DAS PARADIES WAR NIE EIN ORT FÜR ALLE.
Was bindet Menschen aneinander? Was würden wir tun, um die zu schützen, die wir lieben? Was passiert mit uns, wenn wir dazu nicht in der Lage sind? Wie viel Unfreiheit ertragen wir im Tausch gegen Sicherheit? Und was sind wir bereit zu verdrängen, um an das irdische Paradies zu glauben?
Nach dem Weltbestseller Ein wenig Leben: Der neue Roman von Hanya Yanagihara ist eine Aufforderung, eine Zumutung, ein Meisterwerk menschlicher Gefühle. Indem sie die Schicksale von drei Menschen aus drei Jahrhunderten in einem einzigen Haus zusammenführt, kann sie von beinahe allem erzählen, worüber sich heute zu erzählen lohnt.
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Käufer-Bewertung: Wolfgang k.
Der Roman besteht aus drei Teilen die in keinem direkten inhaltlich Zusammenhang stehen. Jedoch erscheinen zentrale Motive immer wieder. Im Mittelpunkt stehen stets homosexuelle Männer. Weitere zentrale Motive sind Standesunterschiede, Glück und Leid. Handlungsspielort ist in allen Fällen ein und das gleiche Haus. In allen Teilen folgen wir der Geschichte der Menschen die mit diesem Haus in Verbindung stehen, mit all den Abgründen und kleinen Glücksmomenten die sich dahinter verbergen. Geduldig, detailreich, eindinglich erzähl Yanagihara eine Geschichte deren vollen Ausmaß sich dem Leser immer mehr erschließt.
Was allerdings sehr verwirrend ist sind in allen drei Teilen die immer wiederkehrenden gleichen Namen für verschiedene Personen.
Die Autorin bleibt auch in diesem Werk wie in ihren beiden vorherigen ihrem Lieblingsthema treu: Homosexualität von Männern. Ein für mich ungewöhnlich stets wiederkehrendes Thema für eine Frau. Erzählerisch ist Yanagihara einfach genial und für mich eine der besten Schriftstellerinnen. Wie in einem Sog wird man immer weiter in die Handlung hineingezogen.
Das Cover ist wie immer schlicht, aber passend und einprägsam.
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Käufer-Bewertung: MiB
In Yanagiharas neuem Roman bekommen die Leser Einblick in drei Geschichten in völlig unterschiedlichen Welten. Eines haben alle drei gemeinsam: ein Stadthaus am Washington Square.
1893 versucht ein junger Mann inmitten seiner familiären Erwartungen und Regeln seinen eigenen Weg zu finden und auf dem Weg ins eigene Glück auszubrechen.
1993 lebt ein junger Hawaiianer mit einem älteren wohlhabenden Mann zusammen als ein Brief seines verstorben geglaubten Vaters seine Welt erschüttert und die tiefsten Geheimnisse seiner Vergangenheit aufrollt.
2093: Eine junge Frau, die in einem Amerika lebt, welches streng reglementiert und von unzähligen Pandemien und dem Klimawandel gezeichnet wurde. Das Internet ist verboten und jeder, der den Staat kritisiert wird unter Hochverrat zum Tode verurteilt.
Die durchgehend mitschwingende Frage: Schaffen die drei Protagonisten es ins Paradies?
Nach dem letzten großen Erfolg mit „Ein wenig Leben“, kann Hanna Yanagihara diese Erwartungen nicht noch einmal erfüllen. Die Autorin überzeugt mit ihrem fantastischen und durchdachten Schreibstil, schafft es jedoch nicht, den Leser in den gleichen Bann zu ziehen. Die Figuren sind nicht so nahbar, es fällt schwer mit ihnen zu fühlen, zu trauern und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen. Vor allem die ersten beiden Geschichten haben viele Längen, viele Wiederholungen. Es kann sich keine Sympathie für die Figuren entwickeln
und fehlt es auch an Spannung.
Im dritten Teil fiebert der Leser (etwas widerwillig) mit, während er eine Dystopie kennenlernt, welche die Angst vor dem schürt, was noch auf die Menschheit zukommen könnte - vor allem mit der aktuellen Corona Pandemie als realistischem Beispiel.
Immer wieder kommen Fragen auf, wieso die Figuren der drei Geschichten die gleichen Namen tragen und inwieweit ein Zusammenhang zwischen den Geschichten hergestellt werden kann. Der große Zusammenhang bleibt jedoch offen.
Yanagihara schafft es dennoch, dass dieses dicke Buch nicht vor der letzten Seite weggelegt wird. Nicht zuletzt wegen des dritten Teils, der dann doch durch eine ganz besondere Spannung überzeugen kann.
Am Ende stellt sich eine Erleichterung ein, das Buch geschafft zu haben und sich wieder auf die Gegenwart besinnen zu können, mit der Hoffnung, dass es nur eine Dystopie bleibt und keine wirkliche Aussicht auf die Zukunft im Jahr 2093, einer vom Menschen zerstörten Welt.
Das Buch braucht Zeit.
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Käufer-Bewertung: Sina2608
Zum Paradies ist der neue Roman der Autorin Hanya Yanagihara, die vor allem schon mit ihrem vorangegangenen Roman „Ein wenig Leben“ einen bleibenden Eindruck bei den Leser:innen hinterließ. Fabelhaft aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt hat Stephan Kleiner.
Die Autorin erzählt in „Zum Paradies“ drei Geschichten, alle spielen sie auf verschiedenen Zeitebenen, sind absolut eigenständig und weisen doch eine tiefe Verbindung auf.
Inhaltlich finden wir uns im ersten Teil im Jahr 1893 wieder, im mittleren Teil beginnen wir 1993 und im dritten Teil 2093. Auf eine inhaltliche Zusammenfassung der einzelnen Teile möchte ich verzichten, um nicht zu viel zu verraten. Freut Euch auf die Begegnungen mit David und Charles und noch vielen mehr.
Aber was gewiss ist und nicht zu viel verrät: In jeder Geschichte erleben wir Menschen im Umgang mit Freundschaft, Liebe, Fürsorge und Enttäuschungen. Uns werden die jeweiligen gesellschaftlichen Strukturen (die unseren zum Teil gleichen, aber auch wiederum völlig abweichen) aufgezeigt, die gewisse Handlungen erwarten und unsere Protagonisten im System halten, oder ausbrechen lassen.
Das Buch wirft beim Lesen viele Fragen auf: Wo fängt Liebe an, wo hört sie auf? Beschützen wir die, die wir liebem oder sind unsere eigenen Bedürfnisse vordergründig? Passen wir uns dem System und den Erwartungen an, oder brechen wir aus? Welchen Einfluss haben unsere Entscheidungen auf andere, auf die Umwelt? Und auch, wenn alle diese Fragen unterschiedlich fühlen und beantworten mögen, sucht doch jeder nur das Gleiche – einen Weg in Glück und Frieden zu leben, glücklich zu sein.
Auch wenn bei Hanya Yanagihara vermutlich niemand ein einfach zu lesendes Werk erwartet, war der Roman stellenweise wirklich fordernd. Themen rund um Krankheiten und Pandemie stehen sehr im Vordergrund und sind wirklich sehr realistisch und beängstigend fühlbar beim Lesen.
Die Autorin wagt mit diesem Buch ein spannendes Experiment, auf das man sich als Leser:in versuchen sollte einzulassen – zugegeben, manchmal saß ich selber ratlos davor – bin aber wahnsinnig froh, an diesen Stellen nicht aufgegeben zu haben.
Trotz der fordernden Thematiken und belastenden Geschichten sind die geschriebenen Worte wunderschön und emotional und die Autorin hat es wieder einmal geschafft, mir ein besonderes und lange nachhallendes Leseerlebnis zu bereiten.
Erschreckend nah, erschreckend greifbar – lest das Buch und schaut, was es mit Euch machen wird.
Das Buch erschien am 11.01.2022 im HC bei claassen, umfasst ungeheure 894 Seiten und wird 30,00 Euro kosten.
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Käufer-Bewertung: Anna625
Wo fängt man an bei einem Roman, der eigentlich aus drei größtenteils unabhängigen Geschichten besteht? Vielleicht genau damit, denn das war es, was mein Gefühl beim Lesen geprägt hat. Zwischen den einzelnen Geschichten liegen jeweils hundert Jahre, sie spielen alle auf dem amerikanischen Kontinent und behandeln alle Themen wie Homosexualität, Armut vs. Reichtum, Krankheit, Sehnsucht. Was mir aber gefehlt hat, ist eine wirkliche Verbindung, die über die thematische hinausgeht. Ja, es gibt einige wenige Anspielungen auf den möglichen Fortgang der jeweils anderen Geschichten, aber im Großen und Ganzen bleiben ihre Enden mehr als offen. Erwartet hatte ich eine Handlung, die sich über drei Jahrhunderte erstreckt, stattdessen musste ich mich gleich dreimal auf völlig neue Geschichten einlassen, die sich in ihrer Weitschweifigkeit verlieren.
Dabei macht Yanagihara durchaus deutlich, dass sie schreiben kann. Die Figuren und ihr Schicksal werden einfühlsam beschrieben, ihr Leid in allen Facetten geschildert - und doch habe ich bis zur dritten Geschichte gebraucht, um mich darauf einlassen zu können. Erst hier wurden die Protagonist*innen für mich greifbarer, erst hier konnte ich mich in sie hineinfühlen und mit ihnen hoffen. Sicherlich hat dazu auch die spannende bis beklemmende dystopische Grundstimmung beigetragen, die hier vorherrscht; in den beiden vorherigen Teilen hat mir diese Spannung größtenteils gefehlt. Gerade die zweite empfand ich über weite Strecken als sehr anstrengend, was das Weiterlesen manches Mal zur Überwindung gemacht hat.
Meine Kritik besteht hauptsächlich in der für meinen Geschmack zu losen Verknüpfung und der darunter leidenden, fehlenden Tiefe der Charaktere und Handlung(en). Ich frage mich, ob es wirklich notwendig war, drei Geschichten in ein Buch zu packen? Meiner Meinung nach nicht unbedingt.
Insgesamt ein Roman, den man lesen kann, aber nicht muss - mich hat er eher weniger überzeugt.
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Käufer-Bewertung: Bücherwelt1967
Hanya Yanagihara hat einen opulenten Roman geschrieben, der Ende des 19. Jahrhunderts beginnt und mit einem dystopischen Ausblick 2093 endet. Alle drei Teile spielen in New York.
Im ersten Teil steht David im Mittelpunkt der Handlung. Er lebt mit seinem wohlhabenden Großvater zusammen, der ihn mit einem älteren, vermögenden Mann verheiraten will. Doch David brennt mit einem nicht standesgemäßen Mann durch. Mich hat dieser Teil am meisten überzeugt, er ist fesselnd und berührend geschrieben.
Der 2. Teil handelt vom Ausbruch der Aids Epidemie, die das Leben verändert. Ein junger Hawaiianer lebt mit einem reichen, älteren Mann zusammen. Die Figuren heißen auch hier David und Charles, nehmen aber andere Rollen ein. Yanagihara reißt viele Themen an, etwa die Kolonialgeschichte Amerikas.
Noch beklemmender wird es im 3. Teil, der in der Zukunft spielt. Der Kampf gegen Pandemien ist hier das zentrale Thema. Bürgerrechte gibt es nicht mehr, der Staat regiert autoritär, der Alltag ist total überwacht. Düster ist der Ausblick, den die Autorin vorgibt.
"Zum Paradies" ist ein faszinierendes Werk, das allerdings auch ein paar Längen hat. Inhaltlich reißt es viele Themen an. Die Handlungen der einzelnen Teile setzen sich am Ende nicht zu einem Ganzen zusammen. Der Roman bleibt ein bisschen sprunghaft und inhaltlich schwer greifbar. Es ist dennoch ein außergewöhnliches Buch, das es sich zu lesen lohnt.
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Käufer-Bewertung: nil_liest
Stellt euch vor die Vergangenheit wäre anders gelaufen. Wie würde die Welt heute ticken? Stellt euch vor, dass das Leben in 1893 schon komplette Gleichberechtigung der Geschlechter hervorgebracht hätte. Was für eine Vorstellung! Genauso startet Hanya Yanagihara neuster Roman „Zum Paradies“. Wir tauchen ins Jahr 1893 ein, sind in New York am Washington Square. Technologisch ist die Zeit entsprechend unseres eigenen Wissensstands, aber die gesellschaftliche Akzeptanz ist einen andere in Bezug auf gleichgeschlechtliche Ehen und Gleichberechtigung. Großartig wie die Autorin diesen einen Aspekt der gesellschaftlichen Ordnung dreht und das Leben wäre ein anderes gewesen. Dies ist nur EIN Aspekt dieser Lektüre.
Strukturell tauschen wir in diesem Buch in drei verschiedene Zeiten ab. Erst zieht es uns ins Jahr 1893, in dem der obige Aspekt verändert wird. Im zweiten Abschnitt sind wir im Jahr 1993 und mitten in der Aids-Krise in New York, dort wohnen wir einer Party bei, eher ein Abschied der und mit voller Wucht trifft. Der zweite Teil des zweiten Teils (keine Sorge es klingt alles wirrer als Hanya Yanagihara es inszeniert hat!) spielt auf Hawaii mit einer tiefen Vater-Sohn Auseinandersetzung und zugleich mit der Auseinandersetzung der hawaiianischen Geschichte. Der abschließende dritte Teil beschäftigt sich mit dem Jahr 2093. Hier erleben wir was wiederkehrende Pandemien und Naturkatastrophen aus der Welt gemacht haben. Ein erschütterndes Bild einer totalitären Welt zeigt sich hier.
Was die drei Teile verknüpft ist der Ort des Geschehens, immer wieder Washington Square in New York City, auch wenn es 2093 nur noch Zone 8 heißt. Die zweite lose Klammer sind Namen der Charaktere (David und Charles) und auch ein paar wenige Überschneidungen und Bezüge auf die Vergangenheit.
Ein wirklich beeindruckender Roman, der lange nachklingt. Hanya Yanagihara schreibt so unfassbar greifbar. Ich habe so manches körperlich gespürt, was bei weitem nicht immer die besten Gefühle waren. Als Leser:in leidet man mit und begreift was es heißt in dieser Situation zu sein. Ich muss auch noch oft an das Buch denken.
Fazit: Jede Zeit hat seine Herausforderungen und das Paradies ist und bleibt eine Utopie.
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Käufer-Bewertung: Jana hat Bücher
Das Buch ist in 3 Abschnitte unterteilt, die jeweils in einem anderen Jahrhundert, aber am gleichen Ort (Washington Square, NYC) spielen. Der erste Teil gleicht einem historischen Liebesroman. Allerdings ist die Weltordnung eine andere. NYC ist ein Freistaat, indem Adoption und Homosexualität vollkommen normal sind. Der zweite Teil spielt im 20. Jahrhundert und besteht zum einen aus einer Liebesgeschichte zweier Männer zu Zeiten von AIDS und zum anderen aus der Krankheits- und Lebensgeschichte des Vaters einer der zwei Liebenden. Der dritte Teil spielt in der Zukunft und zeigt eine Welt auf, die von Pandemien geprägt ist.
Puh, was soll ich zu diesem Buch sagen... Es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, aber leider musste ich mich wochenlang dazu zwingen weiter zu lesen. Es ist wirklich beeindruckend wie Yanagihara schreibt, welche Details, Tiefe, Ausschmückungen und Ideen sie Papier bringt. Ein Buch das zB Homosexualität als das beschreibt was es ist - normal. Die Unterteilung in drei Zeiten ist nichts Neues - Maja Lunde ist das beste Beispiel dafür, dass das wunderbar und harmonisch klappen kann. Bei diesem Buch habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass es ganz durchdacht war. Für mein Empfinden hätten es drei Bücher sein können, die auch nicht unbedingt im direkten Zusammenhang stehen müßten. Denn dritten Teil fande ich noch am "spannendsten", da die Autorin eine Utopie beschreibt, die leider gar nicht so unrealistisch scheint. Aber auch hier verliert sie sich in zu vielen Details, was das ganze Buch langatmig macht. Ein Buch, dass für viel Gesprächsstoff sorgt und die Meinungen dazu werden sehr kontrovers sein.
PS: "Ein wenig Leben" hatte ich trotz ähnlicher Seitenanzahl in nur wenigen Tagen gelesen und es hat mich total gecatcht.
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Käufer-Bewertung: Emmmbeee1
Das Monumentalwerk „Zum Paradies“ besteht aus drei Büchern, übertitelt mit Washington Square, Lipo-wao-nahele und Zone Acht. Das Geschehen ist jeweils um ein Jahrhundert versetzt. Es sind drei Welten, die sich um gemeinsame Themen drehen: ungewöhnliche Liebesbeziehungen, die Erwartungen der eigenen Familie, Rassismus und nicht zuletzt die Hoffnung auf eine bessere Welt und den Weg dorthin. Drum lautet der Titel auch ZUM und nicht IM Paradies. Es geht auch um Homosexualität, die bereits im 19. Jahrhundert in wenigen Kreisen zur Normalität gehört und die doch nicht so frei gelebt werden kann, wie es scheint.
Wie schon in „Ein wenig Leben“ spielen auch in diesem Roman wieder schwere Verletzungen in der Kindheit die Hauptrolle, natürlich, denn die wirken sich immer aus, in jedem Leben.
Der dritte Teil ist naturgemäß besonders erschreckend für den Leser. Denn was sich durch Covid allmählich abzeichnet, nämlich weitere Pandemien und durch ihre Bekämpfung womöglich notwendig werdende strenge, ja autoritäre Regierungen, wird in Situationen dargestellt, vor denen wir derzeit lieber noch die Augen verschließen.
Hanya Yanagihara hat mit scharfem Pinselstrich drei miteinander verbundene Schicksalsgruppen gezeichnet, wie sie in unser aller Umfeld zweifellos vorkommen. Die gesellschaftlichen Gegensätze sind groß, auch die Hoffnungen und Enttäuschungen, das Herrschafts- und Klassendenken. Jeder Protagonist kämpft um die Erfüllung seiner Bedürfnisse, für seine Liebe, die persönliche Freiheit, für seine Stellung in der Gesellschaft.
Hanya Yanagihara ist wieder ein Geniestreich gelungen. Schon „Ein wenig Leben“ hat mich überwältigt. Auch in ihrem neuen Werk besticht sie durch eine Fülle von Einzelheiten, immer wieder überraschende Wendungen, das fulminante Geschehen, ihre bilderreiche Sprache, nicht zuletzt durch die kunstvolle Verknüpfung der drei Teile miteinander. Das sehr umfangreiche Werk verlangt ein reiches Maß an Durchhaltevermögen, doch Yanagihara schreibt so mitreißend, dass ich den Roman jeden Abend erst dann beiseitelegen konnte, wenn mir schon fast die Augen zufielen.
Man muss die Konfrontationen mit den geschilderten Schicksalen aushalten, wie schon im letzten Roman, dessen Handlung ich teilweise kaum ertragen konnte. „Zum Paradies“ ist also nichts für Leser, welche seichte Liebesromane mit vorprogrammiertem Happy End oder eine heile Welt bevorzugen. „Zum Paradies“ führt ein steiniger Pfad, der im Nirgendwo endet.
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Käufer-Bewertung: begine
„Zum Paradies“ ist der dritte Roman der Schriftstellerin Hanya Yanagihara.
Ich habe von ihr den Roman Das Volk der Bäume als sehr gut empfunden, deshalb wollte ich diesen neuen Roman auch lesen.
Der geht über drei Jahrhundertealt in drei Teilen, immer mit hundert Jahren Abstand. Der Schauplatz ist immer New York. Jede einzelne Geschichte ist ganz interessant. So ist es mir aber einfach zu lang und ich habe nicht richtig verstanden, wo da der Zusammenhang sein soll.. Die Protagonisten haben jedes Mal die gleichen Namen, obwohl sie nichts miteinander zu tun haben. Das fand ich etwas verwirrend.
Das Cover gefiel mir, so stellte ich mir Carlie vor.
Die Autorin hat einen ansprechenden Schreibstil. Mir ist nur der Zusammenhang der Geschichten Unklar.
Allerdings werde ich ein späteres Buch auf jeden Fall auch lesen.
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Käufer-Bewertung: Der Blaue Mond
Die fast 900 Seiten sind fesselnd, tief, zeitintensiv und doch bedauere ich es, keine weiteren Seiten mehr in meinen Händen zu halten.
Es sind drei Epochen 1893, 1993 und die Zukunft im Jahre 2093, die den zeitlichen Rahmen für die drei unterschiedlichen Erzählungen bilden. Alle spielen an einem Ort, in NY. Die Autorin hat einen besonderen Schreibstil, alles wirkt realistisch trotz anderer Tatsachen und die Geschichten sind nicht nur durch gleiche Namen der Protagonisten verbunden.
Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe, die nicht immer erfüllt wird. Aber auch darum, dass jeder eine Chance hat und diese ergreifen muss. Besonders nachhaltig beeindruckt hat mich der letzte Teil, ein Ausblick in eine Zukunft, die man so nicht haben möchte, aber spätestens seit Corona ein Szenario ist. Erinnert in vielen Dingen an Orwells Roman 1984, kombiniert mit Umweltproblemen und Krankheiten.
Die Hauptfiguren werden intensiv dargestellt und man kommt nicht umhin mitzufühlen. Das schaffen nicht viele Autoren, zumindest nicht in dieser Tiefe, daher ist es für mich ein Meisterwerk.
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Käufer-Bewertung: Lymon
Der Roman „Zum Paradies“ gehört zu den Romanen, die man nicht so schnell vergessen wird. Erzählt wird in großer Breite von den miteinander verwobenen Lebenslinien verschiedener Protagonisten aus drei Jahrhunderten. Alle Schicksale ranken sich um die kleinen großen Themen der Menschheit:
Wie kann mein Leben gelingen? Wie werde ich leben und mein privates Glück finden? Wie kann ich aber auch mit Widrigkeiten umgehen und meine Verantwortung den mir anvertrauten Liebsten erfüllen, ohne mich selbst zu verleugnen? Die Personen, von denen erzählt wird, machen es sich nicht leicht. Sie ringen um ihr privates Glück, fühlen sich verloren und hilflos und lernen doch, ihre Feigheit oder Verzagtheit hinter sich zu lassen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Die Zukunft, wie sie hier geschildert wird, ist alles andere als paradiesisch: Das Bedrohungsszenario wirkt vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie aber auch nicht zu unrealistisch.
Bleibt nur zu hoffen, dass so nicht unsere Zukunft aussehen wird.
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Käufer-Bewertung: Bücherfreundin85
Mit ihrem neuen, fast 900 Seiten umfassenden Werk hat Hanya Yanagihara einen Roman geschrieben, der sicherlich für viele Diskussionen sorgen wird.
Das Buch besteht aus drei unterschiedlichen Büchern, die sich auf eine Zeitspanne zwischen 1893 und 2093 erstrecken.
"Washington Square"
Im ersten Buch wird die 220 Seiten umfassende, im Jahre 1893 in den Freien Staaten spielende Geschichte von David Bingham erzählt, der bei seinem Großvater Nathaniel in New York lebt. Dieser hatte nach dem Tod der Eltern die Kinder David, John und Eden aufgenommen. Mittlerweile ist John mit Peter verheiratet, Eden mit Eliza, beide haben ihre eigenen Haushalte und Kinder.
Auf Veranlassung des Großvaters soll der 28jährige David mit Charles Griffith, einem 41jährigen wohlhabenden Geschäftsmann, verheiratet werden. Charles ist Witwer eines Lehrers, der 9 Jahre zuvor an Krebs starb.
David ist Vorsitzender der wohltätigen Stiftung des Finanzinstitutes seines Großvaters und unterrichtet ehrenamtlich Kunst in einem Waisenhaus. Dort lernt er den neuen Musiklehrer Edward Bishop, der in sehr ärmlichen Verhältnissen lebt, kennen und verliebt sich in ihn. Während einer längeren Abwesenheit von Edward - dieser lässt trotz seiner Ankündigung nichts von sich hören - trifft David sich häufiger mit Charles, der aus seinem Interesse für ihn keinen Hehl macht.
Nach Edwards Rückkehr berichtet dieser David von einem lukrativen Angebot in Kalifornien und bittet David, ihn dorthin zu begleiten. Davids Großvater hat in der Zwischenzeit Erkundigungen über Edward eingezogen und konfrontiert seinen Enkel mit dessen Vergangenheit.
"Lipo-wao-nahele"
Dieses Buch umfasst 228 Seiten und ist in zwei Teile gegliedert.
Im ersten Teil erzählt die Autorin die Geschichte des 25jährigen Rechtsanwaltsgehilfen David Bingham, der heimlich mit dem 30 Jahre älteren Charles Griffith liiert ist, einem New Yorker Anwalt. Wir schreiben das Jahr 1993, und Charles ist damit beschäftigt, für seinen krebskranken Freund Peter ein Abschiedsessen zu organisieren. David unterstützt ihn bei den Vorbereitungen und erinnert sich dabei an die Zeit, als er Charles kennenlernte und an ihr bisheriges gemeinsames Leben. Ihr Leben ist geprägt von Aids, sie müssen viele Freunde beerdigen, und auch Charles hatte ihm kurz nach der ersten Begegnung eröffnet, dass er HIV-positiv ist.
Im zweiten Teil des Buches steht Davids Vater Wika im Mittelpunkt. Er ist sehr krank, lebt in einem Pflegeheim und erzählt in der Ich-Form von seiner Kindheit auf Hawaii, den dortigen politischen Verhältnissen, der komplizierten Familiengeschichte und seinem Freund Edward, der sein Leben immer wieder kreuzte.
"Zone Acht"
Dieses Buch, das fast 450 Seiten umfasst, schildert die Erlebnisse der jungen Charlie im Jahr 2093. Sie lebt in einer durch ihren Großvater arrangierten Scheinehe mit einem Homosexuellen. Charlie lernt anlässlich ihrer wöchentlichen Besuche bei einem Geschichtenerzähler den geheimnisvollen David kennen, der ihr eines Tages erzählt, weshalb er den Kontakt zu ihr suchte.
Die Schilderungen über Charlies Leben werden unterbrochen durch Emails, die ihr Großvater Charles an seinen Freund Peter schrieb, der in Neubritannien lebt. In diesen Emails schilderte er ausführlich sein Leben mit seinem Ehemann Nathaniel, seinem Sohn David und der Enkelin Charlie während einer Zeitspanne von 2043 bis zu seinem Tod.
In diesem dritten Buch leben die Menschen in einem Überwachungsstaat. Ziel ist es, die Pandemien zu bekämpfen, die alle paar Jahre neu auftreten. Es gibt kaum Bücher, kein Fernsehen, kein Internet, niemand darf das Land verlassen, ständige Kontrollen erschweren den Alltag. Die Lebensmittel sind rationiert, ebenso das Wasser, es gibt Coupons, mit denen Lebensmittel gekauft werden können. Gegen die Hitzeperioden schützen die Menschen sich mit speziellen Kälteanzügen.
Das anspruchsvolle Buch ist außergewöhnlich und hat mich sehr beeindruckt. Es ist in wunderbarem Sprachstil geschrieben und hat mich bis zum Ende gefesselt.
Die Autorin zeichnet im dritten Teil des Romans ein sehr deprimierendes Horrorszenario auf, das vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie noch lange auf mich nachwirken wird.
Unbedingte Leseempfehlung!
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Wir durchleben in drei Teilen ein Amerika, dass völlig anders ist, als wir es kennen. 1893 ist es möglich jeden zu lieben, zumindest erscheint es so. 1993 steht sehr im Schatten einer Aids-Epidemie. 2093 herrscht ein autoritäres System und die Welt ist von Seuchen und Krisen gezeichnet. Auch wenn alle Teile völlig anders erscheinen, haben sie doch Bezug zueinander.
Meine Meinung:
Erstmal muss man mal sagen, dass man hier eine Mende Stoff zu lesen hat. Da muss man sich erstmal durchkämpfen. Und ein wenig Kampf habe ich besonders im zweiten Teil auch gehabt. Den fand ich tatsächlich ein wenig zäh. Sehr gut gefallen hat mir besonders der dritte Teil, der durch die ganzen Umstände sehr bedrückend wirkte, vorallem natürlich auch, weil einem einiges arg vertraut vorkam. Der Schreibstil ist schon recht anspruchsvoll aber dennoch gut lesbar. Insgesamt von einigen Längen abgesehen ein beeindruckendes Werk.
Fazit:
Beeindruckend
Käufer-Bewertung: yellowdog
Hanya Yanagihara entwirft eine Alternativwelt. Das Buch hat drei Teile. Der erste Teil heißt Washington Square und spielt sich im neunzehnten Jahrhundert ab. Man begegnet einem anderen USA mit einer anderen Gesellschaftsform.
Das ist ziemlich interessant, da es neue Gedankengänge beim Leser auslöst.
Außerdem fällt auf, welch sensible Figuren die Autorin aufbaut. Das trifft schon auf die erste Hauptfigur David Bingham in hohem Masse zu. Es mündet in eine Liebesbeziehung zwischen David und Edward. Auch die Ich-Stimme im dritten Buch ist eine emotionale Figur, aber sie alle sind auch verschlossen.
Stilistisch arbeitet Yanagihara in diesem ersten Abschnitt viel mit Briefen und das funktioniert gut um eine Stimmung der Zeit zu erzeugen.
Der etwas langweilige Teil 2 handelt 1993. Mit Buch 3 kommen wir dann in der Zukunft an. Dies ist der längste Teil.
Die Namen der Figuren ziehen sich durch alle Teile aber es sind nicht dieselben. Das scheint eine Art Rollenspiel zu sein, das bei mir nicht verfängt.
Obwohl zum Paradies ein ambitioniertes Buch ist, würde ich es nicht gleich als Meisterwerk einstufen. Es hat Überlänge,teilweise bleibe ich ratlos, was ich damit anfangen soll. Mein Interesse jedenfalls konnte nicht über den ganzen Umfang gehalten werden.
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Käufer-Bewertung: LindaRabbit
Das Bild einer Neuen Zeit - irgendwo auf der Welt und zwar immer am Madison Square:
"Es ist mir ein Anliegen gewesen, bei Eurer Erziehung Ehrlichkeit walten zu lassen", sagt Großvater Bingham bei der allsonntäglichen Abendessenrunde. Es folgt das Gespräch, auf das die drei Enkel seit Monaten warteten. Eine 'nicht alltägliche' Runde von Menschen in einer Welt, in der viel in Bewegung ist. Der Großvater der Firma 'Bingham Brothers' spricht über das Erbe, was er hinterlassen wird. Der eine Enkel ist mit seinem Gatten da, die Enkelin mit ihrer Ehefrau, nur der Älteste, David, ist noch nicht verheiratet. Doch für ihn ist eine Bewerbung gekommen, da möchte einer sein Gatte werden, doch dieser ist ziemlich alt. Es geht um arrangierte Ehen, es geht um die Liebe. Es geht um das Bild einer Neuen Zeit. David verliebt sich. Jedoch nicht standesgemäß...
Das Buch ist unterteilt in drei Abschnitte. 1893 – 1993 – 2093, drei Jahrhunderte, drei Leben. 1893 – Washington Square. 1993 – Lipo – wao – nahele. 2093 – Zone Acht.
Während also der erste Teil, 1893, in der Vergangenheit spielt, kann sich die Leserschaft vorgaukeln, dies ist vergangen. Das Bild einer Zeit, die zerfloss und so nicht (mehr) existierte. Doch dann kommt 1993, das war ja eben… und 2093 – die Zukunft – ist ziemlich trübe. Ist das jetzt unter dem Einfluss von ‚fridays for future‘ oder unter Corona entstanden? Beidem?
Teil 1 - im 19. Jahrhundert, im „freien New York“, jede:r kann lieben und heiraten, wen er oder sie will. Dass dies doch nicht so einfach geht, zeigt das Beispiel des jungen Mannes aus einer wichtigen Familie. Er verliebt sich nicht standesgemäß in einen unvermögenden Musiklehrer.
Eine sehr sanfte Liebesgeschichte.
Teil 2 - im 20. Jahrhundert, ein Paar, Mann – Mann, die Zeit geprägt von HIV - AIDS. Die zwei Männer, einer jung, der andere 30 Jahre älter, der Ältere vermögend, der Jüngere abhängig von ihm. Es herrscht nur eine oberflächliche Offenheit zwischen den beiden.
Teil 3 - im 21. Jahrhundert, ein Zeitalter, eingeengt durch Pandemien, Rationierungen von Grundgütern und geprägt durch extreme Umwelteinflüsse. Die junge Frau, verheiratet in einer arrangierten Ehe, leidet in der Ehe, kämpft sich durch Krankheit und vermisst ihren Großvater.
Der Schreibstil ist bedächtig, mit vielen Schachtelsätzen. Aber mit Farbe und Gerüche, dass man glaubt, das Essen, was serviert wird, selbst zu kosten… Seite 58/59, David Bingham trifft vorsätzlich auf Edward Bishop, den Musiklehrer. Suche nach einem Zeichenblock. Es liest sich so locker, als stünde man daneben und beobachtet wie Edward sucht. Und David, der eher Edward beim Suchen zuschaut, so wie wir – die Leserschaft – es auch tut. Das Geschriebene wirkt zu keiner Zeit gekünstelt, sondern tatsächlich, wie eine ablaufende Aktion, die David wie die Leserschaft beobachtet. Dabei geht es um eine erotische Situation, David, der in Edward verliebt ist und Kontakt zu ihm sucht...
‚Zum Paradies‘ (im englischen Original ‚To paradise‘) der hoch anerkannten jungen Autorin Hanya Yanagihara ist keine leichte Lektüre. Es ist ein schwer gewichtiges Buch (nicht nur 895 Seiten aus sehr dünnem Papier – Vorsicht beim Umblättern, es könnte leicht reißen), es ist vor allem inhaltlich ein sehr gewichtiges Buch. Schon das auf dem Umschlagbild abgedruckte Bild des Gesichtes eines jungen Mannes, nachdenklich, mit dunkler Hautfarbe und Gesichtszügen, die auf den Einfluss vieler Kulturen hinweisen, lockt in erster Linie eine Leserschaft an, die weiß sich mit Schwergewichten zu beschäftigen. Man muss sich darauf einlassen. Es ist kein sogenannter ‚page turner‘, es fesselt nicht und lässt einem oft ratlos zurück, nachdenklich.
Hanya Yanagihara wuchs in Hawaii auf (Vater – Hawaiianer mit japanischen Wurzeln, die Mutter – Südkoreanerin, die ebenfalls auf Hawaii aufwuchs). Schon allein der Kontext im Pazifik auf einer Inselgruppe aufzuwachsen, die geprägt ist von vielen Kulturen und einer intensiven Geschichte, ein Bundesstaat der Vereinten Staaten von Amerika, das nicht allen Bewohnern der USA bekannt sein dürfte, fließt bestimmt in ihr Schreiben ein. Die Familie lebte auch in Texas und Maryland (wiederum zwei völlig unterschiedliche Bundesstaaten). Yanagihara hat sich mit zwei Büchern (The People in the trees, A little life – in beiden Büchern geht es um Missbrauch) in den Olymp der anerkannten Schriftsteller:innen katapultiert.
'Zum Paradies', Hanya Yanagihara, Claasen und Ulstein Verlage, übersetzt von Stephan Kleiner (ein sehr erfahrener Übersetzer)
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Hanya Yanagihara wurde 1974 in Los Angeles geboren und wuchs unter anderem in Hawaii auf. Ihr zweiter Roman Ein wenig Leben war für den Man Booker Prize und den National Book Award nominiert. Ihr erster Roman Das Volk der Bäume wurde 2019 ins Deutsche übersetzt. Hanya Yanagihara lebt in New York.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3546100519 |
10-stellige ISBN | 3546100514 |
Verlag | Claassen-Verlag |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 11. Januar 2022 |
Seitenzahl | 896 |
Originaltitel | To Paradise |
Format (L×B×H) | 22,2cm × 15,0cm × 5,0cm |
Gewicht | 873g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg
Liebes Buch7 Team, schön dass es Euch gibt. Jetzt macht Bücherbestellen wieder Spaß!
Stefan A.
Ich bin sehr zufrieden mit buch7.de und werde, wenn ich nicht den kleinen Buchladen im Ort aufsuche, sehr gerne weiter bei buch7.de einkaufen!
J. H.
Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf
Ich bin mit dem von Ihnen immer wieder erbrachten Service mehr als zufrieden und empfehle Sie mit bestem Gewissen bei jeder Gelegenheit weiter. Neben dem kontinuierlich erbrachten "Sterne-Service" schätze ich besonders die nette und freundliche Art des Kontakts.
C. A.