Wir plündern die Ozeane, die Wälder und Böden, missbrauchen Tiere und Pflanzen und haben den Planeten an den Rand des ökologischen Kollaps gebracht: letztlich alles nur, um an immer mehr Geld zu kommen. Geld ist so eng mit unseren sozialen Strukturen und Lebensgewohnheiten verflochten, dass eine Transformation des Geldes für unsere eigene Transformation unabdingbar geworden ist. An Geld gebundenes Leben ist zwangsläufig profanes, ja unmoralisches Leben - das meinen wir zu wissen, seit Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel warf. Aber ist es wirklich so, dass Geld grundsätzlich »schmutzig« ist? Ganz und gar nicht, meint der Vordenker einer Schenkökonomie, Charles Eisenstein. In Stammes- und Dorfkulturen wurde Geld einst als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Fähigkeiten der Menschen konzipiert, auf der Basis des Vertrauens und echter Werthaltigkeit. Der Geist, der damals vorherrschte, ist auch heute wieder vielerorts außerhalb der rein profitorientierten Wirtschaft zu finden. Ethische Ökonomie beschreibt einen konkreten, gangbaren Weg, wie das Geld wieder zu dem werden kann, was es ursprünglich war: die Seele des gesellschaftlichen Austauschs von Gütern und Gaben, der Grundstein einer neuen, humaneren Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung.
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Viele von uns möchten aus dem alten System aussteigen. Wir verzweifeln an den Institutionen, fühlen uns allein oder spüren, dass die Rückkehr zu mehr Selbstversorgung kaum ausreichen wird, um das Leid des Planeten und seiner Bewohner zu beenden. Etwas Größeres muss her, das den Wandel bewirkt.
Das Instrument, das wir dafür haben, ist gemäß Charles Eisenstein eben jenes, welches das zerstörerische System unserer Tage einst erschuf: das Geld. In der alten Wirtschaft sei das Geld zur abstrakten Größe geworden, für die alles gekauft werden kann. Der Besitz von Geld habe daher den höchsten Wert erhalten. Besitz oder Eigentum seien allerdings nichts anderes als eine soziale Übereinkunft darüber, wer was wie nutzen darf. Diese Übereinkunft stamme aus einer Zeit, in der die Menschen sich als getrennt – voneinander und von ihrer Umwelt – ansahen. Mehr und mehr würde uns jedoch bewusst, dass die Geschichte vom getrennten und eigenständigen Selbst in einem objektiven Universum nicht (mehr) wahr ist. Eisenstein erzählt daher eine neue Geschichte vom Wert und schlägt vor, das Geld von seiner Abstraktheit zu befreien und es an das zu koppeln, was uns wirklich etwas wert ist: Gemeinschaft, Natur, unsere kulturellen und technischen Errungenschaften. Ausgehend von den Fehlentwicklungen und Fehlannahmen der alten Ökonomie entwirft er eine neue Wirtschaft, in der das Geld durch Gemeingüter gedeckt ist. Mit diesem Vorschlag gibt er bereits bestehenden Modellen einen Rahmen: Mit Ansätzen wie einer Negativzinswährung, der Internalisierung von ökologischen und sozialen Kosten, mit Regionalgeld und einer sozialen Dividende entsteht eine Wirtschaft, die unsere wahren Bedürfnisse erfüllt.
Basis der Ökonomie der Verbundenheit ist eine Kultur des Schenkens: Wenn unsere Beziehungen nicht mehr auf anonymen Geldtransfers beruhen, werden wir die verlorene Gemeinschaft wiederfinden. Wenn wir unsere Gaben und Fähigkeiten so frei schenken können wie die Natur die ihrigen, dann werden wir in einer wahrhaft schönen Welt leben.
Charles Eisensteins Buch entwickelt die Ansätze der besten Vordenker weiter und hilft, die Strukturen der Trennung und das ihnen zugrundeliegende Denken zu erkennen. Es weist einen hoffnungsvollen Weg auf der makroökonomischen wie auf der individuellen Ebene. Eisenstein lebt selbst bereits die Kultur des Schenkens: Sein Buch wird unter einer Creative- Commons-Lizenz herausgegeben und ist online frei verfügbar.
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Juliane Rudloff, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
Charles Eisenstein, Jahrgang 1967, graduierte an der renommierten Universität in Yale in Philosophie und Mathematik. Unbefriedigt von der kompetitiven Struktur der Wirtschafts- und Arbeitswelt, arbeitete und lebte er lange Zeit als Dolmetscher in Taiwan. Persönliche, spirituelle und globale Krisensituationen führten ihn zu einer intensiven Beschäftigung mit der Body-Mind-Medizin und -Philosophie. Heute präsentiert er seine Visionen als gefragter Vortragsredner, veranstaltet Seminare, verfasst Essays sowie Bücher zu neuen Wirtschafts- und Lebensformen.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3943416039 |
10-stellige ISBN | 3943416038 |
Verlag | Scorpio Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 11. März 2013 |
Seitenzahl | 496 |
Format (L×B×H) | 22,1cm × 14,1cm × 4,3cm |
Gewicht | 718g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
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Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.
Sie und Ihr Team zeigen mit Ihrem Engagement, dass es Sinn macht, über den Tellerrand der reinen Ökonomie hinaus zu schauen.
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L. F. aus Ingolstadt