DIE SPINNEN, DIE BRITEN. BESTSELLERAUTOR JAMES HAWES ERZÄHLT DIE GESCHICHTE EINES MERKWÜRDIGEN LANDES Der Brexit war ein Putsch. Eine anfangs kleine, seit Anfang der 1990er-Jahre rastlos gegen die Europäische Union planende Fraktion der Konservativen hat endlich ihr Fußvolk gefunden: Sie spielen sich als Retter des englischen »Volkes« auf. Sie bekämpfen die Elite, welche angeblich mit der EU kollaboriert. Doch woher kommt die Kluft zwischen Elite und »Volk«? Wo liegen die historischen Ursachen für den Brexit? In einem atemberaubenden Parforceritt durch die britische Geschichte findet James Hawes überraschende Gründe.
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Den Brexit haben die Menschen auf dem Kontinent teils fassungslos, teils kopfschüttelnd betrachtet. Wie konnte es zu so einer gravierenden (Fehl-)Entscheidung kommen? Man hat den Eindruck die Briten nicht mehr zu verstehen, vielleicht aber auch nie verstanden zu haben. Tausende Jahre Geschichte sind es, die das Land zu dem gemacht haben, das diese folgenreiche Abstimmung herbeiführte. Doch kann man einen so langen Zeitraum prägnant und gut lesbar zusammenfassen? James Hawes ist dies gelungen. Von Caesars Eroberung über zahlreiche Kriege bis hin zur Entstehung des Empire und dessen Niedergang im 20. Jahrhundert, ein letztes Aufbäumen durch popkulturelle Erfolge kurz vor der Jahrtausendwende und schließlich die Absage auf ein gemeinsames Europa. Mit zahlreichen historischen Dokumenten, Karte und prägnanten Schaubildern untermauert er die Tatsache, dass die Nation nicht erst im Brexit ihre tiefe Spaltung zeigte, tatsächlich war sie nie wirklich vereint.
James Hawes ist Germanist, der an verschiedenen Universitäten im Vereinigten Königreich lehrte. In den 1990ern war er mit zwei Romanen recht erfolgreich, seine Abriss über die Geschichte Deutschlands wurde in seiner Heimat mit sehr positiven Kritiken aufgenommen, was vermutlich auch zur Entstehung seines aktuellen Werkes beigetragen hat. „Die kürzeste Geschichte Englands“ hält, was der Titel verspricht. Anhand des roten Fadens der Spaltung leitet den Autor durch 2000 Jahre Geschichte, die notwendigerweise reduziert, aber gleichsam zielgerichtet und leicht verständlich wird.
Mit der britischen Geschichte grundlegend vertraut, hat mich Hewes‘ Buch dennoch gereizt, weil man gerade wegen der politischen Entwicklungen der letzten Jahre anfing zu zweifeln, ob man das Land und seine Bewohner wirklich kennt oder ob es nicht doch tiefergehende Faktoren gibt, die man übersehen hat. Geschichte ist nicht linear und eindimensional, sondern vielschichtig und unterschiedliche Faktoren überlagern sich. Trotz der Kürze arbeitet der Autor dies immer wieder heraus. Sprache, soziale Schicht, Geografie, Glaube – weder lassen sie sich trennen noch genügen sie einzeln zu erklären, weshalb an unterschiedlichsten Stellen Risse, Brüche und tiefe Gräben existieren, die zwar gelegentlich gekittet den Anschein einer vereinten großen Nation erweckten, unter der Oberfläche jedoch ein vielfach zerfasertes Gebilde beherbergten.
Das etwas andere Geschichtsbuch, das nie den Anspruch auf Vollständigkeit und Ausführlichkeit legt, sondern zielgerichtet einen anderen Blick auf Großbritannien wirft und leider auch kein besonders optimistisches Fazit zieht.
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EAN / 13-stellige ISBN | 978-3548065045 |
10-stellige ISBN | 354806504X |
Verlag | Ullstein Taschenbuchvlg. |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 31. Mai 2021 |
Seitenzahl | 400 |
Originaltitel | The Shortest History of England |
Format (L×B×H) | 18,7cm × 12,3cm × 3,2cm |
Gewicht | 282g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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