»Dies ist die Geschichte einer spektakulären Frauenfreundschaft, über die Wunder der Welt und die Freude am Unbekannten - und damit das perfekte Gegenmittel zu dieser seltsamen, eingeschränkten Zeit, die wir gerade durchmachen.« Der SPIEGEL-Bestseller von Rachel Joyce.
Raus aus dem grauen London der fünziger Jahre, hinein ins Abenteuer bis ans andere Ende der Welt. Margery Benson und ihre junge Assistentin Enid Pretty wagen sich auf den Weg nach Neu-Kaledonien, um ihre Lebensträume wahr zu machen. Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit, voller Mut, Hoffnung und Humor.
»Es ist nie zu spät, sich selbst zu überraschen, daran wird man selten mit so viel Wärme und Witz erinnert wie in diesem Roman.« Freundin
Zwei unvergessliche Freundinnen auf der Reise ihres Lebens: der große Roman von Rachel Joyce, Autorin des Welt-Bestsellers »Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry«.
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Käufer-Bewertung: bookloving
Mit ihrem neuesten Buch „Miss Bensons Reise“ ist der englischen Bestseller-Autorin Rachel Joyce erneut ein kurzweiliger, wundervoll warmherziger und berührender Roman mit viel Tiefgang gelungen.
Es ist eine ungewöhnliche, sehr einfühlsam und humorvoll erzählte Geschichte über Anderssein, Zusammenhalt, Freundschaft und Freiheit, über Wagnisse, Sehnsüchte und den Mut seine Träume zu leben.
In ihrer vergnüglichen und unterhaltsamen Geschichte nimmt uns die Autorin mit auf einen abenteuerlichen Roadtrip bis ans andere Ende der Welt und auf eine äußerst ereignisreiche Expedition zur Entdeckung eines geheimnisvollen goldenen Käfers auf Neukaledonien mitten im Pazifik.
Angesiedelt ist die Handlung hauptsächlich in den 1950er Jahren. Mit ihrem charakteristischen Schreibstil, der sehr stimmungsvoll und feinfühlig ist und eine herrliche Leichtigkeit vermittelt, gelingt es der Autorin hervorragend, eine unnachahmliche und für ihre Bücher so typische Atmosphäre entstehen zu lassen und uns sehr schnell in ihren Bann zu ziehen. Es bereitet sehr viel Spaß die Protagonistinnen Margery und Enid auf ihrer spannenden Reise zu begleiten und mitzuerleben, wie die Erlebnisse die beiden so unterschiedlichen Frauen zusammenschweißen, das Beste aus ihnen herausholen und aus ihrer Zweckgemeinschaft allmählich eine wundervolle Freundschaft erwächst. Beide haben sehr nachvollziehbare Gründe, ihr bisheriges Leben in England hinter sich zu lassen, um ihren großen Traum zu verwirklichen.
Die Geschichte lebt vor allem von den beiden skurrilen, aber äußerst liebenswerten Protagonistinnen Margery und Enid – zwei sehr außergewöhnliche Frauenfiguren, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Die Charakterisierung ihrer vielschichtigen Persönlichkeiten mit all ihren Geheimnissen, Ecken und Kanten ist äußerst gelungen, so dass man sich im Laufe der Handlung immer besser in das Innenleben der hineinversetzen und ihr Verhalten gut nachvollziehen kann. Mit der etwas schrulligen, unscheinbaren, alleinstehenden Margery Benson lernen wir ältliche, einsame Dame kennen, die schon so einige Entbehrungen und Schicksalsschläge hinter sich hat. Sie ist eine sehr liebenswerte und empathische Frau, die man schnell in sein Herz schließt. Sehr gut getroffen und facettenreich ausgearbeitet ist auch ihre dauerquasselnde, aufgetakelte Reisebegleiterin Enid. Sie wirkt anfangs zwar unsympathisch, oberflächlich und extrem nervtötend, doch je mehr man über ihre Vorgeschichte erfährt, ihre Widersprüche versteht und ihre Stärken erkennt, desto besser hat sie mir gefallen.
Auch wenn die Geschichte lange Zeit recht vorhersehbar und nicht frei von klischeehaften Entwicklungen ist, versteht es Joyce, uns mit einigen Twists zu fesseln und zum Ende hin mit einem äußerst unerwarteten Finale völlig zu überraschen.
FAZIT
Eine berührende, humorvoll und einfühlsam erzählte Geschichte zum Schmunzeln und Innehalten, und ein wundervoll skurriler Roadtrip ans andere Ende der Welt!
Ein unterhaltsames „Wohlfühlbuch“ mit sehr liebenswerten Charakteren und ein sehr vergnügliches Lesevergnügen!
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Käufer-Bewertung: Sara H.
Der Titel spricht von einer „Miss Benson“. Dies ist Margery Benson, die Protagonistin und Lehrerin.
Sie ist eine sehr schweigsame und in sich gekehrte Person.
In der Regel verbringt sie ihre Zeit stets alleine. Von anderen wird sie kaum wahrgenommen.
Wegen ihres Aussehens wird sie von den Schülern schikaniert.
Plötzlich hegt sie den Wunsch alles hinzuwerfen und eine neue Seite an sich zu entdecken.
Sie möchte nunmehr ihren größten Traum verwirklichen und zwar möchte sie den goldenen Käfer in Neukaledonien finden.
Zusammen mit ihrer späteren Assistentin Enid Pretty und dem Veteran Mundic begibt sie sich auf die Reise und Suche nach dem Käfer.
Die Geschichte ist voll bildhafter Sprache.
Es ist keine typische Spannung zu fühlen.
Dafür ist die Entwicklung der Beziehungen zwischen allen drei Charakteren schön zu verfolgen.
Vor allem der Werdegang von Margery sticht bei der Lektüre heraus.
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Käufer-Bewertung: Tintenherz
Das Cover ist wunderschön farbenfroh mit zwei abgebildeten Frauen gestaltet.
Der Schreibstil liest sich außergewöhnlich, leicht verständlich und ist mit vielen amüsanten Einlagen gespickt.
Das Buch beinhaltet ein Abenteuer zweier ungewöhnlicher Frauen, die ihre Träume verwirklichen wollen. Jeder auf seine Art.
Margery Benson, die in ihrem Leben als Lehrerin nicht glücklich ist, bricht 1950 zu einer Expedition nach Neukaledonien auf. In Begleitung ihrer merkwürdigen Assistentin Enid sucht sie den goldenen Käfer, von dem ihr Vater schon berichtet hat.
Die Autorin nimmt den Leser auf eine besondere Reise mit. Mit unterschwelliger Komik erzählt sie den Verlauf der außergewöhnlichen Expedition der Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Margery ist exzentrisch, Meisterin im Verdrängen und den Umgang mit Menschen nicht gewohnt, trifft auf Enid Pretty, den Paradiesvogel. Sie sind ein super Team und ergänzen sich perfekt.
Fazit:
Ein interessantes Buch über die Macht der Freundschaft und der Freiheit!
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Käufer-Bewertung: Bookwood
Wer das Buch „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ der Autorin Rachel Joyce gern gelesen hat, wird ihr neues Werk „Miss Bensons Reise“ zweifellos mögen. Geht es hier doch auch um eine Protagonistin, die einen Plan verwirklichen möchte, bei dessen Umsetzung sie über sich hinauswachsen muss. Allerdings gibt es in Rachel Joyce neuem Buch noch ein zusätzliches wichtiges zentrales Thema: Freundschaft.
So lernen wir zu Beginn des Romans Margery Benson kennen, eine Außenseiterin der britischen Gesellschaft. Ohne Familie lebt sie im Nachkriegsengland ein tristes Leben, arbeitet freudlos als Lehrerin und hat nur einen Wunsch, nämlich nach Neukaledonien aufzubrechen und dort den goldenen Käfer zu finden, den ihr einst ihr Vater in einem Buch zeigte. Als sie ihren Job in der Schule verliert, trifft sie eine Entscheidung: Sie wird zu dieser Expedition aufbrechen. Deshalb sucht sie eine/n Assistenten oder eine Assistentin. Da ihre Wunschkandidaten abspringt und ein weiterer Bewerber ungeeignet erscheint, tut sie sich notgedrungen mit Enid Pretty zusammen, die nun so gar nicht dem Bild einer fähigen Forschungsassistentin entspricht. Das Abenteuer beginnt. Margery wird in einen Strudel der Ereignisse verwickelt, in dem manche Wahrheit ans Licht kommt und in dem sie erkennen wird, dass wahre Freundschaft mehr als alles andere zählt.
In „Miss Bensons Reise“ tun sich zwei Außenseiterinnen zusammen, die unterschiedlicher gar nicht sein können. Und doch erkennen sie, dass trotz aller Unterschiedlichkeit die Tatsache, dass man sich aufeinander verlassen kann, all diese Unterschiedlichkeiten wegwischt. Mit der Unterstützung der jeweils anderen können sie über sich hinauswachsen und Dinge tun, die sie sich niemals zugetraut haben. Das ist für mich die wirklich schöne Botschaft des Romans. Wenngleich auch an manchen Punkten die Handlung etwas konstruiert ist, sind die beiden Protagonistinnen Margery und Enid so herzerfrischend, dass man an diesem Buch einfach viel Freude hat. Den Schluss des Buches hätte ich mir vielleicht etwas anders gewünscht. Die Umschlaggestaltung ist schön, wenn auch mir etwas zu farbenfroh. Aber Enid hätte er sicher gefallen!
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Käufer-Bewertung: adel69
Worum geht es in dem Buch?
Die britische Lehrerin Margery Benson, genannt Marge, möchte sich ihren Kindheitstraum erfüllen. Sie will den goldenen Käfer in Neukaledonien finden, den sie in einem Naturkundebuch ihres Vaters gesehen hat. So wirft sie mit 47 Jahren ihren Job hin und organisiert im Jahre 1950 alles für ihre Reise in den australischen Kontinent. Als Begleiterin und Assistentin steht Enid Pretty zur Verfügung – zwar nicht Marges erste Wahl, aber immer noch besser als der traumatisierte Mister Mundic.
Enid Pretty ist fast halb so alt wie Marge und das totale Gegenteil. Circa 25 Jahre alt, kokett, reizvoll – und das totale Plappermaul. Aber sie ist spontan und einfallsreich – und rettet somit sich und Marge aus so mancher abenteuerlichen Situation.
Die Gegensätze zwischen den beiden Frauen sind anfangs krass – und Marge überlegt sich einige Male, wie sie Enid kündigen kann.
Je länger die beiden Frauen miteinander reisen, desto mehr entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen. Sie brauchen einander, sie lernen voneinander. Und irgendwann teilen sie sich ihre Geheimnisse mit. Denn auch Enid hat eine Vergangenheit, über die sie anfangs nicht gerne redet. Und sie hat einen Traum.
Marge und Enid erreichen nach einigen Abenteuern Neukaledonien, wo sie im Dschungel eifrig nach Käfern suchen. Doch sie sind nicht legal dort. Außerdem ist ihnen Mister Mundic auf den Fersen, der der Meinung ist, er müsse mit Margery Benson den goldenen Käfer suchen.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Der Roman „Miss Bensons Reise ist aus der Perspektive des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst.
Das Buch liest sich flüssig. Das liegt nicht nur an der Handlung, sondern auch an den beiden Frauen Marge und Enid. Enid war mir zuerst zu einfältig – und Marge zu unbeholfen und schwerfällig. Aber beide mit ihren Eigenheiten sorgen auch für amüsante Lesemomente.
Humorvoll, ziemlich überzogen – aber auch charmant ist der Schreibstil der Autorin – und so war für mich das Lesen oft ein Genuss.
Die beiden Frauen entwickeln sich. Waren sie am Anfang zu gegensätzlich, so lernt doch die eine von der anderen. Marge merkt, dass sie von Ends Spontanität und Einfallsreichtum profitieren kann. So gibt es Phasen während der Expedition, während der Enid Sachen organisieren kann, die gerade für die Expedition benötigt werden. Das ist nicht immer legal, aber nicht nur Marge, sondern auch als Leser beginnt man, Enid viel zu verzeihen.
Und Enid weiß, dass Marge und ihre Expedition ihr einen willkommenen Deckmantel bietet, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen.
Als Leserin habe ich die beiden Frauen gerne auf ihrer Reise nach Neukaledonien und der Suche nach dem goldenen Käfer begleitet. Mit dem Ende des Buches habe ich etwas gehadert – und das musste ich erst einmal „sacken“ lassen. Insgesamt gesehen hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten, es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen – und sicherlich wird es eines meiner Lesehighlights für das Jahr 2021 werden.
Ich vergebe alle Sterne und eine Leseempfehlung für „Miss Bensons Reise“ von Rachel Joyce.
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Käufer-Bewertung: Klaraelisa
Im Mittelpunkt von „iss Bensons Reise“ steht die anfangs, d.h. im Jahr 1914 - 10jährige Margery Benson. Durch Erzählungen und Abbildungen weckt Margerys Vater das Interesse seiner Tochter für Käfer, speziell für diesen goldenen in Neukaledonien. Im Laufe der Jahre gerät der Plan einer Reise dorthin in Vergessenheit. Sie hat einen Insektenforscher kennengelernt und viel von ihm gelernt. Ihre Liebe zu dem deutlich älteren Mann wird jedoch nicht erwidert. Er hat sie lediglich als kostenlose Arbeitskraft ausgenutzt. Margery arbeitet viele Jahre als Hauswirtschaftslehrerin, bis sie eines Tages so von ihren Schülerinnen gedemütigt wird, dass sich an ihren alten Traum erinnert und eine Expedition nach Neukaledonien vorbereitet. Alles muss sehr schnell gehen, und sie engagiert die schwatzhafte, scheinbar völlig ungeeignete Enid Pretty als ihre Assistentin. Das geschieht Anfang der 50er Jahre.
Im Mittelpunkt des Romans steht die Beschreibung der ungewöhnlichen Reise mit zahllosen Komplikationen und Gefahren. Zwischen den Frauen wächst allmählich eine tiefe Freundschaft. Sie können sich aufeinander verlassen und helfen einander in der Not. Beide sind traumatisiert – Margery durch ihre freudlose Kindheit bei zwei strengen Schwestern des Vaters, der sich nach dem Tod seiner vier Söhne umgebracht hat, Enid durch eine Serie von Fehlgeburten und den bisher unerfüllten Kinderwunsch. Margery ahnt, dass Enid Geheimnisse vor ihr verbirgt, eventuell sogar eine kriminelle Vergangenheit, vor der sie auf der Flucht ist. Eine weiterer „Schatten“ bedroht die Frauen in der Person des als Assistent abgelehnten Mr. Mundic. Er ist von seinem Kriegstrauma und der aus der Gefangenschaft resultierenden Krankheit schwer gezeichnet und gerät häufig völlig außer Kontrolle. Mundic folgt den Frauen ungesehen auf ihrer Expedition und wartet auf den Moment, in dem er die Führung übernehmen kann.
Die Enthüllung von Geheimnissen und der ungewisse Erfolg des riskanten Unternehmens sorgt für Spannung und macht den Reiseroman in der Tradition großer Vorbilder – z.B. Jules Vernes „In 80 Tagen um die Erde“ – zu einer interessanten Lektüre. Beeindruckend sind hier vor allem die Schilderungen der Natur im Südpazifik. Den Leser berührt die Freundschaft der Frauen und Margerys Entdeckung ihrer eigenen Stärke. Ein Ausblick auf die 80er Jahre zeigt, dass Margery wiederum zu einer Inspiration für eine andere Frau wird. Es geht nicht alles gut aus in dieser Geschichte, aber es gibt einen Silberstreif am Horizont. Mir hat dieses Buch gut gefallen.
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Käufer-Bewertung: amena25
Wie schon in »Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry« begibt sich auch hier eine zunächst wenig heldenhafte Figur auf eine außergewöhnliche Reise, die ihr Leben verändert.
Die etwas schrullige Hauswirtschaftslehrerin Margery Benson verbringt ihren Alltag mit dem Unterrichten von Schülerinnen, die sich nicht für ihr Fach und schon gar nicht für sie interessieren. Auch in ihrem Privatleben gibt es wenig Abwechslung und kaum soziale Kontakte. Als sich aber eines Tages die Schülerinnen über sie lustig machen, packt sie die Wut. Sie schmeißt alles hin und beschließt, ihren großen, schon fast vergessenen Traum zu verwirklichen. Ihr Vater hatte ihr, als sie klein war, in einem Naturkundebuch den goldenen Käfer gezeigt, den es nur in Neukaledonien geben soll. Diesen Käfer will Margery Benson nun finden und sie macht sich auf zu einer Expedition ans andere Ende der Welt, ohne jegliche Reise- oder Expeditionserfahrung. Als Reisebegleitung muss sie mit der aufreizenden und ständig plappernden Enid Pretty Vorlieb nehmen, da alle anderen Bewerber nicht in Frage kommen und Margery ja schließlich eine Assistentin braucht. Schon auf der Schiffreise nach Australien gehen die beiden sich gehörig auf die Nerven, streiten sich, versöhnen sich aber auch wieder. In Neukaledonien angekommen lernt die eine von der anderen und zwischen den beiden sehr ungleichen Frauen entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft. Immer dann, wenn die andere den Mut verliert oder nicht mehr weiter weiß, ergreift die andere die Initiative und überrascht damit wohl nicht nur den Leser, sondern offenbar auch sich selbst.
Auch wenn man oft genug schmunzeln und sogar herzhaft lachen kann, gibt es auch reichlich nachdenkliche oder traurige Momente in ,,Miss Bensons Reise.“ Am Ende packt einen das wunderbare Gefühl, dass man seine auf Eis gelegten Träume schleunigst hervorholen und in die Tat umsetzen sollte.
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Käufer-Bewertung: buch7 Kunde/in
Da ich die bisherigen Bücher von Rachel Joyce unglaublich geliebt habe, hab ich mich unglaublich auf das neue Buch gefreut. Umso enttäuschter war ich als ich gemerkt habe das ich mit dem Buch nicht so ganz warm werde.
Eigentlich hat es ziemlich gut begonnen.
Margery hat ihr altes Leben satt und macht sich auf die Reise um den goldenen Käfer in Neukadelonien zu finden und finder dazu bald eine Begleitung.
Die zwei Charaktere sind ziemlich extrem aber eigentlich ganz sympathisch. Am Anfang hatte ich noch Spaß die beiden zu begleiten, aber irgendwann hab ich das Interesse verloren. Es kam eins nach dem anderen aber es hat mich einfach nicht packen können.
Das Ende fand ich dann zwar wieder ganz gut, aber vorallem im Gegensatz zu Rachel Joyes vorherigen Büchern war ich einfach enttäuscht. Ist wohl einfach nicht meins. Die meisten anderen lieben dieses Buch ja sehr.
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Käufer-Bewertung: nil_liest
Wie so oft sind die spannendsten und bereichernsten Freundschaften welche bei denen zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinanderprallen und sich lieben lernen. Auch hier treffen zwei Welten aufeinander. Die eine mit offenen Armen für die Welt und die andere mit eingetrichterter Distanz. Zu Beginn kaum zu glauben, dass diese beiden zu einem dream team mutieren.
Der Titel des Romans passt in doppelter Hinsicht, macht Miss Bensons nicht nur die Reise ihres Lebens um den halben Erdball herum, sondern auch eine innerliche Reise, die viel weiterführt! Das ganze Unterfangen ist waghalsig, riskant und dann am Ende zwar mit hohen Verlusten und doch so bereichernd für sie.
Rachel Joyce schreibt treffend, charmant und leicht. Sie nimmt uns als Leser mit in die Herzen der beiden Protagonistinnen und schafft es an den richtigen Stellen einen humorvollen Moment einzubauen, damit die Dramatik nicht überhandnimmt. Leicht lesbar und herrlich unterhaltsam, auch wenn es uns lehr mal zu schauen was uns im Leben wichtig ist.
Mich hat dieses abenteuerlustige Buch besonders erfreut um eine Reise in Gedanken zu erleben. Nicht nur fern ab meines Alltags hier um nach Neu-Kaledonien zu reisen, auch ist ein wenig Zeitreisen angesagt, denn der Roman spielt hauptsächlich 1950. Da tickte die Welt noch ein wenig anders!
Fazit: Ein unterhaltsamer schöner Roman – über alle Leseraltersklassen hinweg!
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Käufer-Bewertung: sonexuy
Zwei Frauen auf einer Reise, die unwirklich und naiv erscheint, durch den Schreibstil wiederum sehr wirklich und für jeden schlüssig wird.
Margery will den Goldenen Käfer von Neukaledonien finden. Sie ist trotz ihres Alters weder lebenserfahren und noch lebenstüchtig, und irgendwie musste ich die ganze Zeit denken: "Was für ein Himmelfahrtskommando!"
Enid, als Margerys Assistentin angeheuert, ist das ganze Gegenteil, nicht gebildet, aber mit Herzensbildung, planlos aber verlässlich, wenn es darauf ankommt, naiv aber auch irgendwie schlitzohrig.
Beide raufen sich auf der Reise zusammen und wie das beschrieben wird, finde ich wunderbar. Nicht moralisierend, nicht mit erhobenem Zeigefinger, nicht vorhersehbar, sondern eher beiläufig, mit einem immer wieder aufblitzenden, hintergründigen Humor.
Beide Figuren werden auf ihrem Weg souverän dargestellt und überstrahlen alles, was es zu so einem Roman noch braucht. Leider braucht die Autorin auch einen irren Verfolger, um Dramatik zu erzeugen. Mister Munic, der mich nur genervt hat und dessen Passagen ich am liebsten aus dem Buch verbannt hätte.
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Käufer-Bewertung: MiB
Ich war zunächst ziemlich skeptisch, als ich mich auf das Buch eingelassen habe - ließ das Buchcover doch eine etwas kitschig anmutende Selbstfindungsexpedition zweier ungleicher Frauen in exotischer Landschaft erwarten. Und ich muss sagen - ich habe mich sehr getäuscht; von Seite zu Seite hat mich die Geschichte und der Schreibstil (die Übersetzung) mehr und mehr gepackt. Ich konnte gar nicht anders, trotz fortgeschrittener Uhrzeit und großer Müdigkeit, als das Buch noch heute in den frühen Morgenstunden zuende zu bringen. Die Story bitte ich einfach dem Klappentext zu entnehmen. Natürlich entwickeln sich die beiden zunächst sehr gegensätzlichen Protagonistinnen im Verlauf ihres Abenteuers - der Suche nach dem Goldenen Käfer auf der Insel Neukaledonien; ich verrate nicht zuviel, wenn ich sage, dass am Ende aus Abneigung Liebe geworden ist - beide haben das gemeinsame Abenteuer für sich nutzen können an der Andersartigkeit des anderen selbst zu wachsen. Beide haben natürlich Ihre Vorgeschichte und ihre Geheimnisse, die sich nach und nach offenbaren. Es gibt Abenteuer, Humor, Dramatik, Tragik, Geburt und Tod - und auch die düstere Bedrohung, die auch uns zuweilen an den Fersen klebt (hier in Form gegossen in der Person eines traumatisch hochbelasteten Kriegsveteranen, der den beiden Frauen auf ihrer Expedition heimlich folgt). Die Geschichte hat alles an Unwägbarkeiten und Möglichkeiten, was das Leben zu bieten hat - wohl deshalb ist 'Miss Bensons Reise' ein hochemotionales Buch, welches man nur schwer aus der Hand legen kann! Und es macht Mut, sich auf das im Leben zu besinnen, was einem wirklich wichtig ist. Sehr nett auch die Idee der Autorin am Schluss: Ein Interview mit den Protaginistinnen der Geschichte zum Buch, bzw. zu ihrer Geschichte. Absolute Leseempfehlung. Ist das jetzt Literatur? Egal - eine filmreife Geschichte ist es auf jeden Fall!
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Käufer-Bewertung: Sophie H.
Nachdem ich von den anderen Romanen von Rachel Joyce schon so begeistert war, musste ich „Miss Bensons Reise“ natürlich auch sofort lesen und ich wurde nicht enttäuscht! Im Alter von 10 Jahren entdeckt Margery in einem Buch einen goldenen Käfer. Da die Existenz dieses Käfers bis dato noch nicht erwiesen wurde, ist es von nun an Margerys Traum, diesen Käfer zu finden. Doch das Leben meint es anders mit ihr. Sie verliebt sich unglücklich und statt Forscherin zu werden, wird sie Lehrerin. Sie ist keine besonders beliebte Lehrerin und hat unter den Spott ihrer Schüler zu leiden. Eines guten Tages schmeißt Margery ihren Job hin und beschließt, den Traum-Käfer ihrer Kindheit endlich zu suchen und zu finden. Die Suche nach einer Assistentin ist schwerer als gedacht. Schließlich macht sie sich auf den Weg in Begleitung von Enid Pretty, einer aufgedonnerten Plaudertasche und damit das genaue Gegenteil von dem, was Margery eigentlich als Begleitung gesucht hatte. In Neukaledonien haben die beiden Frauen so manches Abenteuer zu bestehen und Rückschläge hinzunehmen. Doch Margery gibt ihren Traum trotzdem nicht auf und gewinnt sogar noch eine Freundin hinzu.
Ich bin immer wieder überrascht, wie Rachel Joyce es mit relativ wenig Handlung schafft, einen Lesesog zu erzeugen, dem man sich nicht entziehen kann. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man fliegt nur so über die Seiten. Der britische Humor hat mir besonders gefallen. Die manchmal aberwitzigen Situationen haben mich so manches Mal zum Lachen gebracht. Und trotzdem schwingt zwischen den Zeilen vieles mit, zum Beispiel, dass man seinen Traum niemals aufgeben darf! Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung!
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Käufer-Bewertung: Wortschätzchen
Margery Benson entscheidet sich von jetzt auf gleich, dass sie lange genug ein Leben geführt hat, das gar nicht zu ihr passt. Seit ihrer Kindheit, als ihr Vater sich das Leben nahm und ihre Brüder „im Krieg blieben“, ist nichts so gelaufen, wie es sich ein Mädchen, eine junge Frau wünschen würde. Nun ist sie in ihren 40ern und wieder droht eine Katastrophe zu kommen. Kurzerhand beschließt sie, jetzt endlich auf die Suche nach dem goldenen Käfer zu gehen, den ihr Vater ihr einst zeigte. Ihre Begleiterin scheint zunächst eher Belastung denn Hilfe zu sein, doch in Enid Pretty steckt mehr, als es den Anschein hat. Eine abenteuerliche Reise beginnt, deren Verlauf nicht nur komplett unvorhergesehen ist, sondern einfach alles verändert …
Rachel Joyce erzählt erneut von einer Reise und wie bisher auf ihre unverwechselbare und einzigartige Weise. Oft sehr trocken, aber mit dem typischen britischen Humor, schildert sie Situationen, die mal abstrus, mal völlig unerträglich, mal herrlich witzig, mal alltäglich, mal schockierend und mal versöhnlich sind. Ihre Sprache ist bildhaft und wunderbar, aber immer mit einem bisschen Abstand zum Geschehen. Dennoch leidet der Leser tief mit, empfindet Sympathien und Freude genauso wie Ängste und Ablehnung, als sei er selbst betroffen.
Die Entwicklung der Figuren ist nachvollziehbar und geschieht nicht per Zauberhand. Jeder Schritt ist hart erkämpft und gleicht einer anstrengenden Metamorphose. Die Freundschaft zwischen den beiden Protagonistinnen wächst langsam, Erkenntnisse ebenso. Die Zeit nach zwei Kriegen, das harte Leben, der Verzicht, die Einschränkungen, das Bild der Frau, die ohne Mann nichts wert ist, kommen sehr deutlich heraus. Es wird nichts romantisiert, eher knallhart vor Augen geführt. Das liest sich dann natürlich ein wenig anstrengend. So ist das Buch weniger als unterhaltende Lektüre zur Entspannung geeignet, denn es fordert den Leser schon heftig heraus. Aber es bereichert ihn dafür auch und die Idee der Autorin, am Ende ein Interview mit den beiden Damen zu führen, ist einfach zauberhaft.
Ganz besonders Enid Pretty ist mir ans Herz gewachsen. Ähnlich wie Marge werde auch ich die Erinnerung an sie nie verlieren. Sie gibt mir aus dem Buch heraus Hoffnung und die Kraft und den Mut, diese niemals zu verlieren, und wenn es noch so finster ist. Rachel Joyce zeichnet hier ein wunderbares Bild von Freundschaft, Entwicklung, Liebe, dem Frauenbild (und wie es sich verändert hat), (unerfüllten) Träumen, Glaube und Kraft.
Ein zauberhaftes Buch, das man genießen muss, nicht schnell weglesen. Es braucht Zeit und Raum. Ich habe ihm beides sehr gern gegeben. Und ich gebe ihm sieben Sterne.
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Käufer-Bewertung: Emmmbeee1
Mit Rachel Joyce auf Reisen zu gehen, finde ich empfehlenswert. Schon die Pilgerschaft des Harold Fry war ein grandioses Stück Weg im Bereich der Literatur.
Diesmal darf der Leser zwei Frauen nach Neukaledonien begleiten. Zwei sehr unterschiedliche Frauen, was bereits in der Leseprobe viele Überraschungen versprach. Und diese Überraschungen wurden durchaus gehalten, die ganze Reise entlang bis zum Südpazifik.
Das Duo besteht aus der eher unscheinbar-grauen Hauswirtschaftslehrerin Margery Benson und Enid Pretty, die ihrem Namen alle Ehre macht und auf den ersten Blick in die Schablone „hübsch, aber dumm“ passt. Doch das täuscht, und das muss auch Marge erkennen, welche anfangs keine große Freude mit ihrer sexy Reisegefährtin hat.
Gemeinsam überwinden sie die Hindernisse, die sich ihnen entgegenstellen, nicht zuletzt ihre eigenen Vorurteile. Mit Witz, Mut und Tatkraft kommen sie einander näher, ändern ihre Sichtweisen und finden nicht zuletzt auch zu sich selbst.
Auf knapp 480 Seiten streut Joyce sowohl literarische Bonbons als auch mühselige Strecken, die vom Leser Durchhaltevermögen verlangen. In den langatmigen Partien habe ich eine gewisse Ruhe zwischen all dem Aufregenden gesehen und genossen.
Die Schilderungen sind überaus farbig, der Erzählfluss hat Tempo, der Stil ist flott, gepflegt, die Übersetzung in anspruchsvoller und dennoch leichter Sprache gehalten.
Die Umschlaggestaltung ist sehr gelungen, denn das Coverbild deutet gleich mehrere Themen des Inhalts an, ohne jedoch etwas Wesentliches zu verraten. Alles in allem ein Roman, den ich all meinen Bekannten schenken würde.
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Käufer-Bewertung: Bücherwald13
Rachel Joyce war mir bereits durch das Buch "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" bekannt, welches ich sehr geliebt habe. Miss Bensons Reise war dann mein zweites Buch von der Autorin und ich habe es genauso geliebt wie "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry".
Miss Benson hatte bisher kein leichtes Leben. Eigentlich quält sie sich nur noch von Tag zu Tag. Nach einem Ereigniss in der Schule macht sie sich auf den Weg um dem Vermächtnis ihres Vaters auf die Spur zu gehen.
Für mich war "Miss Bensons Reihe" ein absolut grandioses Buch. Es gab interesssante faszinierende Charaktere, fast durchgehend Spannung und einige überaschende Wendungen.
Ich mag den Schreibstil von Rachel Joyce sehr und muss mir unbedingt nochmal ihre anderen Bücher anschauen.
Insgesamt für mich das perfekte Buch um für einen Tag auf literarische Reise zu gehen!
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Käufer-Bewertung: Martje
Schon „Die unwahrscheinliche Pilgerreise von Harold Fry“ habe ich verschlungen. Aber auch vom neuen Roman von Rachel Joyce wurde ich nicht enttäuscht! Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick: Die zehnjährige Margery verliebt sich in einen Käfer. Das ist nicht irgendein Käfer, sondern ein goldener, der in Neukaledonien leben soll. Bisher allerdings noch unentdeckt. Von diesem Moment an steht für Margery fest, dass sie eines Tages genau diesen Käfer entdecken wird. Doch wie das Leben so spielt, wird sie stattdessen Lehrerin und verliert ihren Traum vollkommen aus den Augen. Bis eines Tages ein Vorkommnis ihr Leben ins Wanken bringt und sie das Gefühl hat, aus ihrem Leben ausbrechen zu müssen. Da fällt ihr ihr Traum vom Käfer wieder ein. Sofort macht sie sich an die Umsetzung ihres Traumes und sucht per Annonce eine Assistentin, was sich als gar nicht so einfach erweist. Schließlich macht sie sich mit der plappernden Sexbombe Enid Pretty auf den Weg nach Neukaledonien. Was anfangs noch völlig ausgeschlossen erscheint, wird nach und nach Realität: Die beiden Frauen freunden sich an und erkennen, dass sie jeweils genau das sind, was die andere in ihrem Leben gebraucht hat. Manchmal findet man im Leben auch etwas Kostbares, das man gar nicht finden wollte! Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!
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Käufer-Bewertung: yellowdog
Das Buch ist gewohnte Kost von Rachel Joyce, also sehr amüsant und gute Unterhaltung, aber nicht ganz ernst zu nehmen.
Mit Margery Benson ist eine Frau mittleren Alters aufgebaut, die beschließt, ihr Leben drastisch zu ändern. Sie gibt ihren Job als Lehrerin auf und reist nach Neukaledonien auf der Suche nach einen Käfer. Dieses Vorhaben speist sich aus der Sehnsucht ihres Vaters, der schon in ihrer Kindheit starb.
Als Begleitung hat sie die junge, extrovertierte Miss Enid Pretty dabei.
Es ist 1950 und diese Zeit, in der der Krieg noch nicht lange zurückliegt, prägt Verhalten der Frauen und der Gesellschaft.
Die beiden Protagonistinnen sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich daher gut. Margery ist eher zurückhaltend und zögerlich, aber sie hat ein Ziel. Und Enid ist chaotisch, aber doch durchsetzungsfähig.
Es gibt Passagen, die comicartig gestaltet sind, z.B. dass ein wirrer Mann namens Mundic die Frauen bis nach Neukaledonien verfolgt.
Das finde ich teilweise übertrieben.
Die leisen, ernsten Themen leiden unter dem lauten Wortwitz.
Der Stil von Rachel Joyce ist aber schon wie in ihrem Erfolgsroman Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry sehr lesbar. Die Buchseiten fliegen nur so dahin.
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Käufer-Bewertung: begine
Die britische Schriftstellerin Rachel Joyce beschreibt in ihren Romanen immer ziemlich skurrile Personen. Ich habe schon einige ihrer Bücher gerne gelesen.
„Miss Bensons Reise“ zeigt die Freundschaft zwischen zwei Frauen.
Margery Benson wird von ihrem Vater zum Käfer beobachten gebracht.
Dann stirbt er früh und ihre Brüder überleben den Krieg nicht. Die Mutter zieht mit ihr nach London zu ihren Tanten.
Sie ist schon über 40 Jahre alt, als sie sich zu einer Expedition nach Neukaledonien, dort soll es einen goldenen Käfer geben.
Sie engagiert Enid Pretty, die ein Geheimnis hat. Es dauert , Margery und Enid sich richtig verstehen. Der Altersunterschied und die Lebensart sind weit auseinander.
Die Schicksale der beiden Frauen berührt.
Die Autorin lässt uns gekonnt an der Reise teilnehmen. Auf Neukaledonien können wir am Klima und den Beschwerlichkeiten mitleiden.
Der Roman ist interessant und hat auch einige humoristische Einlagen.
Es war wieder ein gutes Leseerlebnis.
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Käufer-Bewertung: bine525
Der gefühlsgewaltige, abenteuerliche und amüsante Roman beginnt im London der 50er Jahre und nahm mit mich mit auf eine grosse Reise in Richtung Australien. Darin verpackt ist die Aussage das man seine Träume leben soll und auch mal ins Ungewisse und aus der eigenen Komfortzone aufbrechen muss um daran zu wachsen und glücklicher zu werden. Kernpunkt ist eine äusserst ungleiche Frauenkonstellation die mit Abneigung beginnt aber noch zueinander finden wird.
Würde der Roman in der heutigen Zeit spielen, würde man sagen dass Margery ausgebrannt ist und eine Sabbatauszeit nimmt. Ihr Reiseziel ist es, den goldenen Käfer zu finden den ihr Vater ihr vor vielen Jahren in einem Buch zeigte. Ihr Reise auf dem Dampfer nach Australien wird an der Seite von Enid sein, dessen Wesen sehr einem flatterhaften bunten Schmetterling ähnelt.
Es war sehr schön mit dem recht dicken Roman gedanklich und oft mit einem Schmunzeln auf den Lippen aus dem Alltagstrott ausbrechen zu können und mit den beiden gedanklich mitzureisen sowie davon zu träumen, auch mal wieder die eigenen Wünsche zu verfolgen.
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Käufer-Bewertung: Der Blaue Mond
Oder die Suche nach dem Sinn des Lebens. Das Cover ist allein schon eine Freude und dieser Roman zeigt, wie bunt das Leben sein kann.
Unter schwierigsten Umständen, in den 1950ern als in London die Nachkriegszeit noch immer sehr prägend war, nimmt Miss Benson aus Zufall Ihr Schicksal selbst in die Hand. Das ist mehr als mutig vor dem Hintergrund ihrer Kindheit und Lebensgewohnheiten. Aber der Traum, am anderen Ende der Welt, in Neukaledonien einen goldenen Käfer zu finden, ist nicht so einfach umzusetzen.
Ihre Assistenin, die sie erst am Tag der Abfahrt kennenlernt, redet wie ein Wasserfall und nervt Miss Benson von Beginn an.
Die Figuren sind so liebenswert beschrieben, etwas skurril und schrullig, einfach herrlich. Essenz des Buches, einfach mal den Traum des Lebens leben und wenn es die Suche nach dem goldenen Käfer ist. Das Glück kommt nicht von alleine. Aber es ist jede Anstrengung wert!
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Käufer-Bewertung: cosmea
Rachel Joyces neuer Roman “Miss Bensons Reise“ (Originaltitel: “Miss Benson´s Beetle“) erzählt die Geschichte einer unwahrscheinlichen Reise. Die Geschichte beginnt im Kriegsjahr 1914, als Margery Bensons Vater der 10jährigen Tochter Bilder von Tieren zeigt, die es vielleicht nicht gibt, darunter die Abbildung des Goldenen Käfers von Neukaledonien. Das Mädchen wird diesen Tag nie vergessen, denn er steht für das Ende ihrer Kindheit. Der Vater erhält die Nachricht vom Tod seiner vier Söhne in Belgien und erschießt sich. Die Mutter nimmt fortan nicht mehr aktiv am Leben teil. Margery wächst bei zwei verknöcherten alten Tanten auf. Eine freudlose Kindheit geht in eine ebensolche Jugend über, und sie vergisst für lange Zeit alle Träume. Der Hauptteil der Geschichte spielt in den 50er Jahren. Margery arbeitet seit 20 Jahren im ungeliebten Beruf einer Hauswirtschaftslehrerin. Als sie eines Tages von ihren Schülerinnen mit einer wenig schmeichelhaften Zeichnung gedemütigt wird, wirft sie alles hin und bereitet in aller Eile die Expedition nach Neukaledonien vor, um den legendären Käfer zu suchen. Per Anzeige sucht sie eine Assistentin und muss am Ende mit der am wenigsten geeigneten Enid Pretty vorlieb nehmen, die sie erst am Bahnhof trifft. Die beiden Frauen könnten gegensätzlicher nicht sein, haben aber eins gemeinsam: beide werden von den Mitmenschen kein bisschen respektiert, sondern ausgegrenzt, Margery als unattraktive alte Jungfer, Enid als sexsüchtiges Flittchen. Es zeigt sich jedoch schon bald, dass sie sich hervorragend ergänzen und gegenseitig helfen können. Enid kümmert sich um praktische Probleme und sorgt für die seekranke Margery. Später tauschen sie die Rollen, und Margery steht Enid bei. Sie verändern und entwickeln sich, und so wird die Reise vor allem für Margery auch eine innere Reise, bei der sie ungeahnte Stärken in sich entdeckt und begreift, dass man nicht von vornherein aufgeben darf, sondern die Verwirklichung seiner Wünsche und Träume aktiv in Angriff nehmen muss. Während der lange Zeit nicht von Erfolg gekrönten Expedition gibt es immer wieder Hindernisse und Gefahren, die überwunden werden müssen, als Kontrast dazu aber auch zahlreiche komische Episoden. Die sind auch nötig, denn das Unternehmen wird gefährdet durch einen Stalker in der Person des abgewiesenen Bewerbers Mr. Mundic. Er ist ein schwer traumatisierter Kriegsteilnehmer, der nur knapp die Gefangenschaft in Burma überlebt hat. Mundic neigt zu Halluzinationen und Ausbrüchen von unkontrollierbarer Gewalt – eine Gefahr für sich und andere. An seiner Person veranschaulicht Joyce die Spätfolgen des Krieges, die immer wieder in der Beschreibung des kargen Lebens im Nachkriegsengland mit Armut und Lebensmittelrationierung deutlich werden.
Am Ende ist nicht alles gut, aber der Ausblick in die 80er Jahre zeigt, dass es Hoffnung gibt. Mir hat der Roman gut gefallen - wegen des Porträts einer tiefen Frauenfreundschaft, aber auch wegen seiner märchenhaften Züge. Was passiert, ist nicht immer realistisch oder wahrscheinlich, aber es ist eine interessante, gut lesbare Geschichte mit sehr ungewöhnlichen Protagonisten.
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Käufer-Bewertung: Gavroche
Margery Benson hatte mal einen Lebenstraum: als ihr Vater ihr als Kind von dem goldenen Käfer in Neukaledonien ein Bild in einem Buch gezeigt hatte, wollte sie den Käfer unbedingt in der Realität sehen. Doch das Leben kam dazwischen und dieser Kindheitstraum geriet erstmal viele Jahre in Vergessenheit. Bis er sich wieder in den Vordergrund drängt und Margery sich auf den Weg macht. Als Assistentin begleitet sie ausgerechnet Enid Pretty - auf den ersten Blick könnte kaum eine unpassender sein. So die Ausgangslage. Rachel Joyce konnte mich auch mit ihrem neuen Buch wieder einmal fesseln und auf eine abenteuerliche Reise mit starken Frauengestalten schicken. Das Gefühlsspektrum reichte von Trauer und Trauma hin zu Forscherdrang und Freundschaft und schickt uns auf eine tolle Reise ins Jahr 1950. Neben einer tollen Geschichte auch wieder ein wunderbarer Schreibstil.
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Rachel Joyce nimmt uns in ihren Romanen immer wieder mit auf besondere Lebensreisen. Mit ihren liebenswerten Figuren, ihrem Humor und ihrer feinfühligen Sprache bewegt sie Millionen Leserinnen und Leser. Für ihre Werke, darunter »Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry«, wurde sie vielfach ausgezeichnet. Rachel Joyce war Bühnenschauspielerin u.a. bei der Royal Shakespeare Company und ist Autorin zahlreicher Hörspiele für die BBC. Sie lebt mit ihrer Famiie auf dem Land in Gloucestershire.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3810522337 |
10-stellige ISBN | 3810522333 |
Verlag | FISCHER Krüger |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 30. Dezember 2020 |
Seitenzahl | 480 |
Illustrationenbemerkung | 4 s/w-Abbildungen |
Originaltitel | Miss Benson's Beetle |
Format (L×B×H) | 20,8cm × 13,2cm × 4,8cm |
Gewicht | 575g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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