Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte. Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihre Leben. Doch ihre Beziehung sorgt für Aufsehen in dem Städtchen.
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Käufer-Bewertung: Janine2610
Der Roman »Unsere Seelen bei Nacht« von dem bereits 2014 verstorbenen Autor Kent Haruf umfasst nur 197 Seiten, und selbst auf diesen wenigen Seiten findet sich nicht so viel Geschichte (wegen der großen Text-Aussparung an den Rändern und den vielen kurzen Kapiteln), weswegen man mit dem Büchlein schnell fertig sein dürfte. Gerade deswegen finde ich es bei derartigen Büchern wichtig, dass mich der Inhalt schnell abholen und überzeugen kann. Leider waren mir die ersten 20 Seiten noch etwas zu zäh. Die Geschichte hat nämlich erst langsam an Fahrt aufgenommen. Und zwar frühestens dann, als man die beiden Charaktere Addie und Louis näher kennengelernt hat. Sodann wurde es endlich interessanter für mich, also ich wollte das Buch dann kaum mehr aus der Hand legen und unbedingt wissen, wie sich die Beziehung der beiden Senioren weiterentwickelt.
Dass die Leute gerne mal lästern und hinter dem Rücken über einen herziehen, ist wahrscheinlich rund um den Globus in den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten Thema. So auch im fiktionalen Holt in den USA. Genau das ist nämlich die Hauptthematik in diesem Roman. Besonders interessant ist es in diesem Fall deshalb, weil es um zwei betagtere Menschen geht, von denen der eine mitten in der Nacht anfängt ins Haus der anderen zu schlüpfen - und das bekommt scheinbar jeder in der Nachbarschaft mit. Für viele scheinen diese nächtlichen "Ausflüge" ein Problem zu sein. Da dies aber aus vollkommen harmlosen Gründen geschieht, können und wollen die Protagonisten sich dadurch nicht beirren lassen ...
Einerseits geht es also um das Gerede der Leute mit all seinen möglichen negativen Auswirkungen, ganz speziell, was die eigene Familie, sprich den Sohn und Enkel von Addie betrifft. (Dabei spielt auch Erpressung eine Rolle!)
Und andererseits kann man bei dieser Lektüre lernen zu verstehen, was es bedeutet, älter zu werden, den Partner an den Tod zu verlieren und mit der damit einhergehenden Einsamkeit umzugehen. Addie und Louis haben ihre Situation bestmöglich zu lösen versucht - und dabei gab es die eine oder andere erheiternde, aber bestimmt auch traurige Szene, die mich ans Buch fesseln konnte.
»Unsere Seelen bei Nacht« ist eine in ruhigem Ton geschriebene Geschichte über zwei Menschen, die an ihrem Lebensabend noch zueinander finden und sich über alle Hindernisse hinwegsetzen, um zusammen sein zu können - auch wenn dies schlussendlich nur mehr über intime Gespräche geschehen kann ...
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Käufer-Bewertung: adel69
Die Handlung:
Zwei alte Menschen treffen sich. Es handelt sich um Addie Moore und um Louis Waters. Beide sind verwitwet, beide leben alleine in der US-amerikanischen Kleinstadt Holt im Bundesstaat Colorado.
Addie macht Louis den Vorschlag, dass sie miteinander Abende und Nächte verbringen könnten. Also sich in ihren Wohnungen treffen, zusammen in einem Bett schlafen und sich unterhalten. Sex wollen sie nicht haben – sie könnten nur miteinander die Nacht überstehen.
Louis zögert zuerst, lässt sich aber dann auf den Vorschlag ein.
Er und Addie treffen sich immer wieder. Vorwiegend in Addies Haus. Er lässt seinen Schlafanzug und seine Zahnbürste dort, um nicht jedes Mal alles hin- und herschleppen zu müssen. Sie unterhalten sich und schlafen nebeneinander in einem Bett. Addie hat einen guten Schlaf, und Louis immer wieder Probleme mit dem Einschlafen.
Sie freunden sich an und lernen sich besser kennen. Ihre Treffen wollen sie nicht mehr missen. Aber es bleibt nicht aus, dass die Leute im Ort munkeln. Addie und Louis lassen sich dadurch nicht irritieren und zeigen sich ihren neugierigen Mitmenschen bei Tag beim Stadtbummel in Holt. Eines Tages kommt Jamies, Addies Enkel, für einige Wochen zu ihr zu Besuch. Auch diese Situation versuchen Addie und Louis gemeinsam zu meistern.
Meine Meinung zu diesem Buch:
Die Handlung dieses Buch fängt sofort an. Eine lange Vorgeschichte gibt es nicht, was mir sehr gut gefällt.
Auch sonst ist das Buch lesenswert und interessant. Addie und Louis sind sofort sympathisch. Zwei alte Menschen, die sich als Nachbarn schon lange kennen. Nun wird aus Nachbarschaft Freundschaft. Sie erzählen sich einander, was sie in der Vergangenheit erlebt haben. Jeder von ihnen musste schon ein schweres Schicksal meistern. Addie hat ihre Tochter Connie verloren und sie erzählt Louis davon, wie es passiert ist. Und Louis hat einmal seine Frau Diane mit einer Lehrerkollegin betrogen – und kehrte wieder zurück zu Diane.
Es ist rührend und nie kitschig, was Addie und Louis miteinander unternehmen und wie sie versuchen, Zeit miteinander zu verbringen.
Dem üblichen „Dorftratsch“, der nicht ausbleibt, können sie nicht ausweichen. Aber er bringt sie nicht dazu, ihre Freundschaft aufzugeben. Ein größeres Problem sind die „lieben“ Verwandten – Addies Sohn und Louis’ Tochter -, die meinen, ihren Eltern Vorschriften machen zu müssen.
Dieser Roman bleibt also immer interessant. Leicht lesbar ist er geschrieben, in einem einfachen, schönen Schreibstil, aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in vorwiegend kurzen Sätzen. Sympathisch sind Addie und Louis schon ab dem ersten Kapitel und als Leserin wünschte ich mir gleich zu Anfang, dass ihre Freundschaft sich entwickeln darf.
Mein Fazit:
Für mich ist „Unsere Seelen bei Nacht“ von Kent Haruf ein wunderbar leichtfüßiger Roman mit sympathischen Hauptcharakteren, den ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe diesem Buch alle Sterne und eine Weiterempfehlung.
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Käufer-Bewertung: Lesetante
Lieben in Würde ist für alte Menschen offenbar nicht gedacht. So erfahren dies Addie Moore und Louis Waters, seit Jahrzehnten Nachbarn, verwittet und einsam in ihren Häusern lebend. Bis eines Tages Addie genug hat vom Alleinsein, und Louis besucht um ihn einzuladen ihr nachts Gesellschaft zu leisten. So beginnt eine zarte Liebensgeschichte zwischen den beiden "Alten", die sich sehr vorsichtig und rücksichtsvoll einander annähern. Nachts liegen sie beieinander in Addies Bett und erzählen sich gegenseitig ihre Lebensgeschichten. Die Beziehungen zu ihren verstorbenen Partnern, ihren Kindern und von ihrer Jugendzeit als das Leben noch voller Möglichkeiten war. Dabei entdecken sie, wie wenig man eigentlich über seine Nachbarn weiß oder auch wie wenig man seinen eigenen Lebensgefährten kennen kann. Sie verbringen wunderbare Zeiten miteinander, machen Ausflüge, besuchen Veranstaltungen, lauter Dinge die sie alleine nie tun würden.
Eines Tages kommt Jamie, Addies Enkel über die Sommerferien zu Besuch, da Jamies Eltern sich getrennt haben und Gene, Addies Sohn, nicht weiß wo er Jamie sonst unterbringen kann. Jamie ist zu Beginn sehr verstört, doch Dank Addies und besonders Louis liebevoller Zuwendung und Aufmerksamkeit kommt er zur Ruhe, und beginnt die Zeit bei seiner Großmutter zu genießen.
Jedoch ihr Ausbruch aus den gesllschaftlichen Konventionen der Kleinstadt in der sie leben, stößt bei vielen von Addies und Louis Bekannten und leider besonders bei Addies Sohn Gene auf Unverständnis und schließlich auch auf offene Ablehnung und Wut. Addie muß sich zwischen ihrer Familie und ihrer Liebe zu Louis entscheiden.
Kent Haruf hat ein wunderschönes Buch über das was wirklich wichtig ist im Leben geschrieben. Höchst lesenswert!
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Käufer-Bewertung: CanYouSeeMe
‚Unsere Seelen bei Nacht‘ war mein erstes Buch des Autors und hat mich neugierig auf seine anderen Werke, die ebenfalls in der Kleinstadt Holt spielen, gemacht.
Der Schreibstil des Autors ist sehr geradlinig und schnörkellos. Die Sätze sind eher kurz gehalten und verlieren sich fast nie in ausschweifenden Ausführungen. Ich persönlich mag diese etwas kargere Art zu schreiben sehr und konnte mich daher sehr schnell mit dem doch eher ungewöhnlichen Schreibstil anfreunden. Die wörtliche Rede ist nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, so dass mir hier die Orientierung etwas schwer viel, ich konnte mich daran jedoch auch gut gewöhnen.
Die Charaktere Addie und Louis habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Der Autor ist mit den Beschreibungen der beiden und generell mit den Beschreibungen der Personen sehr zurückhaltend und überlässt vieles der Imagination des Lesers. Der Fokus lag so weniger auf den einzelnen Personen, als auf der Beziehung zwischen ihnen. Das ist für mich ungewöhnlich gewesen, war aber enorm erfrischend und eine willkommene Abwechslung zu meiner sonstigen Lektüre.
Die Handlung hat mich in ihrer Schonungslosigkeit gerade zum Ende hin überrumpelt… und mich durchaus unbefriedigt zurückgelassen. Dennoch ist es auf perfide Weise passend und ehrlich.
Insgesamt bin ich mit dem Buch vollends zufrieden, es hat mich überrascht und mitgenommen, die Aufmachung der Charaktere und der Erzählung war für mich eine interessante neue Leseerfahrung. Ich werde in Zukunft definitiv noch weitere Bücher des Autors lesen.
Käufer-Bewertung: Winfried Stanzick
Kent Haruf, Unsere Seelen bei Nacht, Diogenes 2017, ISBN 978-3-257-86308-6
Ich bin froh diesen amerikanischen Schriftsteller mit seinem hier vorliegenden bei Diogenes in Zürich erschienenen letzten Roman kennengelernt zu haben.
„Unsere Seelen bei Nacht“ erschien in den USA als Kent Harufs fünfter Roman, kurz bevor er starb. Sein Roman „Flüchtiges Glück“ wurde 2001 bei BTB verlegt, ansonsten erschien keiner seiner Romane bisher auf Deutsch. Ich hoffe, dass Diogenes in den nächsten Jahren auch seine ersten vier Bücher dem deutschsprachigen Publikum zugänglich machen wird. Nach der Lektüre des vorliegenden Romans muss ich sagen, es wäre eine Bereicherung.
Kent Harufs Romane spielen alle in der fiktiven Kleinstadt Holt in der Prärie des US-Bundesstaats Colorado, die wahrscheinlich viel Ähnlichkeit hat mit der Stadt, in der er mit seiner Familie als Lehrer und Autor lebte.
„Unsere Seelen bei Nacht“ erzählt auf knappen 200 Seiten die späte Liebesgeschichte eines verwitweten alten Mannes und einer verwitweten alten Frau. Beide sind um die 70 Jahre alt, leben seit Jahrzehnten als Nachbarn in Holt und haben in der Vergangenheit nur peripher am Leben des jeweils anderen teilgenommen.
„Und dann kann der Tag, an dem Addie Moore bei Louis Waters klingelte.“ So direkt springt der Roman in das Geschehen hinein. Addie Moore besucht ihren überraschten Nachbarn, um ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag zu machen. Da sie ihn sympathisch finde und er sicher so wie sie selbst auch abends sehr allein sei, bittet sie ihn, an einigen Abenden in der Woche zu ihr zu kommen, einfach neben ihr im Bett zu liegen und sich mit ihr zu unterhalten bis sie einschlafen. Es geht ihr überhaupt nicht um Sex oder so etwas, betont sie. „Es geht darum, die Nacht zu überstehen. Zu reden, zusammen im Bett zu liegen. Die ganze Nacht.“
Louis, selbst sehr einsam, findet Addie sympathisch und lässt sich auf ihren Vorschlag ein. Schon nach wenigen Tagen möchten sie ihre nächtlichen Besuche nicht mehr missen und sie lernen auch tapfer mit dem Gerede der Leute in einer Kleinstadt umzugehen, in der sich so etwas schnell rumspricht.
Sie erzählen sich aus ihrem Leben, von den Freuden, den Schicksalsschlägen, den Fehlern und der Last der Schuld. In ganz kurzen Kapiteln erzählt Kent Haruf von dem, was sie miteinander reden, unternehmen und tun. Ihm gelingt es, dieses wunderbare späte Glück eines ganz normalen Alltags in eine einfache und schöne Sprache zu fassen, die genau das ausstrahlt, was die beiden alten Menschen miteinander erleben.
Als Addies Enkel Jamie von ihrem Sohn Gene abgeliefert wird, weil seine Frau sich von ihm getrennt hat, kümmern sich die beiden rührend und liebevoll um das verstörte Kind. Louis kauft Jamie einen Hund und das Kind blüht auf. Es partizipiert von der Wärme und der Liebe der beiden.
Doch als Genes Frau es noch einmal mit ihrem Mann versuchen will, muss Jamie zurück nach Hause. Dort weint er wieder viel, und weil Gene den beiden Alten die Schuld gibt (er selbst hat für seinen Sohn keine wirkliche Liebe übrig), verlangt er von seiner Mutter, die Beziehung zu Louis aufzugeben, ansonsten entziehe er ihr den Kontakt zu ihrem Enkel.
Eine schwere Belastung für Addie und Louis. Doch es scheint, dass sie miteinander so stark geworden sind, dass sie auch das aushalten.
Ein bewegender Roman über ein spätes Glück, aber auch über eine Umwelt, die aus Neid und Missgunst es immer wieder torpedieren will.
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Käufer-Bewertung: cosmea
"Und dann kam der Tag, an dem Addie Moore bei Louis Waters klingelte." (S. 7) Mit diesem fast biblisch anmutenden Satz beginn Kent Harufs letzter, posthum erschienener Roman. Er suggeriert, dass etwas zu einem Endpunkt gelangt, das zuvor begonnen hat. Addie Moore und Louis Waters sind zwei Senioren um die 70, die Jahre zuvor ihre Partner verloren haben und sehr einsam sind. Sie sind seit langer Zeit Nachbarn, kennen sich jedoch nicht besonders gut. Eines Tages macht Addie Louis eine Art Antrag. Sie fragt ihn, ob er ab und zu bei ihr übernachten könnte, weil sie sich einsam fühlt und schlecht schläft.“Die Nächte sind am schlimmsten.“ (S. 10) Es geht ihr nicht um Sex oder eine Liebesbeziehung, sondern um Nähe. Sie möchte, dass sie nachts miteinander reden. Louis sagt zu, hat aber größere Bedenken als Addie wegen des zu erwartenden Tratsches in der fiktiven Kleinstadt Holt in Colorado.
Zwischen Addie und Louis entwickeln sich Freundschaft und Zuneigung, dann Liebe. Sie erzählen sich nächtelang ihr Leben, sprechen über Fehlschläge, Enttäuschungen und die großen Tragödien. Louis hat seine Ehe durch eine Affaire aufs Spiel gesetzt. Addie hat ihre kleine Tochter durch einen Unfall verloren, den ihr Sohn Gene mit verschuldet hat. Danach war nichts mehr wie zuvor. Ihr Mann Carl verhielt sich kalt und distanziert und konnte seinen Sohn nicht mehr lieben. Ihre gute Ehe war nur Fassade.
Addies und Louis´ Arrangement wird schwieriger, als Gene von seiner Frau verlassen wird und Addie den verstörten, von Albträumen geplagten 6jährigen Enkel bringt. Das späte Glück wird letztlich nicht durch kleinstädtische Engstirnigkeit gefährdet, sondern ausgerechnet durch den selbsternannten Moralapostel Gene, der um sein Erbe fürchtet und seine Mutter vor eine schwere Wahl stellt.
Der Roman zeigt, wie zwei Senioren sich mutig über kleinstädtische Vorstellungen von Anstand und Schicklichkeit hinwegsetzen und einen Weg aus der Einsamkeit in ein fragiles Glück finden. Die Sprache ist nüchtern und schnörkellos. Es gibt sehr viel Dialog, der nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, aber dennoch problemlos verständlich ist. Haruf erzählt eine berührende, melancholische Geschichte, die auch deshalb so beeindruckt, weil sie das Vermächtnis eines sterbenden Autors ist. Sehr empfehlenswert.
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Käufer-Bewertung: raschke64
Addie und Louis leben als Nachbarn in einer Straße. Sie sind beide schon Rentner und seit einiger Zeit verwitwet. Eigentlich hat es den Anschein, als kommen sie gut damit zurecht. Bis Addie Louis fragt, ob er sich vorstellen kann, bei ihr zu übernachten – nur zum Reden. Louis stimmt nach einigem Überlegen zu und so geht er jeden Abend zu ihr und am Morgen zurück in sein Haus. Natürlich bleibt das in dem kleinen Ort nicht verborgen und die Gerüchteküche kocht über. Da sich Addies Sohn gerade in einer schwierigen beruflichen und familiären Phase befindet, nimmt Addie für einige Zeit ihren Enkel zu sich, der darüber aber nicht so glücklich ist …
Das Buch ist dünn, weniger als 200 Seiten. Ich habe es „auf 2 x“ durchgelesen und es hat mir gut gefallen. Zum einem stimmt es mich (hoffnungs)froh, dass auch im höheren Alter eine neue Liebe und eine schöne Beziehung möglich ist. Zum anderen beschreibt es wunderbar die Situation der beiden zueinander, aber auch die teilweise gehässigen anderen Menschen, von denen ich denke, dass sie oft einfach nur unzufrieden und neidisch sind. Gut gefallen haben mir auch die Lebensgeschichten und das Einbinden des Enkels von Addie. Man merkt richtig, wie er „auftaut“ und sicherer wird und sich anfängt wohlzufühlen.
Das einzige, was mich wirklich störte, war diese komische Verwendung der wörtlichen Rede. Man wusste oft nicht, wo sie anfängt und aufhört. Das gefiel mir nicht so gut.
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Kent Haruf, geboren 1943 in Colorado, war ein amerikanischer Schriftsteller. Alle seine sechs Romane spielen in der fiktiven Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado. Er wurde unter anderem mit dem Whiting Foundation Writers Award, dem Wallace Stegner Award und dem Mountains & Plains Booksellers Award ausgezeichnet. Sein letzter Roman, Unsere Seelen bei Nacht, wurde zum Bestseller und mit Jane Fonda und Robert Redford in den Hauptrollen verfilmt. Kent Haruf starb 2014.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3257069860 |
10-stellige ISBN | 3257069863 |
Verlag | Diogenes Verlag AG |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 22. März 2017 |
Seitenzahl | 208 |
Originaltitel | Our Souls at Night |
Format (L×B×H) | 19,0cm × 12,3cm × 2,0cm |
Gewicht | 240g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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