DIE THRILLERSENSATION AUS NORWEGEN Ein kleiner Junge stirbt in einer Osloer Klinik an den Folgen seiner Verletzungen. Der diensthabende Arzt Haavard ist überzeugt, dass das Kind misshandelt wurde. Kurz darauf wird der Vater des Jungen, ein pakistanischstämmiger Einwanderer, erschossen aufgefunden. Ein Mord aus Fremdenhass? Haavards Frau Clara ist geschockt, als sie von den Ereignissen erfährt. Schon lange kämpft die Politikerin für ein neues Gesetz, das misshandelten Kindern früher helfen soll. Bisher war ihr Kampf vergebens. Als ausgerechnet Haavard ins Visier der Ermittler gerät, muss Clara ihn entlasten, um politisch weiter tragbar zu sein. Dabei weiß sie überhaupt nicht, wo ihr Mann zur Tatzeit war. Haavard hingegen ahnt nichts von Claras dunkler Vergangenheit ...
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Käufer-Bewertung: raschke64
Haavard ist Arzt in einem Krankenhaus. Dort wir ein kleiner Junge eingeliefert. Er stirbt den Ärzten unter den Händen weg und sie müssen erkennen, dass das Kind misshandelt wurde. Es stammt aus einer pakistanischen Einwandererfamilie, deren Kinder schon mehrfach im Krankenhaus waren. Der Vater des Jungen sucht in der Klinik den Gebetsraum auf und wird dort erschossen. Haavard gerät in Verdacht. Gleichzeitig steigt seine Frau Clara unaufhaltsam die Karrierestufen im Ministerium nach oben, obwohl ihr Gesetzesentwurf gegen Kindesmissbrauch abgeschmettert wurde. Und der pakistanische Vater bleibt nicht der einzige Tote.
Das Buch ist in viele kurze Kapitel aufgeteilt. Es erzählt sowohl aus der Sicht von Clara, von Claras Vater oder ihrem Mann die Geschehnisse in Gegenwart und Vergangenheit. Aufgrund der Kürze der Kapitel kommt man mit dem Lesen sehr schnell vorwärts. Es gibt mehrere Verdächtige, auch wenn man immer weiß, dass der Grund des Tötens in dem Kindesmissbrauch liegt. Von daher kann man die Taten sogar verstehen. Allerdings reicht mein Verständnis nicht soweit, dass ich Selbstjustiz unterstützen möchte. Von daher ist das Ende des Buches für mich etwas schwierig (für eine genauere Erklärung müsste ich sehr viel spoilern). Insgesamt allerdings ist es ein sehr gutes Debüt der Autorin.
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Käufer-Bewertung: dbrown
Man sollte nie den Rachedurst einer Frau unterschätzen. Der Krimi von Ruth Lillegraven hält sein Versprechen, spannend bis zur letzten Zeile. Die Handlung konzentriert sich zuerst auf den Arzt Haarvard, der durch den Tod eines kleinen Jungen, der an den Verletzungen, die er von seinem Vater zugefügt bekam, schließlich trotz aller Rettungsversuche seitens des Arztes Haarvard und seiner Kollegin Sabiya stirbt. Noch in der gleichen Nacht des Todes des Jungen wird dessen Vater im Gebetsraum der Klinik erschossen. So beginnt eine komplexe Familiengeschichte, die im Laufe der Erzählung mehrere Wendungen nimmt die den Leser auf falsche Spuren führt, wie es sich für einen richtigen Krimi gehört. Haarvards Frau Carla, die als politische Referentin schon seit langer Zeit versucht ein neues Gesetz zum Schutz von missbrauchten Kindern in die Wege zu leiten, führt diesen Kampf, scheint es gegen die Interessen ihrer Vorgesetzten, die sie auch immer wieder ausbremsen. Auf diesem steinigen Weg durch die Instanzen hat sie auch ihre Ehe mit Haarvard geopfert, die zwar immer noch wegen der gemeinsamen Zwillingssöhne besteht, doch eigentlich auf der Kippe ist, da Carla Haarvards Affaire entdeckt. Doch dann bekommt sie ein Angebot , dass sie nicht ablehnen wird, um ihr Ziel letztendlich zu erreichen. Haarvard, der seine Frau eigentlich immer noch liebt rückt im Laufe der polizeilichen Untersuchungen immer mehr in den Verdacht an dem Mord beteiligt zu sein, als schließlich noch zwei weitere Morde geschehen, die mit Misshandlungen an Kindern zusammenhängen. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und Geschehnisse, die ihren Ursprung mehr als 30 Jahre zuvor hat, als der Tod eines Kindes durch Missbrauch eine Welle der Gewalt auslöst, die über die Jahre zwar versteckt doch sehr zielstrebig auf ein Ziel zusteuert, und dieses schließlich auch erreicht.
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Käufer-Bewertung: Klaraelisa
Im Mittelpunkt von Ruth Lillegravens Debütroman „Tiefer Fjord“ stehen Clara und Haavard. Clara ist Juristin und arbeitet in einem Ministerium, Haavard ist Arzt in einer Kinderklinik in Oslo. Eines Tages wird ein kleiner Junge eingeliefert, der wenig später an den Folgen von Misshandlungen stirbt. Noch ehe die Polizei den Vater befragen kann, wird dieser im Gebetsraum des Krankenhauses mit einer Glock erschossen. Dann passieren kurz nacheinander zwei weitere Morde. Jedes Mal werden die Opfer mit derselben Waffe erschossen, und jedes Mal stehen sie im Zusammenhang mit Kindesmisshandlung, über die Haavard in der Klinik heimlich Daten gesammelt hat und die Clara durch einen von ihr erarbeiteten Gesetzesentwurf bekämpfen will. Trotz dieses gemeinsamen Anliegens funktioniert die Ehe nicht mehr. Die Partner sind einander entfremdet und haben Geheimnisse vor einander. Haavard betrügt seine Frau mit der Kollegin Sabiya, Clara hat ihrem Mann nie von den schrecklichen Ereignissen in ihrer Kindheit erzählt. Nach den Verbrechen wird Haavard für mehrere Tage verhaftet, so dass er für den dritten Mord ein Alibi hat. Da die ersten beiden Opfer einen Migrationshintergrund haben, ist die Polizei lange Zeit auf der falschen Fährte.
Erzählt wird in zahlreichen kurzen Kapiteln aus wechselnder Perspektive, vor allem der von Clara und Haavard, aber auch aus der Sicht der Kollegin Sabiya, des Pflegers Roger und von Leif, Claras Vater. Im Verlauf des Romans werden auch die wesentlichen Ereignisse aus der Vergangenheit erzählerisch nachgeholt, sodass wir nach der Hälfte des Romans wissen, wer diese Morde begangen hat und aus welchem Grund. Das macht die Geschichte für mich nicht weniger spannend. Mir gefällt die sorgfältige Charakterisierung der Figuren genauso wie die Auseinandersetzung der Autorin mit diesem wichtigen Thema. Ich habe den Roman gern gelesen und empfehle ihn ohne Einschränkung weiter.
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Käufer-Bewertung: cosmea
Ruth Lillegravens Roman „Tiefer Fjord“ ist der Auftakt einer Trilogie. Er spielt in Oslo und in Westnorwegen. Im Mittelpunkt steht das Ehepaar Haavard und Clara. Haavard ist Kinderarzt in einer Klinik, Clara arbeitet als Juristin im Innenministerium. Eines Tages wird ein kleiner Junge eingeliefert, den Haavard nicht retten kann. Er wurde offensichtlich von seinen Eltern misshandelt. Als der aus Pakistan stammende Vater den Gebetsraum der Klinik aufsucht, wird er erschossen. Wenig später passiert ein zweiter Mord, dann ein dritter. Haavard gerät unter Verdacht, weil er widersprüchliche Aussagen macht und sich zumindest die ersten beiden Morde im Umfeld des Klinikpersonals ereignen. Was steckt dahinter? Für beide Ehepartner ist das Thema Kindesmisshandlung eine Herzensangelegenheit, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Clara ist mit einer Gesetzesvorlage für einen besseren Schutz und schnellere Hilfe für betroffene Kinder gescheitert. Haavard sammelt Daten von Fällen, mit denen er selbst zu tun hatte. Das Paar, dessen Ehe in der Krise steckt, hat Geheimnisse vor einander, die allmählich ans Licht kommen.
Lange ist unklar, wie alles zusammenhängt. Erzählt wird aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, vor allem aus der Sicht Claras und Haavards. Nach der Hälfte des Romans weiß der Leser, wer die Morde begangen hat und warum. Dennoch bleibt der Roman spannend. Etwas unbefriedigend finde ich allerdings, dass die Taten nicht aufgeklärt und bestraft werden, so nachvollziehbar das Motiv auch sein mag. Das halboffene Ende lässt sich vor allem dadurch erklären, dass der Roman auf eine Fortsetzung hin angelegt ist. Ich werde die Folgebände auf jeden Fall lesen.
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Käufer-Bewertung: whiterose1
Zum Inhalt:
Ein kleines Kind, schwer verletzt, wird von seinem Vater ins Krankenhaus gebracht, und später wird die Leiche des Vaters gefunden.
Es gibt noch mehrere Leichen - sollten sie alle miteinander etwas zu tun haben?
Desweiteren wird in wechselnden Kapiteln von Clara und ihrem Mann Haarvard erzählt.
In diesen Geschichten tun sich Abgründe auf.
Zu der Geschichte von dem kleinen Jungen, der kurze Zeit später stirbt, wird der Vater im Gebetsraum ermordert, man vermutet Fremdenhass.
Die Geschichte von Haarvard und seiner Frau Clara beschreibt das Desinteresse der Eheleute untereinander.
Dem Leser werden Details aus dem Leben von Clara vermittelt, dient zum besseren Verständnis für ihre Lage.
Immer wieder werden im Buch unerwartete Wendungen beschrieben, die spannend sind und zum Nachdenken anregen.
Meine Empfehlung:
Der interessante Plot sollte unbedingt gelesen werden.
Gerne vergebe ich hierfür eine Leseempfehlung mit 5*!
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Käufer-Bewertung: Leseschwalbe
Die Fussspuren auf dem Cover passen gut zum Thriller. Clara und Harvaard, mit ihren Zwillingen eine Bilderbuchfamilie nach außen... Dass in ihrer Ehe nicht mehr alles glatt läuft ist nach vielen Ehejahren nicht ungewönlich. Aber Clara ist noch lange nicht am Ende ihrer Karriereleiter und Havaard liebt seinen Beruf als Kinderarzt. Scheinbar also eine ganz normale Familie. Der kleine Junge der während des Dienstes von Havaard bewussstlos eingeliefert wird und trotz vieler Bemühungen stirbt setzt einen Strudel von Ereignissen in Gang. Auf einmal muss Clara davor Angst haben dass ihre Vergangenheit ans Licht kommt und auch Havaard hat seine dunklen Geheimnisse. Die Autorin hat als roten Faden für das Buch das Thema Kindesmisshandlung und psychische Störungen gewählt und verwebt an den beiden Themen entlang die einzelnen Handlungsstränge geschickt miteinander. Toll zu lesen mit einem überraschenden Schluss, darum empfehle ich es gerne weiter.
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Käufer-Bewertung: miss.mesmerized
Als das nächste Kind in der Notaufnahme deutliche Spuren von häuslicher Gewalt aufzeigt, reißt bei dem Arzt Haavard der Geduldsfaden. Wie lange soll er noch tatenlos mitansehen, wie Kinder vor seinen Augen leiden müssen, oftmals mit dem Leben bezahlen und niemand etwas unternimmt? Auch seine Frau Clara ist schockiert ob des neuerlichen Falles, schon lange versucht sie einen Gesetzentwurf zum Schutz misshandelter Kinder durchzubringen, doch wieder einmal wird ihr Vorhaben abgeschmettert. Haavard beginnt seine Beobachtungen zu sammeln und hat bald schon eine Liste mit eindeutig verdächtigen Eltern zusammen. Doch genau diese wird ihm zu Verhängnis, denn jemand nimmt die Sache, vor der die Öffentlichkeit die Augen verschließt, in die Hand und ausgerechnet Haavard war gleich zwei Mal in unmittelbarer Nähe, als brutal Rache geübt wurde.
Die norwegische Autorin Ruth Lillegraven wurde bereits mehrfach für ihre Bücher ausgezeichnet, „Tiefer Fjord“ ist ihr erster Thriller, der nicht nur wegen der brutalen Thematik nahegeht, sondern auch clever konstruiert wurde und so unerwartete Überraschungen und Wendungen bietet. Auch die Einblicke in den Politikbetrieb sind überzeugend integriert, da sie nebenbei der Krimihandlung mit informativen Hintergründen mehr Tiefe verleihen.
Man kann die Wut der Figuren nachvollziehen. Immer wieder erleben zu müssen, wie scheinbar alle staatlichen Institutionen versagen, wenn es um den Kinderschutz geht, kann niemanden kaltlassen. Das Motiv des Mörders liegt auf der Hand, moralisch kann man ihm durchaus folgen, auch wenn das gewählte Mittel jenseits aller Legalität ist.
Haavard erscheint zunächst als liebender Vater und engagierter Arzt, doch bald schon bekommt das perfekte Image Risse und reißt ihn von dem gerade errichteten Sockel. In seiner Ehe kriselt es schon lange, weshalb er sich heimlich mit seiner Kollegin trifft, fest davon überzeugt, dass Clara davon nichts ahnt. Doch diese ist deutlich aufmerksamer und vor allem cleverer darin etwas zu verbergen. Die pflichtbewusste Beamtin des Justizministeriums erscheint zunächst etwas blass, offenbart im Laufe der Handlung jedoch unerwartete Abgründe.
Ein Psychothriller, der seinen Namen verdient. Komplexe Figuren, deren Handeln jedoch überzeugend durch ihre Erlebnisse motiviert ist und die widersprüchliche Emotionen aushalten müssen, was sie authentisch und glaubwürdig wirken lässt.
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Käufer-Bewertung: gerlisch
Die Politikerin Clara Lofthus versucht eine Gesetzesänderung zum Schutz von misshandelten Kindern durchzusetzen, während ihr Mann Haarvard, Arzt im Osloer Krankenhaus,k den Kampf um das Leben eines kleinen pakistanischen Jungen verliert. Als Haarvard schwere Misshandlungen vermutet und kurz darauf der Vater des Jungen tot aufgefunden wird, gerät Claras Mann unter Mordverdacht.
Die Story wird erzählt aus verschiedenen Perspektiven, jeweils als Ich-Erzähler. Die Autorin erschafft hier eine düstere Atmosphäre die den Leser durchaus in ihrem Bann ziehen kann. Allerdings fand ich den SChreibstil durch die diversen Gedankensprünge etwas gewöhnungsbedürftig.
Zu den Charakteren: Haarvard empfand ich auf Grund seiner ewigen Lügen und seiner Untreue als unsymphatisch. Auch mit Clara, die eher blass und kühl rüberkam, konnte ich nicht warm werden, aber vielleicht war dies von der Autorin auch so gewollt.
Im Laufe der Handlung erfährt der Leser um wen es sich bei dem Täter handelt, aber die Spannung wird dadurch gehalten, dass nach un nach die Beweggründe zu Tage treten.
Die Ermittlungsarbeit der Polizei steht in diesem Thriller eher im Hintergrund, vielmehr geht es hier um das sehr ernste Thema Kindesmisshandlung und was dies mit der Psyche eines betroffenen Menschen machen kann.
Da es sich bei "Tiefer Fjord" um den Auftakt einer Trilogie handeln soll, blieben zum Schluss einige Fragen offen. Ich fand den Plot zwar interessant, nur bin ich leider mit dem Schreibstil und den vielen politischen Passagen nicht warm geworden, von mir deshalb nur 3,5 Sterne.
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Käufer-Bewertung: Bookwood
„Tiefer Fjord“ von Ruth Lillegraven ist für mich bis jetzt eines der Krimi-Highlights 2021. Das Buch reiht sich wunderbar ein, in die düsteren, atmosphärisch dicht gestalteten Erzählungen des hohen Nordens, die bei Krimifans so geschätzt werden. Dabei ist das Thema bei weitem keine leichte Kost. Es geht um Kindesmisshandlung, ein bedrückendes Sujet. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Ehepaar Clara und Harvaard. Sie ist eine aufstrebende Juristin und arbeitet schon seit langem verbissen an einer Gesetztesvorlage, die dafür sorgen soll, Kinder besser vor Missbrauch schützen zu können. Er ist Kinderarzt und deshalb oft auf seiner Station im Krankenhaus mit Missbrauchsopfern konfrontiert. Als ein Mann und eine Frau ermordet werden die im Verdacht stehen ihre Kinder schwersten misshandelt zu haben, gerät der junge Arzt in den Fokus der Ermittlungen. Doch auch andere Personen hätten einen Grund und auch die Möglichkeit gehabt, mörderische Rache für die Opfer zu üben.
Was mich wirklich an diesem skandinavischen Krimi fasziniert hat, war die Tatsache, dass er eigentlich fast gänzlich ohne Ermittlerteam auskommt. Zwar werden zwei Polizeibeamte, die kriminalistische Untersuchungen durchführen, immer mal wieder erwähnt, letztendlich erfährt man die Geschehnisse aber aus der Perspektive verschiedener beteiligter Personen. Auch Rückblenden aus der Sicht zunächst nur am Rande vorkommender Personen, wie z.B von Claras Vater, tragen dazu bei, dass die Wahrheit quasi wie ein Puzzlespiel Stück für Stück zusammengefügt wird. Ab dem letzten Drittel des Buches nimmt die Handlung dann eine so spannende Wendung , dass man wirklich bis zur letzten Seite gebannt weiterlesen muss. Durch das Fehlen eines dominanten Kommissars konzentriert sich die Story ganz auf die Protagonisten und deren Gefühle. Das hat mir wirklich gut gefallen, zumal die einzelnen Charaktere auch absolut glaubwürdig gezeichnet sind. Für mich ist „Tiefer Fjord“ wirklich ein tolles Buch, das ich nur allen Liebhabern skandinavischer Krimiliteratur empfehlen kann und das einem auch mitten im Sommer eine Gänsehaut beschert.
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Käufer-Bewertung: begine
Die norwegische Schriftstellerin Ruth Lillegraven hat mit ihrem Debütroman „Tiefer Fjord“ einen besonderen Thriller geschaffen.
Alle Protagonisten erzählen aus ihren jeweiligen Perspektiven.
Clara arbeitet im Innenministerium. Ihr Mann ist der Kinderarzt Harvard. Claras Vater Leif beginnt die Geschichte, wie er seine Frau kennenlernt und wie seine beiden Kinder zur Welt kommen.
Dann kommt noch der Pfleger Roger zu Wort.
Leider geht es mal wieder um Kindermisshandlung, das ist immer schwer zu ertragen.
Es werden drei Personen, die ihre Kinder misshandelt haben, ermordet.
Von den Ermittlungen der Polizei erfährt man wenig. Dafür weiß man nach gut der Hälfte des Thrillers, wer der Mörder ist.
Wir hören von dessen Beweggründen und mit welcher Raffinesse er handelt.
Der Autor ist der Thriller sehr gut gelungen. Sie schreibt einfühlsam und spannend.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Ein kleiner Junge wird bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, kurz darauf stirbt er. Der behandelde Arzt Haavard ist sicher, dass das Kind misshandelt wurde. Doch bevor der Vater befragt werden kann, wird er erschossen aufgefunden. Als Haavard Frau davon erfährt, ist die entsetzt. Kämpft sie doch schon länger als Politikerin für ein neues Gesetz, dass Kinder besser geschützt werden. Als ein weiterer Mord geschieht, steht plötzlich Haavard unter Verdacht.
Meine Meinung:
Das Buch hat ganz eindeutig was. Man spürt ständig ein Kribbeln, man spürt eine Unruhe, weil man sich fragt, was wohl als nächstes passiert. Und vieles passiert, was zumindest für mich unerwartet kam. Ich Fans das Buch richtig gut und ich bin förmlich durch die Seiten und die Geschichte geflogen. Es hat einen super Schreibstil, der mich wirklich begeistert hat. Ich hoffe sehr, dass das nicht das letzte Buch der Autorin war. Daumen hoch für tiefer Fjord.
Fazit:
Total spannend
Ruth Lillegraven wurde 1978 in Hardanger geboren und lebt heute in Bærum. 2005 debütierte sie mit einer Gedichtsammlung. Seitdem veröffentlichte sie Lyrik, Kinderbücher, ein Theaterstück und einen Roman. Tiefer Fjord ist ihr erster Psychothriller. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Brage-Preis und den Nynorsk Literaturpreis.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3471360415 |
10-stellige ISBN | 3471360417 |
Verlag | List Paul Verlag |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Norwegisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Softcover-Buch |
Erscheinungsdatum | 28. Juni 2021 |
Seitenzahl | 400 |
Originaltitel | Alt er mitt |
Format (L×B×H) | 20,5cm × 13,4cm × 4,1cm |
Gewicht | 482g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Kriminalromane |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Kriminalromane
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf
Ich bin mit dem von Ihnen immer wieder erbrachten Service mehr als zufrieden und empfehle Sie mit bestem Gewissen bei jeder Gelegenheit weiter. Neben dem kontinuierlich erbrachten "Sterne-Service" schätze ich besonders die nette und freundliche Art des Kontakts.
C. A.
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt
Herzlichen Dank für die schnelle Bearbeitung und die prompte Lieferung!
Matthias M.