Das beste deutsche Krimi-Duo!
Polizeiseelsorger Martin Bauer ist auf alles vorbereitet, als er zu dem Einsatz in einem stillgelegten Bergwerk eilt. Dort wurde eine Leiche gefunden, übergossen mit Honig. Bei Ihrem Anblick ist Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, der die Beamten vor Ort betreuen sollte, mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Darauf war Bauer nicht gefasst. Hat der Tote im Bergwerk etwas mit Vaals' Vergangenheit zu tun? Bauers Suche nach der Wahrheit führt ihn zu einem sterbenden Mann und tausend Meter unter die Erde...
Woran soll man glauben in einer Welt voller Verbrechen? Der zweite Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer, der eigene Wege geht und alles riskiert.
»Ein spannender Krimi, der lange nachwirkt - von mir eine klare Empfehlung! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Fall für Martin Bauer.« Nele Neuhaus
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Käufer-Bewertung: andrea tandel
Polizeiseelsorger Martin Bauer wird zu einem stillgelegten Bergwerk gerufen. Dort unten wurde eine Leiche gefunden, die mit Honig übergossen wurde. Bei dessen Anblick ist sein Amtskollege Rüdiger Vaals mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Als Vaals in den Krankenwagen geschoben wurde, murmelte er immer einen Namen. Bauer sieht sich in der Pflicht diesen Mann aufzutreiben und herauszufinden, warum Vaals so panisch reagiert hat.
Auch dieser zweite Teil von Martin Bauer hat mir gut gefallen. Muss aber gestehen der erste Teil hat mir persönlich besser gefallen. Das Buch war gut und flüssig geschrieben und auch sehr spannend. Jedoch haben mich zwei fast gleiche Namen immer wieder ins straucheln gebracht, so dass ich erst überlegen musste, von wem jetzt gerade die Rede war. Ebenso fand ich es etwas verwirrend, das gleich von zwei Personen die Mutter gefehlt hat (die eine verschwunden, die andere hat Selbstmord begangen), hier musste ich auch erst kurz überlegen von welcher Mutter sie da gesprochen haben. Habe wieder mitgerätselt wer der Mörder ist, warum er gemordet hat und wie die einzelnen „Geschichten“ zusammenhängen könnten. Bin schon auf den nächsten „Fall“ von Martin Bauer gespannt. 4 von 5*.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Eine Leiche wurde in einem stillgelegten Bergwerk gefunden, übergossen mit Honig. Bei dem Anblick ist Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Hat der Tote im Bergwerk etwas mit Vaals' Vergangenheit zu tun?
Meine Meinung:
Was mir an dem Krimi besonders gefällt, ist das Lokalkolorit. Gerade weil ich auch aus der Gegend komme, lag mir der Krimi sehr. Auf der anderen Seite, zog sich die Geschichte zeitweise ein wenig, so dass ich den Krimi zwar nicht schlecht, aber auch nicht herausragend fand. Der Schreibstil war nicht schlecht, auch so typische Begriffe wie Flappmann waren untergebracht und sehr passend. Insgesamt ein eher ruhiger Krimi ohne große Highlights, aber solide geschrieben.
Fazit:
Solide geschrieben.
Käufer-Bewertung: anyways
Bei der Überprüfung der Pumpenanlage in der stillgelegten Zeche Walsum findet der zuständige Ingenieur eine Leiche. Der Polizist der daraufhin den Fundort inspiziert, erleidet eine Panikattacke, dies veranlasst seinen Kollegen den katholischen Polizeiseelsorger Monsignore Vaals als Beistand hinzuzurufen. Dieser jedoch bricht beim Anblick der mit unzähligen Stichwunden und Honig übergossenen Leiche, mit einem Herzinfarkt zusammen. Nun wird sein Kollege der evangelische Polizeiseelsorger Martin Bauer zur Zeche gerufen. Unterdessen trifft auch Hauptkommissarin Verena Dohr an der Zeche ein und übernimmt die Ermittlungen. Monsignore Vaals kommt im Krankenwagen wieder kurz zu Bewusstsein und flüstert Bauer einen Namen zu. Kannte Vaals den Toten? Bauer macht sich auf die Suche nach den Hintergründen, sehr zum Ärger von Verena, muss sie doch nun Bauers Alleingänge wieder vor ihrem Vorgesetzten rechtfertigen.
„Tiefer denn die Hölle“ ist ein Krimi mit sehr viel Lokalkolorit. Die seit Jahrhunderten durch den Bergbau geprägte und veränderte Landschaft wird genauso detailliert beschrieben wie der gesellschaftliche Einschnitt nach dem Ende des Bergbaus. Ein Krimi der mit einem stetigen Spannungsaufbau punkten kann.
Und doch konnte er mich nicht so ganz überzeugen. Zum einen lag es an der Charakterisierung der Protagonisten und sonstigen Akteure. Der ständige Geschlechterkampf in einer Kommissariat mit den dazugehörigen Intrigen war deutlich zu ausufernd. Die familiären Verhältnisse des Martin Bauers hatten für mich auch einen unglaubwürdigen Beigeschmack und es gab einige Stellen die für mich ebenso unwahrscheinlich waren, wo das Autorenduo zu sehr übertrieben hat. Das fängt schon bei der Szene in der Zeche Walsum an. Warum wird bei einer Panikattacke ein Seelsorger gerufen? Das erscheint mir trotz der Erklärung die die Autoren geben nicht sinnvoll. Des Weiteren ist der Raub aus dem Krankenhaus ebenso unlogisch, der bedarf nämlich erheblich mehr Aufwand, Umsatz und Material, und ist von einer Person allein nicht in zehn Minuten zu schaffen. Auch macht das Autorenduo wieder den eklatanten Fehler zu behaupten, die Oberschwester auf Station angetroffen zu haben, die auch noch explizit zu dem Patienten Auskunft geben konnte. Nochmal zum Verständnis, einer Oberschwester, (neudeutsch: Pflegedienstleitung) unterstehen mehrere Stationen und Pflegerische Bereiche, sie hat in erster Linie Verwaltungstechnische Aufgaben zu erledigen. Ihr unterstehen mehrere Stationsleitungen (früher „Öse“ aus dem Wort Stationöse abgeleitet) inklusive deren pflegerisches Personal. Ihre Vorgesetzte ist die/der Pflegedienstleiter/in, der alle Oberschwestern/-pfleger unterstehen. Martin Bauer kann also an einem Freitagabend weder die Oberschwester noch die Stationsleitung (denn die ist in der Regel auch nur bis zum Nachmittag da) angetroffen haben. Wahrscheinlicher ist es, das hier die diensthabende und schichtleitende Schwester gemeint gewesen ist. Klingt zwar nicht so schön wie Oberschwester würde aber der Realität entsprechen. Schon zur Zeiten der „Schwarzwaldklinik“ wurde dieser Unsinn verbreitet (in den Achtzigern war der Pflegeschlüssel allerdings höher. Eine Oberschwester hatte „nur“ das pflegerische Personal einer einzigen Fachabteilung/Klinik zu betreuen und ging einmal wöchentlich zur Chefarztvisite mit.). Ganz zum Schluss ist mir als Leserin auch nicht erklärt worden warum der Täter seine Opfer mit diesen Unmengen an Honig überschüttet hat.
Gefallen hat mir jedoch, dass die Autoren Wert darauf gelegt haben mal ein „weißes“ Schaf der katholischen Kirche zu präsentieren. Ganz berührend fand ich auch die Tagebuchaufzeichnungen des Mädchens im Umgang mit dem Suizid ihrer Mutter.
Fazit: Ein solider Krimi, mit einem abscheulichen Verbrechen das noch über Generationen nachwirkt und einigen fachspezifischen Schwächen.
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Käufer-Bewertung: Miss Marple
Höllisch spannend beginnt der zweite Teil der Reihe um den Polizeiseelsorger Martin Bauer. Mitten in den Geburtsvorbereitungen mit seiner Frau wird er zu einem Notfall gerufen. Ausgerechnet sein katholischer Kollege Vaals, der zu einem Einsatz in einen stillgelegten Schacht gerufen wurde, erleidet untertage einen Herzinfarkt. Bauer wird dazu gerufen und begleite ihn ins Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin macht Vaals in Todesangst Andeutungen über ein Vorkommnis in seiner Vergangenheit, dies lässt Bauer nicht ruhig und er beginnt mit seinen eigenen „Ermittlungen“.
Währenddessen beginnt Hauptkommissarin Verena Dohr mit ihren Ermittlungen zu der Bergwerksleiche, die schwer misshandelt und mit Honig übergossen aufgefunden wurde. Hierbei hat sie nicht nur mit diesem Fall zu kämpfen, sondern muss sich auch noch im eigenen Team gegen Anfeindungen wehren.
Die Autoren schaffen mit ihrer Figur Martin Bauer einen neuen Blick auf dem Ermittleralltag. In seiner eigentliche Funktion als Polizeiseelsorger überschreitet er schon mal die Grenzen seines Berufes, weil dieser für ihn eine Berufung ist und er durch gute Menschenkenntnis und eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe oft den polizeilichen Ermittlungen einen Schritt voraus ist. Martin Bauer ist dem Leser sympathisch, verbeißt er sich doch wie ein Terrier in den Fall, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Jedoch ist er nicht frei von Fehlern. So muss er alles tun, um für seine Familie dazu sein, zumal er in Kürze wieder Vater wird. Es gelingt den Autoren gut, auch diese Seite Bauers weiterzuentwickeln.
Die Kenntnis des ersten Teils der Reihe ist nicht unbedingt notwendig, aber ebenso empfehlenswert.
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Käufer-Bewertung: mannomania
Tiefer denn die Hölle
von Gallert Reiter
Ein Kriminalroman mit 398 Seiten und 57 Kapiteln aus dem Ullstein-Verlag
Zum Inhalt:
In einem stillgelegten Bergwerk wird eine Leiche entdeckt, die mit Honig bedeckt und grausam zugerichtet war, so daß bei deren Anblick der katholische Polizeidekan Rüdiger Vaals mit einem Herzinfarkt zusammenbricht.
Sein evangelischer Kollege, Polizeiseelsorger Martin Bauer sorgt dafür, daß Vaals aus dem Stollen geholt wird.
Hatt Vaals einen Bezug zu dieser Person oder kennen sie sich aus der Vergangenheit?
Bauer beginnt sich der Sache anzunehmen. Durch seine Vorgehensweise kommt er zwar zu Erfolgen, die ihn aber an seine Grenzen bringen und damit auch in große Gefahr...
Fazit:
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Die Charaktere wirken glaubhaft.
Die Handlungen sind spannend und gut beschriebene Szenen, so daß der Leser von Anfang an in den Bann gezogen wird.
Gleichzeitig bekommt man einen Einblick bzgl. des Bergbaus und das Ruhrgebiet.
Meine Leseempfehlung lautet:
Diesen Krimi muß man unbedingt gelesen haben - deutscher Thrill vom Feinsten!
Danke an vorablesen.de für diesen Buchgewinn!
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Käufer-Bewertung: Ele
Tiefer denn die Hölle, Krimi von Jörg Reiter und Peter Gallert, 400 Seiten, erschienen im Ullstein –Verlag.
2. Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer und die Hauptkommissarin Verena Dohr, geschrieben vom Autorenduo Reiter & Gallert, die bekannt durch ihre erfolgreichen Drehbücher sind.
In einem stillgelegten Bergwerk wird eine teilverweste und mit Honig übergossene Leiche gefunden. Polizeidekan Rüdiger Vaals erleidet beim Anblick der Leiche einen Herzinfarkt. Sein evangelischer Amtskollege Bauer begleitet ihm im Notarztwagen in die Klinik. Vaals bittet ihn, einen gewissen Mann zu finden. Immer mehr Parallelen zu mysteriösen Frauenmorden zeichnen sich ab. Martin Bauer und Verena Dohr ermitteln wieder zusammen. Was hat der Dekan mit diesen Morden zu tun? Und können die beiden den Fall, der weit in die Vergangenheit zurückführt gemeinsam lösen?
Reiter und Gallert haben es wieder geschafft, mich hervorragend zu unterhalten. An zwei kurzweiligen Nachmittagen hatte ich den Krimi gelesen, habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt. 57 knackige Kapitel in genau der richtigen Länge, unterbrochen von kursiv gedruckten Briefen eines verzweifelten Kindes an seine verschwundene Mutter. Die Kapitelzahlen am Kopfende sind fett gedruckt und damit deutlich hervorgehoben. Am Kapitelanfang ist der Wochentag angegeben deshalb konnte ich mich in den Zeitabschnitten perfekt zurechtfinden. Verfasst im auktorialen Erzählstil, mit wortgewaltigen starken Dialogen, die handelnden Charaktere und das Setting sehr bildhaft beschrieben, schaffte das Autorenduo es bravourös Kino in meinem Kopf entstehen zu lassen. Man merkt einfach, dass die beiden auch Drehbuchautoren sind. An den passenden Stellen werden Bibelworte zitiert, die genauen Stellen sind als Fußnoten noch einmal aufgeführt. Durch die Verwendung einzelner Wörter im „Kumpeljargon“ fühlte ich mich immer ganz nah am Geschehen. Wieder einmal hat mich der Roman zu weiteren Recherchen im Internet angeregt. Diesmal hatte mich die Dahlbuschbombe neugierig gemacht. Für diesen Krimi haben die Autoren erneut umfassende Recherchearbeit geleistet.
Die handelnden Charaktere agieren glaubwürdig und nachvollziehbar, der plausiblen Story konnte ich zu jeder Zeit folgen. Für mich war es einfach, schon auf den ersten Seiten mitten drin im Geschehen zu sein, da ich den Vorgängerband ebenfalls gelesen habe. Die privaten und auch kollegialen Schwierigkeiten der Figuren machten sie nur noch sympathischer, ja menschlicher. Dafür kann ich dem Autorenduo nur uneingeschränktes Lob zollen. Dohr und Bauer sind wirklich ein gutes Team und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, den beiden beim Ermitteln über die Schulter zu schauen. Unsympathisch fand ich den Kollegen Karman, Verenas Retourkutsche hat mich besonders amüsiert, das hätte ruhig noch deutlicher ausfallen können. Der Spannungsbogen, der auf den ersten Seiten schon hoch beginnt, kann sich tatsächlich bis zum Schluss halten. Obwohl man ständig ahnt, wer hinter den Taten stecken könnte kommt die genaue Aufklärung am Ende doch noch sehr überraschend, auch welche Rolle Ute Hartwig im vorliegenden Fall spielt. Ich fand diesen Teil noch besser als den Auftaktband und bin gespannt ob Gallert und Reiter sich in der nächsten Folge noch weiter steigern können. Neugierig bin ich natürlich auch, wie es im Privatleben der beiden Hauptfiguren weitergeht. Auch hier ist noch längst nicht das Ende in Sicht. Eine umfassende Leseempfehlung meinerseits und wohlverdiente 7 Sterne.
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Käufer-Bewertung: raschke64
Polizeiseelsorger Martin Bauer muss in einen Bergbauschacht einfahren. Sein katholischer Kollege Vaals ist dort zusammengebrochen beim Anblick einer Leiche, die massive Schnittverletzungen aufweist und mit Honig übergossen wurde. Und sein Kollege scheint in die Sache verwickelt zu sein ...
Der 2. Teil um Martin Bauer ist gut gemacht. Manche Sachen erscheinen mir zwar nicht realistisch in Bezug auf die wirkliche Ermittlungsarbeit, aber es ist ein Buch. Die Arbeit der Mordkommission dagegen ist nachvollziehbar und für mich realitätsnah. Geschickt wird hier mit aktuellen Themen wie dem Missbrauch durch Priester gespielt und eine Spannung aufgebaut. Auch familiäre Probleme von Bauer sind glaubhaft verarbeitet. Doch der Fall steht im Vordergrund. Alles in allem ein guter Krimi.
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Käufer-Bewertung: Hennie
Wie schon den ersten Band „Glaube, Liebe, Tod“ vom Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter las ich auch „Tiefer denn die Hölle“ mit Begeisterung. Der Krimi konnte mich wieder voll und ganz überzeugen.
Mit dem sympathischen Martin Bauer, dem Polizeiseelsorger, schufen die beiden Schriftsteller eine sehr beeindruckende Romanfigur. Er ist äußerst ungewöhnlich in der Auffassung und Umsetzung seiner Arbeitsaufgabe. Bauer nutzt seinen scharfen Verstand, seinen evangelischen Glauben und seine oft zutreffende Intuition. Dabei kollidiert er sehr häufig mit der Polizeiarbeit, gelangt an und über die Grenzen seiner Zuständigkeit und bringt damit die Hauptkommissarin Verena Dohr oft in arge Bedrängnis. Sie, die schon genug andere Probleme, sowohl dienstlich als auch privat, beschäftigen. Ihr intriganter Kollege Guido Karman kann es gar nicht erwarten, dass sie irgendeinen Fehler macht. Schon lange ist er sich mit dem Polizeidirektor Lutz einig, dass mit ihr die falsche Person die Dienststelle leitet. Es wird kräftig an ihrem Stuhl gesägt.
Der Fall, der dieses Mal zu lösen ist:
In einem stillgelegten Bergwerk entdeckt man eine Leiche, die über und über mit Honig bedeckt ist. Bauer wird zu Hilfe gerufen, weil der diensthabende Polizeiseelsorger Monsignore Rüdiger Vaals in der Tiefe des Schachtes einen Herzinfarkt erlitten hat. Welchem Schrecken verdankte er diesen? Hatte er den Mann erkannt?
Obwohl es mit seiner Ehe immer noch nicht zum besten steht und seine Frau Sarah hochschwanger ist, kann er es nicht lassen. Er muss ermitteln und durch seine unkonventielle, einfühlsame Vorgehensweise kommt er zu Erfolgen, die ihn durchaus auch an seine Grenzen bringen. Er bringt sich in große Gefahr...
Die beiden Autoren erzeugen eine Spannung, die einem die Luft anhälten läßt. Durch die besonderen Charaktere, durch ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen wird es noch aufgeheizt. Konflikte sind vorprogrammiert und wurden hervorragend für den Leser nachvollziehbar ausgearbeitet. Ich empfand es so geschrieben als wäre ich mittendrin. Situationen, Empfindungen, Gerüche! Total realistisch! Kein Wunder eigentlich, denn die Autoren schreiben auch Drehbücher zusammen. Einige Bilder hatte ich jedenfalls lange im Kopf.
Dieser Krimi verfügt über eine kreative Dramaturgie. Als Beispiele möchte ich die Briefe des Kindes an seine tote Mutter nennen und die Einarbeitung von Bibelzitaten im Geschehen. Technische Details wie schon im ersten Teil werden angesprochen und erklärt. Tatorte sind stillgelegte Zechen im Ruhrgebiet. So konnte ich mich z. B. schlau machen, was unter einer Dahlbuschbombe zu verstehen ist. Also besitzt der Krimi auch durchaus einen bildenden Faktor.
Fazit:
Ein Krimi, der nicht in erster Linie durch ausgefeilte Dialoge besticht! Was mir wieder auffiel sind die lebensechten Personen mit ihren alltäglichen Problemen. Keine Superhelden! Sehr nah an der Realität.Die Story machte mich betroffen, weil die grausigen Taten nicht eher gestoppt wurden. Es gibt das Beichtgeheimnis! Muss daran auch heute noch unter allen Umständen festgehalten werden? Für mich unbegreiflich!
Der zweite Fall von Gallert und Reiter ein Krimi der Extraklasse. Ich vergebe meine Lese- und Kaufempfehlung sowie die Höchstbewertung.
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Peter Gallert und Jörg Reiter schreiben seit den 90er Jahren gemeinsam TV-Serien von Krimi bis Krankenhaus, seit kurzem auch Kriminalromane. Beide Autoren leben in Köln. Nach dem großen Erfolg von »Glaube Liebe Tod« ist »Tiefer denn die Hölle« der zweite Krimi mit dem Polizeiseelsorger Martin Bauer.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3548290355 |
10-stellige ISBN | 3548290353 |
Verlag | Ullstein Taschenbuchvlg. |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 6. April 2018 |
Seitenzahl | 400 |
Format (L×B×H) | 18,8cm × 12,0cm × 3,0cm |
Gewicht | 288g |
Gattung | Kriminalroman |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Kriminalromane |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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L. F. aus Ingolstadt
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Simone S. aus Betzigau
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J. H.
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Matthias M.