach dem Prolog erzählt werden. Jan Otlin hat als junger Mensch einen Schwur geleistet, den er Jahre später, als er bereits in Avignon arbeitet, einlöst und ihn nach Prag zurück kehren lässt. Dort will er eine Brücke bauen,die heute noch berühmte Karlsbrücke, doch sein Konkurrent legt ihm viele Steine in den Weg. Jan Otlin, aber auch die vielen Nebenpersonen sind vielschichtig dargestellt und lassen uns in dieses großartige Buch eintauchen und die Welt um uns herum vergessen. Der Autor konnte mich mal wieder begeistern und ich empfehle diese buchige Reise sehr.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: Ele
Die Brücke der Ewigkeit, Historischer Roman von Wolf Hector, 608 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
Die Prager Karlsbrücke über die Moldau, im 14. Jahrhundert erbaut, verbindet die Prager Altstadt mit der Kleinseite. Sie ist ein Wahrzeichen der Stadt und gehört zu den nationalen Kulturdenkmälern.
Prag 1342. Der halbwüchsige Otlin macht in einer katastrophalen Situation einen Schwur, er verspricht Gott, für die Errettung seiner Mutter eine Brücke über die Moldau zu bauen, eine Brücke für die Ewigkeit. Wie durch ein Wunder werden er und seine Mutter aus den aufgewühlten Fluten der Moldau errettet und Jahre später kommt er als Baumeister nach Prag zurück um sein Versprechen einzulösen, doch viele Probleme beim Bau und etliche Feinde erschweren das Vorhaben. Die Brücke jedoch steht bis heute.
Das Werk besteht aus 4 Büchern die in überschaubare Kapitel gegliedert sind. Jedes Kapitel ist mit dem Ort und einer Jahreszahl gekennzeichnet und trägt einen zusammenfassenden Titel. Eine vorne abgedruckte Karte die Prag im 14. Jahrhundert darstellt, hat mir die Wege der agierenden Personen in der Stadt bildhaft vermittelt, sehr hilfreich waren auch das Personenverzeichnis und die Zeittafel auf den Anfangsseiten, die ich immer wieder zum besseren Verständnis aufgeschlagen habe. Historische Personen sind mit einem * markiert. Besondere Ausdrücke und Wörter sind im Glossar im Anhang zum besseren Verständnis, erklärt. Geschrieben im auktorialen Stil, wodurch die Geschehnisse von allen Seiten betrachtet werden können. Die bildhafte und flüssige Erzählweise haben die Seiten nur so dahinfließen lassen. Spannung wurde schon zu Beginn durch die Flutkatastrophe aufgebaut und zieht sich durch das gesamte Buch. Der Spannungsbogen war sehr hoch und wurde, durch zum Teil fast gruselige Szenen, immer noch gesteigert. Das verblüffende Ende konnte ich nicht vorhersehen und hat mich sehr überrascht. Was im Roman Fiktion oder wahres Geschehen ist, ist schwer zu beurteilen, es könnte aber auf alle Fälle so passiert sein. Ich kann dem Autor nur eine hervorragende Recherchearbeit bestätigen, er hat seinen Roman bestens in die belegten historischen Tatsachen eingepasst.
Alle Personen sind charaktertief gezeichnet, glaubhaft und authentisch, jedoch nicht immer sympathisch. Besonders die Bösewichte wie Marian von Zittau oder Rudolph von Straßburg haben mich begeistert, mysteriös und aufregend, natürlich die Sternendeuterin Ricarda Scorpio, eine sehr gut angelegte Figur. Mit seinen Sympathieträgern Jan Otlin, Rübelrap und auch Maria Magdalena geht der Autor nicht gerade schonend um. Die grausamen und harten Lebensumstände im Mittelalter, besonders für Frauen, sind in diesem Roman hervorragend dargestellt. Ich habe die Lektüre genossen, ein Buch das man nicht aus der Hand legt, bevor die letzte Seite gelesen ist. Die Handlung wird nicht mit Nebensächlichkeiten aufgebläht. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen die Rückblicke sind so gut platziert, dass man nicht aus dem Lesefluss gerissen wird. Kein Wort zu viel, keine unnötigen Ausführungen die vom überaus spannenden Plot ablenken.
Von mir eine unbedingte Leseempfehlung, für Leser die historische Romane mit wahrem Hintergrund schätzen, die Lektüre hat mich zu weiterführenden Recherchen zum Bau der Prager Karlsbrücke veranlasst, 7 Sterne, volle Punktzahl.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: LindaRabbit
„Die Brücke ist schuld“, sagte er endlich und nahm die Hände vom Gesicht. Er seufzte tiefer und schenkte sich abermals Bier nach. „Oder nein - die Madgalenflut ist schuld. Ohne das schlimme Hochwasser damals würde die Judithbrücke heute noch stehen, und ich hätte niemals jenen Schwur getan.“
Im Jahr 1342 zerstört ein Jahrhunderthochwasser, die Magdalenflut, die Judithbrücke: Prag im 14. Jahrhundert. Brücken war immer schon wichtig, sie verbanden Handelswege miteinander, sie erleichterten das Übersetzen von einem Ufer an das Andere. Doch Fluten zerstörten nicht nur Brücken sondern rissen auch Teile der Ufer mit sich und alles, was sich dort befand. So geschah es auch öfters in Prag, und ein junger Mann schwor einen Eid, wenn seine Familie nicht untergeht mit der großen Magdalenenflut. Dies war der junge Jan Otlin, später Meister Otlin.
Auf rund 600 Seiten wird eine spannende Geschichte über Können, Intrigen, Niedertracht, aber auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft erzählt, aufgebaut um eine der berühmtesten Brücken in Europa – die Karlsbrücke über die Moldau im heutigen Tschechien. Der Roman liest sich einnehmend, so dass man sich leicht in die Geschichte begibt und mit ihr lebt.
Ganz am Anfang des Buches befindet sich eine Karte von Prag im 14. Jahrhundert zur Orientierung. Das Personenverzeichnis, ebenfalls am Anfang, erleichtert die Einordnung der mitspielenden Charakter (historische Personen sind mit Sternchen markiert). Auch eine Zeittafel wurde beigefügt, ein Glossar zu den mittelalterlichen und Steinmetzbegriffen steht am Ende des Buches.
Über Meister Otlin gibt es kaum Informationen. Dankbar darüber konnte sich der Autor seinen Hauptcharakter ganz nach seinem Gusto ausschmücken. Er hat ihn gut getroffen!
Passend zum historischen Inhalt wurde das Umschlagbild mit der Karlsbrücke in Prag, am unteren Ende, bestückt, während oben links ein großformatiges Schmuckelement (das mittelalterlich aussieht) angebracht wurde. Das nach historischen Romanen suchende Auge de gustiert sofort Schmuck-Rosette und historisches Abbild.
Der Autor fungiert unter einer Reihe von Pseudonymen, für jedes Genre einen anderen ‚pen name‘. Er ist ein Tausendsassa in vielen Bereichen und er erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Werke. Seit 1997 ist er freischaffend (d.h. er kann von seiner Schreibe leben) und lebt zwischen Karlsruhe und Wismar (beide Orte bieten viel Inspiration).
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: flieder
Ein schweres Unwetter lässt den 12 jährigen Jan Otlin nicht schlafen. Immer wieder peitscht der Regen gegen die Hauswände und das Donnern und Blitzen will einfach nicht aufhören. Zu all dem Elend will in dieser grausigen Nacht noch jemand die Ziegen aus dem Stall stehlen. Kurzentschlossen rennen Jan, seine Schwester Libussa und die Mutter den Dieben hinterher. Nur mit Mühe gelingt es, zumindest einem der Diebe die Ziegen zu entreißen. Doch die Mutter versucht alles um auch die anderen Ziegen zu retten. Sie steht mitten auf der Judithbrücke, als diese unter der Last der vielen Baumstämme, die in der Moldau treiben, zusammenbricht. Auch Jan ist auf den übriggebliebenen Pfeilern gefangen. Ein Gelübde sollte nun sein Leben ändern. Wenn seine Mutter und er am Leben bleiben, so will er Prag eine neue Brücke bauen. Dieses Mal soll sie für die Ewigkeit halten. Doch es gehen viele Jahre ins Land, bevor er seinem Schwur nachkommen kann.
Der Autor Wolf Hector hat einen soliden und sehr gut recherchierten Historienroman geschrieben. Die Protagonisten sind sowohl bildlich als auch authentisch in Szene gesetzt, der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam zu lesen. Der Spannungsaufbau ist wirklich gut gelungen und man möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Besonders die tatsächlich so geschehenen Fakten haben mir sehr gut gefallen. Man bekommt einen guten Blick auf die damals schwere Arbeit, die die Männer an der Brücke leisten mussten und sieht das Bauwerk mit ganz anderen Augen. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, zumal ich schon einmal am Ort des Geschehens war. Es reicht zwar nicht ganz für 5 Sterne, aber nichts desto trotz kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Freunde dieses Genres aussprechen und vergebe gerne 4 Sterne
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: erul
Das Cover mit der Moldau-Brücke - passend zu der Geschichte - hat mich magisch angezogen, zumal ich die Schönheiten von Prag bereits mehrmals genießen konnte.
Der Schreibstil des Autoren Wolf Hector (Pseudonym) ist sehr flüssig, spannend und packend. Die Orte, die Personen und deren Charaktere beschreibt er sehr bildhaft, man ist sofort mitten im Geschehen.
Gut fand ich am Beginn den Lageplan von Prag um 1400, die Zeittafel und das Personenregister, in dem die historischen Personen gekennzeichnet sind.
Die Geschichte spielt in Prag im 14. Jahrhundert. Sie erzählt packend die Umstände über die im Jahr 1342 durch Hochwasser zerstörte Judithbrücke und über den Bau der Steinernen Brücke - die heute weltberühmte Karlsbrücke. Dramatisch ist die Geschichte des Brückenbauers Jan Otlin, der die junge Maria Magdalena kennenlernt.
Spannend schreibt er über die Intrigen, die Liebe und die Rachsucht.
Der Roman hat mich auf allen 600 Seiten gefesselt. Es ist auch sehr gut Von mir absolute Leseempfehlung!!
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Im Jahr 1342 zerstört Hochwasser die Brücke über die Moldau und reißt die Familie vom jungen Otlin mit. Er stößt das Gelübde aus, eine Brücke für die Ewigkeit zu bauen, wenn Gott seine Familie rettet, was wie durch ein Wunder auch passiert. Jahre später erhält er die Gelegenheit sein Gelübde einzulösen, da der Kaiser ihn mit dem Bau einer neuen Brücke beauftragt. Doch das ruft Feinde auf den Plan.
Meine Meinung:
Das Cover erinnert einen schon sehr an das ein oder andere historische Buch, wodurch man befürchten könnte, dass es sich um einen sehr ähnlichen Stoff handeln könnte, aber zum Glück ist das nicht so. Ich fand das Buch ungeheuer bildgewaltig obwohl es ja keine Bilder hat, aber es hat in mir immer wieder Bilder erzeugt. Ich hatte auch das Gefühl, dass es eine sehr gut recherchierte Geschichte war, natürlich als Roman ausgearbeitet aber mit historischen Fakten verknüpft. Und obwohl es schon einen gewaltigen Seitenumfang hatte, war das Buch enorm kurzweilig, was natürlich auch an dem sehr guten Schreibstil lag.
Fazit:
Sehr bildhaft erzählt
Käufer-Bewertung: Miss Marple
Ich mag es sehr, Geschichte in Romanen zu erleben. Und so geht in Wolf Hectors historischem Roman Dichtung und Wahrheit Hand in Hand. Wer kennt sie nicht, die berühmte Karlsbrücke über der Moldau in Prag. Dass eine solch interessante Entstehungsgeschichte dahintersteckt, hätte ich nicht vermutet. Dem Autor gelingt es sehr gut, uns in die Ereignisse hineinzuziehen. Wir fiebern mit Meister Otlin mit, ob es ihm gelingt, seinen Traum vom Brückenbau wahr werden zu lassen und sich gegen seine Widersacher und Neider zu wehren. Der Roman ist vielschichtig, umfasst viele Jahrzehnte im Leben seiner Protagonisten, deren Anzahl nicht wenig ist. Aber eine Zeitleiste und Übersicht über historische und fiktive Figuren erleichtert die Orientierung beim Lesen. Klare Leseempfehlung.
Wolf Hector ist das Pseudonym eines mehrfach preisgekrönten Autors von Krimis, Fantasy- und historischen Romanen. Zuletzt wurde er mit dem goldenen HOMER für den besten historischen Roman des Jahres 2019 ausgezeichnet. Wolf Hector lebt mal in der Karlsruher, mal in der Wismarer Gegend. Wenn er gerade einmal nicht schreibt, läuft er durch die badische Hügellandschaft oder schwimmt in einem Mecklenburger See.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3548064079 |
10-stellige ISBN | 3548064078 |
Verlag | Ullstein Taschenbuchvlg. |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 29. November 2021 |
Seitenzahl | 608 |
Format (L×B×H) | 18,7cm × 11,9cm × 3,8cm |
Gewicht | 420g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
Gutschein kaufen
Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg
Sie können sich sicher sein, dass ich wieder bei buch7.de einkaufen werde. Ich finde die Geschäftsidee toll und bin mit dem Service äußerst zufrieden.
Simone S. aus Betzigau
Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf
Liebes Buch7 Team, schön dass es Euch gibt. Jetzt macht Bücherbestellen wieder Spaß!
Stefan A.
Seit dem Online-Artikel in der Süddeutschen heißt es bei mir: Wenn es um neue Bücher geht, dann bestelle ich ausschließlich bei buch7.de. Mir ist wichtig, dass andere Menschen denen es vielleicht nicht so gut geht wie mir Unterstützung finden.
Helmut L.