Als Frauen Schnürstiefel an- und ihre Korsagen auszogen, um in die Stadt oder die Natur zu gehen, erlebten sie Freiheit, Abenteuer und Selbstbestimmtheit. Bereits ein Spaziergang galt als unschicklich, alleine auf den Boulevards in der Stadt zu promenieren wäre undenkbar gewesen, und eine Wanderung ohne Begleitung war jenseits jedes gesunden Vorstellungsvermögens. Frauen sollten zu Hause sein und bleiben, aber das wollten im 19. Jahrhundert immer weniger von ihnen. In Frauen war der Wunsch erwacht, alleine über Wiesen zu gehen, am Meer entlangzulaufen, in den Bergen zu wandern und in den Städten zu flanieren. Die Geschichte der spazierengehenden Frau ist nicht nur verbunden mit ihrer Befreiung aus starren Konventionen, sondern geht einher mit der Entdeckung eines neuen Natur- und Körpergefühls. Auf eigenen Füßen in eine neue Unabhängigkeit!
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Käufer-Bewertung: Winfried Stanzick
Karin Sager, Frauen auf eigenen Füßen. Spazieren, flanieren, wandern, Elisabeth Sandmann 2016, ISBN 978-3-945543-21-4
Was heute für Frauen jeden Alters und aller Schichten eine Selbstverständlichkeit ist, war in früheren Zeiten ein Affront und der Bruch von klaren Regeln.
Die Kunsthistorikerin und Germanistin Karin Sager zeigt in dem vorliegenden Buch so wie in ihren vielen früheren Publikation, wie undenkbar das Flanieren in Städten für Frauen lange war, geschweige denn das Wandern in den Bergen. Diese Aktivitäten waren den Männern vorbehalten. Wer als Frau alleine im Park spazieren ging, galt als „leichtes Mädchen“.
Am Beispiel vieler zeitgenössischer Gemälde von Boldini, Spitzweg, Segantini, Maillol und vielen anderen zeigt sie, wie seit dem 19. Jahrhundert Frauen sich sukzessive diese Männerbastion eroberten und selbst die Städte und die Park und schließlich auch die Berge unter ihre Füße nahmen.
Karin Sagner nutzt die Kunst und Literatur, um die Entwicklung des weiblichen Gehens und die Veränderung in ihrer äußerlichen Erscheinung zu veranschaulichen. Mit einer gezielten Auswahl an Kunstwerken aus drei Jahrhunderten illustriert sie die kontinuierliche Veränderung in Mode, Konvention und Körpergefühl. Texte begleiten das farbige Bildmaterial. Diese sind entweder von der Autorin selbst verfasst oder zeigen Originaltexte von Zeitzeuginnen, wie Ricarda Huch und Virginia Woolf. Am Ende des Buches sind ausführliche Quellenangaben zu finden.
Es ist ein unterhaltendes Buch, das Kunst- und Kulturgeschichte verbindet, will aber keine fundierte kulturgeschichtliche Monographie sein.
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Karin Sagner hat nach dem Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in München und Paris über Claude Monet promoviert. Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München arbeitet sie heute als freie Autorin und Kuratorin. Über ihr Spezialgebiet, die französische und deutsche Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, hat sie mehrere Bücher publiziert. 2011 erschien ihr Buch Schöne Frauen, 2012 Renoir und seine Frauen im Elisabeth Sandmann Verlag.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3945543214 |
10-stellige ISBN | 3945543215 |
Verlag | Sandmann, Elisabeth |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 12. Oktober 2016 |
Seitenzahl | 160 |
Illustrationenbemerkung | farbige Abbildungen |
Format (L×B×H) | 28,4cm × 21,7cm × 2,0cm |
Gewicht | 900g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Geschenkbücher |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Geschenkbücher
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Christa L. aus München
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Carmen S.
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen