Aktiv gegen den Klimawandel - Entstehung eines Esskastanien-Ackers | buch7 – Der soziale Buchhandel
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Aktiv gegen den Klimawandel - Entstehung eines Esskastanien-Ackers

Oktober 2022 · 5.000 € für die Europäische Akademie der Heilenden Künste e.V. und 5.000 € für die Zeitschrift Oya

Ein Esskastanien-Acker entsteht

Klein Jasedow ist ein Dorf in Vorpommern am Peenestrom. Diese Gegend ist von großen, agrarindustriell bearbeiteten Feldern geprägt. Monokulturen, mit Ackergiften behandelt, reichen von einem Dorf zum anderen. Der Verein »Europäische Akademie der Heilenden Künste e.V.« setzt sich in Zusammenarbeit mit dem Allmendhof Klein Jasedow für Lebendigkeit auf den Feldern ein. In den Jahren 2021 und 2022 unterstützte buch7 jeweils die Bildungsarbeit rund um eine Baumpflanzaktion: Auf einem Acker im Süden von Klein Jasedow, angrenzend an das »Fuchsmoor«, wurden im Frühling jeweils ca. 130 Esskastanien gepflanzt.

Kastanien

Esskastanien sind Klimabäume: Sie wurzeln sehr tief und verdunsten wenig Wasser über ihre Blätter, so dass sie für das immer trockener werdende Klima im Nordosten Deutschlands geeignet sind. Die gepflanzten Sorten kamen aus dem trockenen Südfrankreich und waren von der Baumschule Resilia in Brandenburg großgezogen worden. Ein Team von Resilia leitete die Baumpflanzaktion an. Es waren etwa 12 Helferinnen und Helfer gekommen, um die Bäume in die Erde zu bringen und etwas über Baumfeldwirtschaft als Beitrag zu Biodiversität und Klimaresilienz zu lernen. Die Pflanzlöcher waren schon gebohrt, Drahtkörbe gegen den Wühlmausfraß an den Wurzeln vorbereitet sowie Pfähle für den Schutz vor dem Verbiss durch Rotwild, das abends aus dem Fuchsmoor kommt. Die jungen Bäume hatten sehr lange Wurzeln. Sie mussten vorsichtig so eingesetzt werden, dass alle nach unten zeigten – nicht zu hoch und nicht zu tief, richtig gewässert … Nach kurzer Zeit hatten alle Teilnehmenden die Technik des Pflanzens gelernt und waren in Teams zu zweit entweder mit dem Einsetzen der Bäume oder mit dem Montieren des Verbiss-Schutzes beschäftigt. Allen Teilnehmenden wurde deutlich, wie wichtig es ist, Bäume auf den Acker zu bringen. Wenn die Reihen entlang der Höhenlinien in einem leichten Gefälle gepflanzt werden, können sie das Ablaufen des Regenwassers vom Hang wesentlich aufhalten. Indem ihre Feinwurzeln beständig absterben, bauen sie Humus auf und nähren damit die Feldfrüchte, die zwischen den Baumreihen in ihrem Schatten angebaut werden können.

Es gibt Kulturen wie die des alten Japans, die den Getreideanbau nicht kannte, sondern Esskastanien als eine wesentliche Säule der Ernährung kultiviert hat. In Norddeutschland spielten vor der Etablierung des Ackerbaus Haselnüsse eine wesentliche Rolle bei den Wintervorräten, andernorts waren es Walnüsse. Könnte eine Ernährung, die stärker auf Baumfrüchten basiert, eine Antwort auf den Klimawandel sein? Philipp Gerhardt, einer der Referenten von Resilia und Pionier der Baumfeldwirtschaft, erklärte in seinem Vortrag im Rahmen der Pflanzaktion, dass sich das Mikroklima bereits ändern würde, wenn alle Äcker zwischen Klein Jasedow und dem nächsten Dorf mit Baumreihen bestanden wären.

Bäume auf dem Acker sind wichtige Pionierprojekte mit Vorbildfunktion, und das Wissen darüber sollte weit verbreitet werden.

Wir von buch7 freuen uns, dass wir das Projekt unterstützen konnten!

5.000,00 € an die Zeitschrift Oya

Die Zeitschrift Oya - "enkeltauglich leben" beschäftigt sich seit nunmehr 70 Ausgaben mit Pionierinnen und Pionieren für ein nachhaltiges und gutes Leben und beschreibt solche ermutigende Lebensprojekte. Mit unserer Förderung können wir kulturelle, soziale und ökologische Anliegen vereinen, die wir bei unserer Förderung verfolgen, da sich das Magazin primär mit solchen Fragen auseinandersetzt. Nach eigener Aussage geht es in der Zeitschrift Oya um Menschen, Projekte und Bewegungen, die sich dem Leben und der Lebendigkeit zuwenden. Wir unterstützen die Zeitschrift Oya, damit auch weiterhin mit unserer Förderung die hoffnungsvolle Botschaft verbreitet wird, dass eben doch jeder Einzelne etwas bewirken kann und dass "Weltverbesserer" keineswegs alleine sind.

Die Zeitschrift Oya erzählt Geschichten von Menschen, Orten und Projekten, die sich der Frage widmen, wie wir heute so leben können, dass es die kommenden 7 Generationen gut haben werden – wie wir enkeltauglich leben können. Diese Frage ist alles andere als einfach, denn in Europa ist eine solche Lebensweise kaum möglich. Wir öffnen deshalb den Raum für immer tiefere Fragen und für das Nichtwissen, woraus eine handfeste Praxis resultiert: Die Art wie wir leben, lernen, lieben, die Erde bebauen oder uns behausen. Mit diesen schlichten und radikalen Perspektiven wollen wir in stürmischen Zeiten Menschen nähren, die sich auf die Wege des Nichtwissens begeben hin zu einem guten Leben für Alle. - das Team von Oya

Erfahren Sie mehr zum Einsatz der Zeitschrift Oya für ein nachhaltiges und gutes Leben und deren Beiträge unter www.oya-online.de

Beide Projekte finden ihren Ursprung in Kleid Jasedow, einer kleinen Gemeinschaft in der Nähe der Insel Usedom.
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