Nominiert für den Debütpreis der lit.COLOGNE 2020.
Elija ist die älteste der Schwestern, ihre Augen, von einer großen Lidfalte beschutzt, blicken auf das Schöne in der Welt. Sie liebt das Theater, wenn sie die Hagar spielt, die in die Wuste geschickt wird, allein mit einem Kind im Bauch. Auf der Buhne kann Elija Mutter sein, in echt kann sie das nicht. Noa jobbt in einer Kantine. Jeden Tag hofft sie auf Akim, der hoch oben in dem Glasturm mit Elbblick arbeitet. Sie können uber vieles sprechen, die Exmatrikulation, ihre Ostasienreisen, nur nicht daruber, wohin sie geht, wenn ihre Schicht in der Kantine vorbei ist. Loth, die Jungste, ist schön wie eine Statue. Und sie ist wutend. Bei Demos wird sie als Nazi beschimpft, sie selbst hält die Linken fur Meinungsfaschisten. Sie ist in die patriotische Hausgemeinschaft in Halle gezogen, um zu kämpfen. Die Wanderung war Loths Idee. Die Idee, noch einmal Schwestern zu sein. Das Moor zu durchqueren und auf dem Berg das Lied zu singen, das ihr Vater fur sie gedichtet hat. Doch wie die Schwestern ist auch das Moor nicht mehr dasselbe. Einen Tag verbringen sie zusammen, allein mit sich und den Erinnerungen, die selbst das Moor nicht schlucken kann, mit all dem Morast und Torf, und es gibt nichts, was Halt verspricht.
Amanda Lasker-Berlin beherrscht die Kunst der Verdichtung, das Spurenlegen, das Erzeugen von stärker werdenden Schwingungen bis hin zum Paukenschlag. Ihre fließende, konzentrierte Sprache, ihr Vertrauen auf die Kraft ihrer Figuren sowie die Empathie und Unaufgeregtheit, mit der sie brisante gesellschaftliche Themen mit individuellen Schicksalen engfuhrt, zeugen von dem großen Talent der Debutautorin.
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Amanda Lasker-Berlin, geboren 1994 in Essen, inszenierte mit 18 Jahren ihr erstes Theaterstuck. Nach einem Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar studiert sie aktuell Regie an der Akademie fur Darstellende Kunst Baden-Wurttemberg in Ludwigsburg. Fur ihr Drama »Gelbe Wuste / Rosa Raum« erhielt sie den ThOP-Nachwuchsdramatiker*innenpreis, ihr Stuck »Amazonen verrecken« gewann 2019 den 3. Osnabrucker Dramatikerpreis. Fur ihre Prosa erhielt sie 2016 den Jurypreis des Munchner Kurzgeschichten-Wettbewerbs und war 2017 Finalistin des Hattinger Förderpreises fur junge Literatur. »Elijas Lied« ist ihr erster Roman und nominiert für den Debütpreis der lit.COLOGNE 2020.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3627002749 |
10-stellige ISBN | 3627002741 |
Verlag | Frankfurter Verlags-Anst. |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 05. März 2020 |
Seitenzahl | 252 |
Format (L×B×H) | 21,1cm × 13,0cm × 2,7cm |
Gewicht | 389g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
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