Die tollkühne Geschichte des jüdischen Leutnants Edgar Stern, der 1914 für Wilhelm II. den Dschihad organisieren sollte.
Dies ist die wahre Geschichte von Edgar Stern, der 1914 eine als Zirkus getarnte Truppe von 14 muslimischen Gefangenen nach Konstantinopel schmuggelte, um den Sultan als Verbündeten zu gewinnen.
Der Sommer 1914 begann für Stern im beschaulichen Badeort Coxyde, unweit der französischen Grenze. Niemals hätte sich Stern vorstellen können, dass in nur wenigen Wochen Krieg ausbrechen könnte, und niemals hätte er sich träumen lassen, dass er in eben jenem Krieg der Hauptakteur eines kuriosen Plans werden würde, der Deutschland einen schnellen Sieg bringen sollte: Wenn es gelänge, dass der türkische Sultan für das befreundete Deutsche Reich den Dschihad ausruft und sich darauf hin alle Muslime - vor allem die in den Kolonien - gegen die britischen und französischen Gegner erheben, müsste die Schlacht schnell entschieden sein. Um die Gunst des Sultans zu gewinnen, wollte man einige muslimische Kriegsgefangene feierlich in Konstantinopel freilassen. Doch mussten diese Kriegsgefangenen dazu möglichst unauffällig durch halb Europa geschleust werden. Und dazu brauchte man einen wie Edgar Stern.
Stern hatte einen Hang zu unkonventionellen militärischen Lösungen und außerdem besaß er das, was die meisten Deutschen nicht hatten: Chuzpe. Spätestens bei Sterns Verabschiedung am Anhalter Bahnhof waren sich die Deutschen Militärs sicher, dass sie eine gute Wahl getroffen hatten: Stern hatte die muslimischen Gefangenen als Zirkustruppe getarnt. Doch ob die Beamten an den Grenzen Österreich-Ungarns und Rumäniens die Maskerade nicht durchschauen würden, das konnte keiner ahnen. Und wie das dann später mit dem Dschihad funktionieren wurde - das wusste auch keiner so genau ... Nur eins war klar: Die Reise würde nicht nur für Stern ein großes Abenteuer werden.
»Manche Geschichten würde einem der Leser nicht abnehmen, weil sie zu fantastisch, zu bizarr und zu konstruiert klingen. Aber diese Geschichte ist so passiert.« Jakob Hein
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Käufer-Bewertung: Winfried Stanzick
Jakob Hein, Die Orient-Mission des Leutnant Stern, Galiani Verlag 2018, ISBN 978-3-86971-172-0
Jakob Hein hat in seinem neuen Roman das Genre hin zu einem historischen Roman gewechselt und ist sich doch in seinem Stil absolut treu geblieben. Er erzählt auf etwa 240 Seiten die wahre Geschichte des jüdischen Leutnants Edgar Stern, der 1914 zu Beginn des Ersten Weltkriegs von Wilhelm II. mit einem besonderen Auftrag ausgestattet wurde.
Es geht um einen kuriosen Plan. Edgar Stern soll mit einer als Zirkus getarnten Gruppe von 14 muslimischen Gefangenen in Konstantinopel den dortigen Sultan als Verbündeten des Deutschen Reichs gewinnen. Ein Plan, so die Überlegungen der Armeeleitung, der Deutschland einen schnellen Sieg in einem Krieg bringen sollte, der wie wir wissen dann über vier Jahre dauerte. Wenn es gelänge, dass der türkische Sultan für das befreundete Deutsche Reich den Dschihad ausruft und sich daraufhin alle Muslime – vor allem die in den Kolonien – gegen die britischen und französischen Gegner erheben, müsste die Schlacht schnell entschieden sein. Mit der feierlichen Freilassung von 14 muslimischen Gefangen soll die Gunst des Sultans erworben werden.
Vorher aber muss Edgar Stern die 14 Männer ohne aufzufallen durch ganz Europa schleussen. Stern hat einen Hang zu unkonventionellen militärischen Lösungen und außerdem besitzt er das, was die meisten Deutschen nicht hatten: Chuzpe.
Jakob Hein sagt zu seinem sehr amüsanten Roman: „Manche Geschichten würde einem der Leser nicht abnehmen, weil sie zu fantastisch, zu bizarr und zu konstruiert klingen. Aber diese Geschichte ist so passiert.“
Dieser historische und durchaus unterhaltsame Roman handelt durchaus von Aktuellem: es geht um Fluchtgeschichten, um Glaubensfragen, um Antisemitismus – alles das wirkt unglaublich gegenwärtig.
Ein sehr gelungener Roman, der Jakob Heins Schreibkunst erneut überzeugend unter Beweis stellt.
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Jakob Hein, geboren 1971 in Leipzig, lebt seit 1972 mit seiner Familie in Berlin. Er arbeitet als Psychiater. Seit 1998 Mitglied der »Reformbühne Heim und Welt«. Er hat inzwischen 17 Bücher veröffentlicht, darunter Mein erstes T-Shirt (2001), Herr Jensen steigt aus (2006), Wurst und Wahn (2011), Kaltes Wasser (2016) und Die Orient-Mission des Leutnant Stern (2018). Sein Buch Hypochonder leben länger und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis (2020) stand nach Erscheinen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3869711720 |
10-stellige ISBN | 3869711728 |
Verlag | Galiani, Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 15. Februar 2018 |
Seitenzahl | 241 |
Format (L×B×H) | 20,8cm × 13,1cm × 2,7cm |
Gewicht | 371g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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Helmut L.
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.