In der modernen Metropole Green City, der Hauptstadt von Südwest-Asien, ist das Verhältnis von Männern und Frauen aufgrund von vorgeburtlicher Geschlechtsauswahl, Krieg und Krankheit extrem unausgewogen. Mithilfe von Gewalt und Technologie hält die Regierung die Bevölkerung unter Kontrolle, und Frauen sind verpflichtet, mehrere Ehemänner zu haben, um so viel Nachwuchs wie möglich mit diesen zu zeugen.
Doch es gibt Frauen, die Widerstand leisten, Frauen, die sich im Untergrund zu einem Kollektiv zusammengeschlossen haben, Frauen, die sich weigern, Teil dieses Systems zu sein. In ihren nächtlichen Diensten bieten sie etwas an, das sich niemand erkaufen kann: Intimität ohne Sex.
Diese Dystopie einer pakistanischen, äußerst talentierten Autorin ist wie "Der Report der Magd" eine moderne Parabel über das Leben von Frauen in repressiven Ländern überall auf der Welt.
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Käufer-Bewertung: lesen-ist-leben
„Die Geschichte der schweigenden Frauen“ ist ein 336 seitiger Roman von Bina Shah. Das Buch erschien im April 2019 im Golkonda Verlag.
Zusammenfassung:
In einer nicht näher beschriebenen Zukunft ist die Menschheit durch Krieg und Krankheit stark dezimiert. Viele Frauen sterben an einem geheimnisvollen Virus. Aus diesem Grunde müssen Frauen in Green City sich mit mehreren Männern vermählen und möglichst viele Kinder bekommen. Allerdings können sich nicht alle Frauen damit abfinden. Einige tauchen unter und leben versteckt in einer Gemeinschaft.
Meine Meinung:
Das Cover hat einen orientalischen Touch und passt insgesamt gut zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist unterhaltsam und leicht verständlich. Sie baut die Spannung geschickt in das Buch ein. Am Ende jedes Kapitels fragt man sich, wie es mit der jeweiligen Person weiter geht. Dadurch wird das Buch nicht langweilig. Die verschiedenen männlichen und weiblichen Charaktere sind gut beschrieben, sodass man sich schnell in diese fiktive Welt einfinden kann. Die Autorin beschreibt verständlich den Zwiespalt der jungen Mädchen in Green City. Diese möchten lieber ihr eigenes Leben leben und bspw. weiter zur Schule gehen, anstatt zu heiraten und Gebärmaschinen zu werden. Man erfährt, wer die geheime Unterkunft für die untergetauchten Frauen geschaffen hat und lernt diese Gemeinschaft kennen. Private Stunden zu zweit gehören in Green City der Vergangenheit an, da Ehen mit mindestens drei Männern primär geschlossen werden, um Nachwuchs zu zeugen. Um ihr Leben finanzieren zu können treffen sich die untergetauchten Frauen mit reichen, einflussreichen Männern zu privaten, aber enthaltsamen Treffen. Allerdings läuft nicht alles wie erwartet. Ein Kunde verliebt sich in eine der Frauen. Dies führt zu einer Kette von Ereignissen, die die Frau in große Gefahr bringt. Es wäre schön gewesen, wenn die Geschichte etwas länger gewesen wäre. Das Ende des Buches war für mich etwas unbefriedigend, da ich gerne erfahren hätte was am Ende mit den anderen Beteiligten passiert ist und wie die Regierung von Green City reagiert hat. Ob es außerhalb von Green City die gleichen Probleme oder vielleicht sogar ein Gegenmittel für den Virus gibt?
Fazit:
Die Autorin hat eine glaubhafte totalitäre Welt geschaffen, in der die Hauptaufgabe der Frau darin liegt Kinder zu gebären. Zudem deutet sie in ihrem Buch auch auf die Zwangsehen und die Hilflosigkeit der Mädchen in unserer Welt hin. Wer sich mit solchen Themen beschäftigt, dem sollte das Buch gefallen.
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Käufer-Bewertung: Inge Weis
Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben. Eine fantastische Dystopie, nichts für schwache Nerven... Die moderne Metropole und Hauptstadt Südwestasiens Green City wirkt auf den ersten Blick wie ein Paradies. Doch der Schein trügt, denn das Verhältnis von Männern und Frauen ist aufgrund eines für Frauen tödlichen Virus ins Ungleichgewicht geraten. Um das Überleben der Gesellschaft zu sichern, sind die Bürgerinnen von Green City per Gesetz dazu verpflichtet, mindestens drei Gatten parallel zu haben, um möglichst effizient für Nachwuchs sorgen zu können. Wer sich weigert wird eliminiert. Erschreckend realistische Dystopie über eine Welt, in der die Menschheit wegen Unfruchtbarkeit auszusterben droht und religiöse Fanatiker ein Terrorregime der Ausbeutung errichten. Doch es gibt Frauen, die Widerstand leisten, Frauen, die sich im Untergrund zu einem Kollektiv zusammengeschlossen haben, Frauen, die sich weigern, Teil dieses Systems zu sein. Um der Zukunft als Gebärmaschine zu entgehen, flieht Sabine in die Panah - einen geheimen Zufluchtsort für Frauen, die sich gegen das System auflehnen. Nachts bieten die Rebellinnen aus dem Untergrund einen höchst illegalen Dienst feil, etwas, was in Green City von Grund auf unterdrückt wird - sie bieten Intimität ohne Sex. Die Panah gibt es nun schon seit dreißig Jahren, also haben ihre Verbündeten sie niemals verraten und vielleicht wird das auch niemals geschehen. Die Panah wird weiter bestehen, solange es eine Nachfrage danach gibt, solange Männer Frauen brauchen - und das bedeutet bis in alle Ewigkeit. Vielleicht ist es ein Leben im Schatten, aber immerhin befiehlt ihnen keine Behörde und kein Amt, wen sie heiraten und für wen sie die Beine breit machen müssen. Niemand kann mit ihren Eierstöcken herumexperimentieren, sie mit Fruchtbarkeitsmedikamenten vollpumpen oder ihren Zyklus und die Eiersprünge überwachen. Ihe Körper sind keine Inkubatoren die die Anzahl der Frauen angemessen vergrößern. Oberirdisch sind die "Rebellinnen aus dem Untergrund" bloß Frauen, aber hier unten, in der Panah, sind sie wieder zu Menschen geworden. Ein tief bewegender dystopischer Thriller, brillant erdacht und geschrieben, der ein beklemmendes und schreckliches Szenario entwirft. Ein mutiger Roman von einer wohl talentiertesten Autorin, den sie in einem vornehmlich muslimisch geprägten Teil der Welt angesiedelt hat, ist eine schon lange notwendige Erweiterung der kulturellen Diskussion. Ein Gottesstaat, in dem Frauen versklavt werden und nur als Gebärmaschinen gehalten werden. Eine beängstigende Geschichte, die von Bina Shah grandios erzählt wird, in einer Zukunft, die gar nicht so weit weg zu sein scheint und hoffentlich niemals eintritt. Eine Geschichte die provoziert, sprachlich nicht selten herausfordernd daherkommt und gleich mehrere hochaktuelle Themen zu einem intelligenten und aufwühlenden Leseerlebnis verbindet. Man begreift als Leser sehr schnell, dass so etwas durchaus jederzeit und überall auf der Welt passieren kann! Sollte man definitiv gelesen haben. Absolut fesselnd, düster, verstörend, aber sehr gut! Ein Buch, das einen so schnell nicht wieder loslässt.
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Bina Shah studierte am Wellesley College und der Harvard Graduate School of Education. Heute lebt sie in Karachi, Pakistan, wo sie als Journalistin arbeitet. Regelmäßig erscheinen ihre Artikel über die pakistanische Gesellschaft, Politik und Frauenrechte in der "International New York Times". Außerdem schreibt sie Romane in englischer Sprache. Bisher sind vier Romane und zwei Kurzgeschichtenbände erschienen.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3946503941 |
10-stellige ISBN | 3946503942 |
Verlag | Golkonda Verlag |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 5. April 2019 |
Seitenzahl | 332 |
Format (L×B×H) | 21,8cm × 13,6cm × 2,7cm |
Gewicht | 457g |
Gattung | Roman |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
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Kathrin H. aus Barsbüttel
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Sie und Ihr Team zeigen mit Ihrem Engagement, dass es Sinn macht, über den Tellerrand der reinen Ökonomie hinaus zu schauen.
Ich wünsche Ihnen viele treue Kunden und ein unüberhörbares Echo in der Medienwelt.
Heinz-Ulrich P. aus Aurich
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.