Jagt Magda einer fixen Idee nach?
Berlin 1924: Viele Fremde suchen in der Stadt das schnelle Glück. Offenbar auch die schwer verletzte junge Frau, die von Polizeiärztin Magda untersucht wird. Als die Unbekannte überraschend stirbt, macht Magda sich Vorwürfe. Hat sie eine falsche Diagnose gestellt? Eine Freundin identifiziert die Tote als Millionärin, die im wilden Berlin das Leben mit Damen und Herren aus den höchsten Kreisen genoss. Als Magda versucht, die Wahrheit herauszufinden, kommt sie mächtigen Leuten in die Quere. Aber sie will auch endlich das Schicksal des kleinen Otto aufklären. Er wurde vor vielen Jahren nach einem Familiendrama verschleppt. Seiner älteren Schwester Elke konnte Magda ein neues Zuhause geben. Damals gab sie sich das Versprechen, die Geschwister wieder zusammenzubringen. Plötzlich eröffnet sich die Möglichkeit, Otto doch noch anhand seiner Fingerabdrücke identifizieren zu können. Aber es sind zahllose Kinder, die überprüft werden müssten. Da erinnert sich Elke an ein ganz besonderes Merkmal ihres Bruders. Tatsächlich wird ein Junge gefunden, auf den die Beschreibung passt. Kann er wirklich Otto sein? Oder jagt Magda in Wahrheit nur einer fixen Idee nach, weil sie sich selbst schon so lange ein Kind wünscht?
Polizeiärztinnen gab es ab 1900 in Berlin. Diese standen zwar im Dienst der Polizei, führten jedoch keine polizeilichen Arbeiten aus, sondern waren zuständig für die medizinische Betreuung der Opfer von Gewaltverbrechen, insbesondere an Frauen und Kindern. Zusätzlich kümmerten sie sich um die gesundheitliche Versorgung der zahlreichen Prostituierten in den Zwanzigerjahren. Das Amt einer Polizeiärztin wurde für eine geringe Entlohnung nur nebenberuflich bekleidet.
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Käufer-Bewertung: Bookwood
Mit Band 3 „Das Leben, ein wilder Tanz“ schließt Helene Sommerfeld ( hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ja bekanntermaßen ein prominentes Autorenpaar) die Trilogie um die Polizeiärztin Magda Fuchs. Da Band zwei zu dem wirklich guten Einstiegsband etwas abfiel, setzt das vorliegende Buch m.E. aber einen wirklich guten Schlusspunkt.
Magda und ihr Ehemann, der Kriminalkommissar Kuno, ermitteln Hand in Hand im mysteriösen Todesfall der reichen Xenia van Xanten. Verdächtige gibt es eine Reihe. Sogar Rainer Bergmann, der Butler von Edgar Hinnes, dem Mann von Magdas Vermieterin Celia kommt in Untersuchungshaft. Doch ist er wirklich schuldig oder wurde er selbst Opfer einer Intrige, die seine Liebschaft Elfriede gesponnen hat? Celia muss sich aber nicht nur um dieses Problem kümmern. Ihre Ehe mit dem vielbeschäftigten Edgar kriselt, da sie nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Frieda, ihr Medizinstudium wieder aufnehmen möchte und sich gegen ein zweites Kind entscheidet. Allein Doris, ebenfalls frühere Bewohnerin der Pension Bleibtreu hat endlich als Schauspielerin Karriere gemacht und macht sich auf den Weg nach Hollywood. Der politische Wind beginnt in Berlin stürmischer zu wehen. Die Nationalsozialisten drängen an die Macht und Magda und Kuno beginnen sich zu fragen, ob das Leben in der Großstadt wirklich das ist, was sie für ihre Zukunft wollen.
Der letzte Band der Reihe ist wieder vollgepackt mit kleinen Seitenerzählsträngen, die schon in den beiden ersten Büchern begonnen wurden. Einige finden tatsächlich ein Ende, wenn auch nicht alle ein gutes. Manche Schicksale bleiben auch offen. Für mich aber eine gelungene Mischung. Die Frauenfiguren waren alle glaubhaft gezeichnet. Die historischen Hintergründe fand ich gut recherchiert. Mir hat nur die Figur des Edgar Hinnes nicht gefallen. Ein so mächtiger Mann als Marionette seiner Mutter - ich weiß nicht? Aber das wäre auch mein größter inhaltlicher Kritikpunkt. Ich fühlte mich eigentlich rundum gut unterhalten
Die Gestaltung von Cover und Umschlag passt natürlich perfekt zu den Vorgängerbänden.
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Käufer-Bewertung: raschke64
Berlin 1924. Magda ist weiterhin Polizeiärztin und führt ihre eigene Praxis. Doris wird immer erfolgreicher im Filmgeschäft und Celia hat Probleme in ihrer Ehe. Ein Mord an einer adeligen Holländerin wird untersucht und alle Beteiligten sind irgendwie mit der Geschichte verbunden. Denn sie zieht ihre Bahnen bis in die höchsten Kreise.
Das Buch ist der Abschluss der Trilogie um die Polizeiärztin Magda. Aber wie in den Vorgängerbänden auch schon geht es hier nicht ausschließlich um Magda, sondern auch um ihre Freundinnen, Bekannte und auch Angestellte. Durch diese vielen unterschiedlichen Personen ist es möglich, in jeweils andere Milieus einzutauchen und auf diese Art und Weise Menschen in verschiedenen Lebenssituationen kennenzulernen. Ob bitterarm oder steinreich – das alles ist wirklich sehr gut beschrieben und miteinander verbunden. Neben dem Lesevergnügen lernt man so eine wilde, aber auch sehr interessante Zeit kennen. Von mir eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich auf die neue Reihe.
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Käufer-Bewertung: lynas_lesezeit
"Das Leben, ein wilder Tanz" ist der dritte und letzte Band der Reihe rund um Polizeiärztin Magda Fuchs von der Autorin Helene Sommerfeld.
Für mich war es nicht nur das erste Buch aus der Reihe, sondern auch das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Der Start mit dem letzten Band der Trilogie funktionierte für mich gut. Ich hatte keine Schwierigkeiten mich mit den handelnden Personen und den Handlungsorten zurechtzufinden und bin gleich in die Handlung gestartet. Alternativ kann man sich aber auch vorne zunächst im Personenverzeichnis einen ersten Überblick verschaffen. Es gab einige Bezüge zu den Vorgängerbänden, jedoch reichten mir die kurzen Erklärungen aus, um mich zu orientieren. Für mich war es ein rundes, in sich geschlossenes Leseerlebnis mit einem tollen Schluss. Ich werde wohl darauf verzichten, die ersten beiden Bände zu lesen. Empfehlen würde ich aber natürlich den vollen Genuss aller drei Bände. Das ist doch immer am schönsten. Außerdem baut die Autorin ihre Reihen aufeinander auf. Zum Beispiel wird eine Nebenrolle aus dieser Reihe in der nächsten Trilogie eine Hauptrolle bekommen, was ich sehr spannend und charmant finde. So muss man sich noch nicht ganz von allen lieb gewonnenen Charakteren verabschieden.
Noch etwas zur Handlung und Schreibstil. Ich mag es, dass die Handlung in den 20er- Jahren spielt und die damaligen Lebensverhältnisse widerspiegelt. Mir erschienen die Beschreibungen der Rollenbilder, der Mode oder auch der Technik sehr realistisch. Ebenfalls gefallen hat mir, dass die Handlung den Hauptaugenmerk auf Magda und weitere Frauen und ihre ganz individuelle Entwicklung legt. Liebesgeschichten und all solch romantisch verklärter Kram spielen hier keine Rolle.
Etwas gefehlt, weil ich es anders erwartet hatte, hat mir die Spannung. Ich hatte aufgrund des Berufs von Magda als Polizeiärztin und der Kurzbeschreibung einen spannenden Kriminalfall erwartet, der mit der Handlung verwoben ist. Tatsächlich fehlte die Spannung gänzlich und der Gauptaugenmerk lag auf der Darstellung des damaligen gesellschaftlichen Lebens und der individuellen Herausforderungen der Protagonisten.
Insgesamt hat mir "Das Leben, ein wilder Tanz" aus der Reihe rund um Polizeiärztin Magda Fuchs von der Autorin Helene Sommerfeld gefallen. Wer Freude an gut lesbaren Romanen rund um starke Frauen in historischem Setting hat, ist hier gut beraten.
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Käufer-Bewertung: Mysaze
Ich habe bereits Band 1 und 2 der Polizeiärztin gelesen und war sehr gespannt auf den letzten Teil.
Dieser Teil spielt wieder in Berlin im Jahr 1924: Magda untersucht eine schwer verletzte junge Frau, die wie viele andere in Berlin das schnelle Glück sucht. Die junge Frau stirbt unerwartet und Magda macht sich Vorwürfe. Wie sich herausstellt handelt es sich um eine Millionärin und als Magda der Sache nachgeht, kommt sie mächtigen Leuten in die Quere. Zudem möchte Magda endlich Ottos Schicksal klären.....
Dieses Buch ist irgendwie wie nach Hause kommen, wenn man die ersten beiden Teile schon gelesen hat, man ist mit den Charakteren vertraut und eigentlich sofort wieder in der Geschichte drin. Der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen, einfach toll geschrieben. Ein Buch bzw. eine Trilogie, die ich super fand und jedem empfehlen kann.
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Käufer-Bewertung: buecherwand13
Der Titel des Buches lässt erwarten, dass die Hauptperson dieses Buches – und wie ich nachträglich feststellte, des dritten und letzten Bands einer Serie – eine Polizeiärztin ist. Diese Erwartung wird auch zu Beginn erfüllt. Magda Fuchs hat die Hoffnung, einen zurückliegenden Fall eines verschwundenen Jungens mit Hilfe von Fingerabdrücken weiter zu klären und den Jungen so möglicherweise in der großen Stadt Berlin ausfindig zu machen. Dass die Geschichte im Berlin der 20er Jahre spielt und eine emanzipierte Frau als Protagonistin hat, interessierte mich besonders. Ich mag die Zeit der 20er Jahre und interessiere mich für naturwissenschaftliche Vorgehensweisen aus früherer Zeit. Leider erfüllte das Buch in weiteren Verlauf die zunächst geweckten Erwartungen immer weniger. Tatsächlich stellte sich eine andere Frau, die schwangere Unternehmensgattin Celia als eigentliche, zentrale Figur heraus. Von ihr handeln ungefähr zwei Drittel des Romans. Und auch wenn ihre Geschichte mit der von Magda Fuchs ansatzweise verwoben ist, fand ich sie deutlich weniger interessant und somit das Buch etwas enttäuschend.
Mein Fazit: Positiv: Die Figuren werden gut beschrieben, die historische Zeit ist sehr gut nachvollziehbar. Die Handlung war verständlich, obwohl ich die vorhergehenden zwei Bände nicht gelesen hatte. Negativ: Der Titel passt nicht zum eigentlichen Inhalt des Buches und die im Zentrum stehende Protagonistin ist viel uninteressanter als die titelgebende Polizeiärztin.
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Käufer-Bewertung: sonexuy
So, wie die beiden Bücher vorher, ist auch der Abschlussband so geschrieben, dass man sofort in die Geschichte reinkommt, sich nie langweilt und sich kaum von der Lektüre lösen kann. Alle wichtigen Figuren sind altbekannt, und man freut sich, ihnen wieder zu begegnen. Jede Figur hat noch eine Geschichte zu erzählen, vielleicht liest man hier an der einen oder anderen Stelle sogar eine Überleitung zu einem neuen Buch.
Der Kriminalfall, der das Buch durchzieht wie ein roter Faden, ist wieder sehr interessant, zumal man auch etwas über die geschichtliche Entwicklung der Kriminalpolizei erfährt.
Vom Schreibstil her macht dem Autorenduo so schnell niemand etwas vor, mitreißend, spannend, einladend und mit historischen Details gespickt. Gerade das Einarbeiten der historischen Details ist es, was das Buch davor bewahrt, in der Menge netter Geschichten unterzugehen.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Magda untersucht eine schwer verletzte Frau, die leider überraschend stirbt. Magda macht sich natürlich Vorwürfe. Hat sie einen Fehler gemacht, eine falsche Diagnose gemacht? Durch eine Freundin erfährt, dass die Unbekannte eine Millionärin ist, die das wilde Berlin in allen Zügen genossen hat. Sie will herausfinden, was ihr geschah, doch damit kommt sie scheinbar mächtigen Leuten in die Quere.
Meine Meinung:
Die Inhaltsbeschreibung ist natürlich nur ein kleiner Schnipsel der Geschichte, die wieder sehr vielschichtig ist und uns wieder sehr ins Berlin der zwanziger Jahre holt. Klar, habe ich keine Ahnung wie es damals war, aber dennoch habe ich das Gefühl mitten drin zu sein. Ich habe Magda und all die anderen wieder gerne begleitet und bin auch traurig, dass es nun vorbei ist. Aber mit Antonia wird ja vielleicht eine ähnliche Protagonistin viel Freude bereiten.
Fazit:
Schöner Abschluss der Serie
Käufer-Bewertung: Sali
Im letzten Teil der Trilogie steht diesmal ein mysteriöser Mordfall im Mittelpunkt, in welchem Magda und ihr Mann quasi gemeinsam ermitteln. Aber Magda hat auch die Suche nach dem verschwundenen Bruder von Elke nicht aufgegeben. Aber ob sie nach drei Jahren noch Erfolg haben wird. Auch die anderen lieb gewonnenen Mitstreiterinnen kommen in einzelnen Handlungssträngen zu Wort. So kämpft Celia nicht nur gegen ihre Schwiegermutter und um ihre Ehe. Nein sie muss ihre Pension führen, in welcher nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen scheint - was hat die ominöse Schneiderin zu verbergen? Außerdem will sie gegen den Willen ihres Mannes ihr Studium wieder aufnehmen.
Doris Stern hingegen beginnt am Schauspielhimmel immer heller zu strahlen, wobei sie ihre alten Freunde nicht vergessen hat.
Auch der 3. Teil besticht durch eine schöne bildliche Sprache, die einen sofort in die 20er Jahre mitnimmt. Ein Buch, welches den Leser verführt immer noch eine Seite zu lesen. Es ist spannend, aber auch die politischen Verwicklungen und das Erstarken der Nazis gepaart mit der Ahnungslosigkeit der meisten Menschen sind gut recherchiert und runden die Geschichte schön ab.
Schade ist nur, dass insbesondere Magda etwas von ihrer Empathie eingebüßt hat und wirklich erst spät bemerkt, was mit ihrer Freundin Ina passiert. Aber so ist das Leben und Magda ist auch nur ein Mensch.
Ich würde immer empfehlen, die beiden vorherigen Teile zu lesen. Denn verschiedene Handlungen erschließen sich aus den Vorgängerbänden und kennt man diese nicht, wird man verschiedene Entscheidungen nicht wirklich nachvollziehen können und könnte enttäuscht sein. Für alle anderen ist es wieder ein echter Lesegenuss.
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Käufer-Bewertung: Hennie
Inzwischen schreibt man das Jahr 1924 und Berlin stellt sich als Moloch dar. Wer nicht auf sich achtet, wird im Überlebenskampf in der Anonymität der erbarmungslosen Großstadt verschlungen. Erging es so der jungen, eleganten Frau, deren Leben Polizeiärztin Magda trotz ihrer Bemühungen nicht retten konnte? Magda werden wir genauso wie die anderen interessanten Frauen über mehr als 500 Seiten und bis ins Jahr 1926 begleiten. Da sind: die inzwischen mit dem steinreichen Edgar verheiratete Celia, die nun schon ziemlich berühmte Schauspielerin Doris, die umsichtige, aber auch eiskalte Anwältin Ruth Jessen, die erfolgreiche Schriftstellerin Erika Hausner und Ina Dietrich, die Fürsorgerin, die das Elend der Kinder, der Familien, der Prostituierten versucht, erträglicher zu machen. Es sind viele Personen, bekannte Menschen aus den vorherigen beiden Bänden und neue, die hinzukommen. In einer Übersicht vorn im Buch sind die meisten mit Geburtsjahr, Berufsbezeichnung, Verwandtschafts- Bekanntschaftsbeziehung aufgeführt. Das erweist sich als sehr nützlich!
Die Geschichten um die Hauptpersonen werden sehr spannend fortgeführt und geschickt verflochten mit weiteren wichtigen Menschen, Nebencharakteren, Ereignissen und Örtlichkeiten. Das Autorenduo hat es wunderbar verstanden, die Schicksale der einzelnen Personen miteinander zu verbinden und weitere Beziehungsgeflechte herzustellen. Das alles ereignet sich in der gesellschaftlichen Entwicklung der Zeit. Einer der zentralen Punkte der Begegnungen ist die Pension „Bleibtreu“, in der verschiedene Frauen eine sichere und angenehme Bleibe finden. Celia ist nach dem Tod der Mutter die Besitzerin des Etablissements, zu dem auch eine Arztpraxis gehört, in der Magda als Frauenärztin praktiziert. Anhand der weiblichen Hauptfiguren ergibt sich ein anschauliches Bild, wie sich die Rolle der Frau in der dominant männlich geprägten Gesellschaft langsam zu wandeln beginnt. Doch nicht nur die Herren der Schöpfung stellen sich quer, wenn es darum geht, dass die Frauen selbstbestimmt ihr Leben gestalten. Nein, auch sie selbst stehen dem Fortschritt skeptisch bis ablehnend gegenüber. Ein wunderbares Beispiel ist die „Herrscherin" über den Hinnes-Clan, Alwine Hinnes, die sich rühmt, neun Kinder geboren zu haben.
S. 170 Alwine: „Es ist wider die Natur, wenn wir Frauen wie die Männer sein wollen.“
Viele weitere Themen bestimmen das Buch. Neben der erwachenden Emanzipation gibt es fast alles, was die Lektüre für mich so lesenswert machte. Menschliche Abgründe tun sich auf, aber auch viel Schönes gibt es zu erfahren. Von häuslicher Gewalt, Kriminalität durch Kinder über extreme Sexspiele, Transvestitismus, bestellte Schläger, bis hin zu Mord reicht das umfangreiche Spektrum.
Fazit:
Beste Unterhaltung bis zur letzten Seite. Ich wollte ständig wissen,wie es weitergeht und war daher recht schnell am Schluss. Nun freue ich mich auf den für Ende des Jahres (2022) angekündigten neuen Roman von Helene Sommerfeld „Die Töchter der Ärztin".
Von mir gibt es die Höchstbewertung!
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Käufer-Bewertung: Lesemaus
„Polizeiärztin Magda Fuchs. Das Leben, ein wilder Tanz“ ist der 3. und finale Band dieser Reihe.
Magda versucht weiterhin das verschwundene Kind Otto zu finden. Außerdem ist sie in den Mordfall an einer Millionärin involviert.
Die Geschichte schließt nahtlos an die vorherigen Bände an, deswegen konnte ich mich schnell wieder in die Handlung einfinden und mit den Charakteren warm werden. Durch die detaillierte Beschreibung konnte ich mich gut in die Protagonistinnen Magda, Celia und Doris einfühlen, ihre Entwicklung beobachten, mit ihnen leiden, mich mit ihnen freuen und mit ihren schwierigen Entscheidungen hadern.
Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen. Durch die bildhafte und atmosphärische Erzählweise konnte ich mich in die damalige Zeit der 20er Jahre in Berlin gut zurückversetzen. Die Probleme der Frauen der damaligen Zeit regen einen zum Nachdenken an. Durch den Kriminalfall wird es zudem äußerst spannend.
Ich empfehle diese bewegende und unterhaltsame Trilogie gerne weiter. Am besten zuvor die ersten beiden Bände lesen. 5 Sterne!
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Käufer-Bewertung: monalisa13
Mittlerweile befinden wir uns im Berlin in den 1924’er Jahren. Es zieht viele Fremde in die Stadt auf der Suche nach Glamour, Ausschweifung, Tanz und Zügellosigkeit. Magda, jetzt verheiratete Mehring, soll in ihrer Funktion als Polizeiärztin eine schwer verletzte Frau untersuchen, die offenbar auch ihr Glück in der Stadt gesucht hat und letztendlich im Hafenbecken entsorgt wurde. Als die Unbekannte wenig später ums Leben kommt, macht sich Magda Vorwürfe. Hätte sie anders handeln sollen oder hat sie sogar eine falsche Diagnose gestellt? Doch kurze Zeit später stellt sich heraus, dass die unbekannte Tote eine Millionärin war, die ein wildes Leben mit Damen und Herren aus den höchsten Kreisen genoss. Was oder wer war ihr zum Verhängnis geworden? Auf der Suche nach der Wahrheit kommt Magda einflussreichen und mächtigen Leuten zu nahe.
Auch die unermüdliche Suche nach dem kleinen Otto lässt Magda nicht ruhen. Denn Elke, die Magda damals gerettet und in die Obhut ihrer Schwester gegeben hat, sehnt sich immer noch nach ihrem kleinen Bruder. Die Polizei hat mittlerweile neue Erkenntnisse im Bereich Fingerabdrucksicherung und Auswertung gewonnen. Können nach so langer Zeit diese neuen Methoden bei der Auffindung behilflich sein? Es sind zahllose Kinder, von denen die Fingerabdrücke genommen werden müssten. Dann erinnert sich Elke an ein ganz besonderes Merkmal ihres Bruders. Gibt es jetzt vielleicht eine Chance ihn zu finden?
Wir treffen alle Protagonisten der vorangegangenen Bücher wieder und können die Entwicklung der einzelnen Leben mit ihren Höhen und Tiefen, Freud und Leid gut verfolgen.
Die einzelnen Charaktere sind authentisch dargestellt und haben in den Jahren ihre ganz eigene Entwicklung durchgemacht. Das hat mir besonders gut gefallen.
Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig und die Handlungen haben mich absolut mitgerissen. Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner und hat mir sogar besser gefallen, wie der zweite Band.
Das Cover ist wieder ausgesprochen gut gelungen und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Es passt sich in der Gestaltung den Vorgängerbüchern an.
Alle drei Bücher der Trilogie haben mich tief beeindruckt und ich kann hier wieder eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen.
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Käufer-Bewertung: erul
Das Cover hat Wiedererkennungswert und gefällt mir gut. Es ist der letzte Band der Trilogie. Meine Empfehlung: die Bücher sollten in der Reihenfolge gelesen werden.
Der Schreibstil des Autoren-Ehepaars, Pseudonym Helene Sommerfeld, ist sehr flüssig, packend und bildhaft. Der lebendige Erzählstil ist leicht zu lesen. Die Polizeiärztin Magda fand ich bereits mit Band 1 und 2 sehr gelungen. Auch beim 3. Band konnte ich gleich wieder mitten in das Geschehen um Magda und ihre Freunde eintauchen.
Alle Figuren und Charaktere sind authentisch beschrieben - ob Magda und Kuno, Celia und Edgar Hinnes, Rainer Bergmann, Doris Kaufmann sowie Ruth Jessen.
Berlin im Jahr 1924: Magda Mehring, geborene Fuchs, möchte den kleinen Otto, der vor vielen Jahren verschleppt wurde, unbedingt finden. Seine Schwester Elke hat bei Magdas Schwester Christa und deren Ehemann Johannes in Hildesheim ein neues Zuhause gefunden. Aber Elke sehnt sich doch nach Otto. Bei der Polizei gibt es nun die Möglichkeit der Personen-Identifizierung mittels Fingerabdruck. Es müssten jedoch sehr viele Kinder überprüft werden. Da erinnert sich Elke an ein "Feuermal" ihres Bruders. Und tatsächlich wird ein Junge gefunden, auf den die Beschreibung passt.
Magda hat nun ihre eigene Praxis in der »Pension Bleibtreu«. Neben ihrer Arbeit als Polizeiärztin hilft sie noch ihrem Kommissar Kuno bei einer Mordermittlung.
Das Buch führt einem auch vor Augen, wie es damals den Frauen im Leben und im Beruf schwer gemacht wurde.
Der letzte Band der Geschichte hat mich wieder in den Bann gezogen und überzeugt. Von mir eine absolute Leseempfehlung!
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Käufer-Bewertung: petra wiechmann
Der Abschluss der Trilogie. Magda sucht immer noch nach Otto sein Schicksal ist ihr sehr wichtig. Gleichzeitig hilft sie ihrem Mann Kurt in einem eigenartigen Todesfall. Ein vermögende Frau kam nach Berlin um das Nachtleben aus zu kosten. Mit schrecklichen Konsequenzen. An ihrem Tod scheinen höchste Mitglieder der tonangebenden Gesellschaft beteiligt zu sein.
Magda ist der ruhende Pol der Geschichte. Um sie herum spielen die Schauspielerin Doris, Celia die versucht Ehe, Mutter sein und ihr Studium unter einem Hut zu bringen, Ruth die Anwältin, Claire, Josefine oder Alwine eine wichtige Rolle. Die jungen Frauen wollen mehr als sie es von ihren Müttern und Schwiegermüttern vorgelebt bekommen. Sie wollen ein Mitspracherecht über ihr Leben. Denn im Gegensatz zu dem großen Teil der anderen Bevölkerung von Berlin haben sie keine finanziellen Probleme und können sich daher viele Gedanken über ihre Zukunft machen.
Die anderen leben von der Hand im Mund, müssen sich verkaufen oder im schlimmsten Fall verkaufen sie ihre Kinder. Magda steht immer zwischen drin.
Sei es als Frau die als Ärztin arbeitet und gleichzeitig eine Familie möchte.
Sie hat eine gewisse finanzielle Sicherheit, gehört aber nicht zum Status ihrer Freundinnen.
Die Trilogie besticht durch diese Gegensätze. Die gute Recherche macht diese Zeit verständlich. Die aus heutigen Sicht unmöglichen Moralvorstellungen und Regeln sind in diesen Jahren mit dem Argument, das war schon immer so, anscheinend für die meisten ausreichend erklärt. Es ist trotzdem eine Zeit des Aufbruchs, gleichzeitig kann man spüren was auf die Menschen zukommt. Diese Gier nach Unterhaltung und Vergessen wirken wie Menetekel an der Wand.
Auf alle Fälle sollte man die Bände in der richtigen Reihenfolge lesen. Da sie sich chronologisch auf einander aufbauen.
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Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Ihre Trilogie um die Ärztin Ricarda Thomasius hat ihre Leser mitten ins Herz getroffen und erreichte Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3423220118 |
10-stellige ISBN | 3423220112 |
Verlag | dtv Verlagsgesellschaft |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 16. März 2022 |
Seitenzahl | 528 |
Format (L×B×H) | 19,3cm × 12,3cm × 4,2cm |
Gewicht | 444g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
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Sie können sich sicher sein, dass ich wieder bei buch7.de einkaufen werde. Ich finde die Geschäftsidee toll und bin mit dem Service äußerst zufrieden.
Simone S. aus Betzigau
Ich möchte einfach mal wieder meine Hochachtung für Eure Arbeit aussprechen. Gestern Buch bestellt, heute bei mir, super verpackt, - einfach unglaublich wie zuverlässig und schnell Ihr seid, und das noch obendrauf auf Eure Mission, die ohnehin so bewundernswert ist... Ich bin weniger als ein Jahr vom Achtzigsten entfernt und deshalb besonders gerührt über Eure "altmodischen" und zwischenmenschlichen Tugenden.
Christa L. aus München
Ich bin mit dem von Ihnen immer wieder erbrachten Service mehr als zufrieden und empfehle Sie mit bestem Gewissen bei jeder Gelegenheit weiter. Neben dem kontinuierlich erbrachten "Sterne-Service" schätze ich besonders die nette und freundliche Art des Kontakts.
C. A.