Wir wissen um die katastrophalen Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Natur und die Welt. Trotz aller Diskussionen zu den Themen "Nachhaltigkeit" und "Resilienz" und einer zunehmenden gesellschaftlichen Aufmerksamkeit wachsen die Müllberge und Plastikmeere dieser Erde weiterhin und steigt die Zahl jener Menschen, die verarmen und an Hunger leiden. Es ist daher Zeit für einen grundlegenden Perspektivenwechsel und eine Suche nach den tieferliegenden Ursachen unseres ruinösen Wirtschafts- und Lebensstils. Entlang der Subsistenzperspektive (unser Leben an der Versorgung und der Gemeinschaft zu orientieren) und der Tiefenökologie (die Verbindung zur Erde wieder zu entdecken) zeigt die österreichische Agrar- und Kulturforscherin Elisabeth Loibl, wie stark unsere sozialen und ökologischen Verhältnisse miteinander verwoben sind. Sie begibt sich auf Spurensuche nach den historischen Ursachen und hinterfragt unsere Bildungsansätze und Werthaltungen ebenso wie gesellschaftliche Glaubenssätze. Ihre Diagnose lautet, dass wir aufgrund unserer Geisteshaltung die Verbindung zu unserem natürlichen Erdendasein verloren haben. Geld und Arbeit nehmen zu viel Raum in unserem Alltag ein. Als mögliche Therapie schlägt sie vor, die Beziehung zu unseren Lebensgrundlagen zu vertiefen - um dadurch anders wirtschaften und leben zu können. Die Subsistenzperspektive und die Tiefenökologie sind wesentliche Grundlagen des dafür notwendigen Wertewandels.
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Bewertung aus dem buch7-Team: Isabella Sadlo
Eine Studie zum Thema »Tiefenökologie« wurde vom österreichischen Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegeben, und Elisabeth Loibl, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bundesanstalt für Bergbauernfragen wirkt, hat aus der sachlichen Aufgabe mit ihrem Buch »Tiefenökologie – Eine liebevolle Sicht auf die Erde« eine herzvolle Antwort auf zahlreiche lebenswesentliche Fragen gefunden. Bestandteil ihrer Untersuchung sind große Themen, darunter: Nachhaltigkeit; das aktuelle Werte- und Bildungssystem mit der ihm eigenen strukturellen Gewalt; Fortschrittsgläubigkeit und immerwährendes Wirtschaftswachstum; die Überschätzung des Gelds und die Entstehung eines mangelnden Verbundenheitsgefühls zu Natur und Mitwelt.
Erfreulich ist, wie sie die Begrifflichkeiten aus den Welten der Tiefenökologen, Antikapitalistinnen, Feministen und Spirituellen – die sonst oft Widerstände auslösen und eine inhaltliche Auseinandersetzung allein durch die Wortwahl verhindern – zu neutralisieren vermag und so nicht nur die Zielgruppe (betroffen sind wir alle!) erweitert, sondern gleichzeitig der versachlichenden Verschleierung entgegentritt, bei der Fachvokabular Herz und Gefühl im Zaum hält. So wird z.?B. aus Kapitalismus »Geldfixiertheit«, aus Ressourcen werden »Gaben der Natur« oder »Lebensgrundlagen«, aus nachhaltig wird »lebendig«, und der Reizbegriff des Matriarchats wird zu einer »auf Gemeinschaft ausgerichteten Gesellschaftsordnung«. Den Begriff Tiefenökologie umschreibt sie warmherzig mit »die Liebe zur Erde wiederentdecken« – denn nur mit einem Gefühl der Erdverbundenheit werden wir aufhören, sie zu zerstören.
Ebendiese Verbundenheit vermisst die Autorin auch beim menschlichen Urteils- und Empfindungsvermögen, das in klassischer Schulbildung oft verlorengeht. Verstand und rationales Denken, gepaart mit Konkurrenz- und Beurteilungsfokus, würden hier überbetont, während Verbundenheitsgefühl, Empathiefähigkeit und wertschätzende Gesprächskultur im Lehrplan nur wenig zählen.
Es ist Loibl außerdem ein Anliegen, den von dem indianischen Lehrer Manitonquat propagierten »Weg des Kreises« zu verbreiten (siehe Oya Ausgabe 30). Diese Kommunikationsmethode zielt mittels Sprechrunden, Wertfreiheit, Akzeptanz anderer Wahrheiten und dem Prinzip gleicher Augenhöhe darauf, weitere Kreise zu ziehen – um aus der heutigen Herrschaftsgesellschaft eine lebendige und liebevolle Gemeinschaft zu machen, die um die Verbindung mit allem und allen weiß.
Elisabeth Loibls Gedanken haben Seele, und so tut es gut, diesen Text zu durchreisen, um ein Stück Achtsamkeit und Mitgefühl für sich selbst zu gewinnen und dieses Mitgefühl zum aktiven Handeln für alles Leben werden zu lassen.
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Christina Stange, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
Elisabeth Loibl ist Vertreterin der Subsistenzperspektive und Tiefenökologin an der Bundesanstalt für Bergbauernfragen, Lektorin an der Universität für Bodenkultur in Wien, Netzwerkerin von "tiefenoekologie.at" und Veranstalterin von Tiefenökologie-Seminaren.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3865816948 |
10-stellige ISBN | 3865816940 |
Verlag | Oekom Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 1. Oktober 2014 |
Seitenzahl | 163 |
Format (L×B×H) | 21,1cm × 14,6cm × 1,2cm |
Gewicht | 265g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
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Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg
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Martina K.
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C. A.
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt
Ich bin sehr zufrieden mit buch7.de und werde, wenn ich nicht den kleinen Buchladen im Ort aufsuche, sehr gerne weiter bei buch7.de einkaufen!
J. H.